Sozusagen in der Fremde was ist "not macht erfinderisch"?
Hallo ich muss eine Gedichtsanalyse für Deutsch schreiben, und in der letzten Strophe im Letzten Vers steht: "not macht erfinderisch"
Ich... check nicht was Erich Kästner damit meint...
Hier das ganze Gedicht falls ihr Kontext braucht;
Er saß in der großen Stadt Berlin
Er saß in der großen Stadt Berlin
An einem kleinen Tisch.
Die Stadt war groß, auch ohne ihn.
Er war nicht nötig, wie es schien.
Und rund um ihn war Plüsch.
Die Leute saßen zum Greifen nah,
und er war doch allein.
Und in dem Spiegel, in den er sah,
saßen sie alle noch einmal da,
als müsse das so sein.
Der Saal war blass vor lauter Licht.
Es roch nach Parfüm und Gebäck.
Er blickte ernst von Gesicht zu Gesicht.
Was er da sah, gefiel ihm nicht.
Er schaute traurig weg.
Er strich das weiße Tischtuch glatt
Und blickte in das Glas.
Fast hatte er das Leben satt.
Was wollte er in dieser Stadt,
in der er einsam saß?
Da stand er, in der Stadt Berlin,
auf von dem kleinen Tisch.
Keiner der Menschen kannte ihn.
Da fing er an, den Hut zu ziehn!
Not macht erfinderisch.
4 Antworten
Der Mangel an sozialen Kontakten in einer fremden Großstadt (der 20/30er Jahre) bringt einen dazu, offensiv auf die Menschen zuzugehen. Man muss aus seiner gewohnten Rolle herauskommen, so wie ein Straßenkünstler, der Passanten anspricht, um Interesse zu erwecken.
Er versucht mit der Situation umzugehen. In seiner Not erfindet er eine freundliche Geste den Fremden gegenüber. So rettet er sich aus der Lage.
Wenn du in einer fast auswegslosen Situation bist, musst du schnell und unkonventionell denken, "erfinderisch", um eine Lösung zu finden. Kommt aber immet auf die Situatuon an
Die Not regte schon immer das Denken der Menschen an um aus der Not heraus zu kommen.es war die Voraussetzung,das wir heute in einer modernen ,industrialisierten Gegenwart leben.