Sollten Schottergärten in ganz Deutschland so bekämpft werden wie in Herford? Dort droht jedem Schottergartenbesitzer ein Zwangsgeld?
Sechs Monate haben Schottergarten-Besitzer in Herford Zeit, ihre unerlaubten Flächen zu begrünen. Danach droht ein Zwangsgeld.
Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen
11 Antworten
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Jeder Grundstückseigentümer soll selber entscheiden dürfen, wie er sein Grundstück gestaltet, natürlich unter Berücksichtigung der gesetzlichen Regelungen des Nachbarschaftsrechts.
Was schön oder hässlich, natürlich oder unnatürlich ist, ist Geschmackssache und Frage der persönlichen Einstellung zur Natur.
Die zugepflasterten meistens unnötig langen Garageneinfahrten sind genau so hässlich und naturfeindlich wie Schottergärten. Pflasterstreifen oder Rasengitterplatten, wo die Reifen drüberrollen, würden genügen; daneben könnte Gras wachsen oder niedrige Blumen.
Wenn man Regelungen trifft für ökologischere Gärten, dann wäre es sinnvoll, statt der pauschalen Gundsteuer alle versiegelten und unbewachsenen Flächen zu besteuern. Auch ständig kurz geschnittener Rasen ist nicht sehr ökologisch. Daher könnte man auch eine Rasensteuer einführen, für Flächen, die öfter als drei mal im Jahr gemäht werden.
Im Übrigen kann ein Schottergarten sehr ökologisch sein, wenn er nicht durch eine Untergrundfolie versiegelt ist und man in ihm einfach das "Unkraut" wachsen lässt.
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Als Magerrasen würde eine Schotterfläche durchaus Sinn machen: Ein solcher Rasen braucht nicht geschnitten zu werden und wird auch nicht hoch. Er kann aber viele seltene und hübsche Blumen enthalten.
Die Garagenzufahrten sind oft 20 m und länger. Die Garage könnte auch weiter vorne stehen.
Rasensteuer wäre nicht besonders aufwendig. Einer von der Verwaltung kommt vorbei und misst, und fertig ist die Veranlagungsgrundlage. Wenn man sagt, es wird nur drei mal geschnitten, so kann das gelegentlich nachgeprüft werden. Ist der Rasen ständig kurz, so wird er besteuert.
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Als Magerrasen würde eine Schotterfläche durchaus Sinn machen
Was denn jetzt -Magerrasen oder Schotterfläche? Welchen Sinn soll der Schotter haben? Abgesehen davon: Wer eine Schotterfläche anlegt, will ja gerade bewusst keinen Bewuchs haben.
Die Garage könnte auch weiter vorne stehen.
Wo eine Garage stehen muss ist meistens vom Bebauungsplan bestimmt. Wohl kein Bauherr plant eine teure, unnütz lange Auffahrt.
Einer von der Verwaltung kommt vorbei
Die Leute in der Verwaltung sind mit den bestehenden Aufgaben ausgelastet. Und zusätzliches Personal ist weder finanzierbar noch akquirierbar.
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Du hast sehr gute Ideen, wie eine Grundsteuer nur für versiegelte Flächen. :-)
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man es selber machen kann, die Steine zu entfernen.
Ist praktisch eine kleine Wüste
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Außer, diejenigen die es nicht können, niemanden haben der es machen könnte und auch keine finanziellen Mittel haben.
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Außer, diejenigen die es nicht können, niemanden haben der es machen könnte und auch keine finanziellen Mittel haben.
Das zählt in der Praxis nicht. Pflichten im Zusammenhang mit dem Grundeigentum müssen wahrgenommen werden. Die Behörde kann nötigenfalls sogar eine Zwangshypothek bestellen.
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Ja aber dann hätten sie auch kein Haus bauen können. Dafür war ja auch Geld da.
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... das nicht der Baugenehmigung entspricht und in der Masse das städtische Kleinklima nachhaltig negativ verändert.
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Eigenartig! Wo ich wohne, sind "Schottergärten" vor Gebäuden, die sich in städtischem - oder Landkreiseigentum befinden, seit Jahren vorhanden. Aber Privateigentümern sind "Schottergärten" verboten.
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Nein, ich finde das unmöglich, wie man da wieder bevormundet wird. Wenn die Stadt Grünstreifen mit Blumen verziert dann ist das toll. Aber wie ich meinen Garten gestallte, da sollte man nicht reingeredet bekommen.
Viele erarbeiten sich ihr Eigentum hart, um dann reingeredet zu bekommen wie sie es gestallten dürfen? Kann doch nicht sein.
Zudem ist es ja auch nicht immer Faulheit, es gibt auch Alte und Kranke Menschen die sich nicht mehr gut kümmern können, es gibt sogar Stein und Schottergärten die gut aussehend sind.
Und selbst wenn ich mir meinen Garten mit Steinen zuschütte (was ich auch gemacht habe) weil ich einfach nicht zusätzlich zu allen anderen auch noch mit Gartenarbeit belastet werden will, dann ist das halt so, in meinen Garten mein Recht.
Was lässt man sich den noch alles bieten, in Namen der Umwelt?
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Ich bin voll dafür. Schottergärten sind hässlich, umweltschädlich, heizen sich unnötig auf und bieten keinem Tier etwas. Wer keine Zeit für einen Garten hat, soll sich eine Eigentumswohnung in der Stadt kaufen.
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Aber wenn man doch ein Haus will? Ich finde es schrecklich Menschen so zu bevormunden, habe meinen Garten auch vor Jahren zuschütten lassen, und wenn solche Gesetze kommen, mache ich einen Parkplatz draus
Dann ist es aber nach kurzer Zeit kein Schottergarten mehr. Wenn jemand schon die Kosten für den Kies aufwendet, würde er mit Sicherheit nicht die Fläche der Natur überlassen.
Das ist ja wie: Es ist überhaupt nichts dagegen zu sagen, seinen Müll im Wald zu entsorgen, wenn man ihn später wieder abholt.
... haben wenigstns noch einen Sinn. Ich rätsele aber, was Du mit "unnötig lang" meinst. Die Garagenauffahrt führt sinnvollerweise genau bis zur Garage - weniger macht wenig sinn, und länger geht nicht.
Dass in Vorgärten zuviel versiegelt wird, ist allerdings richtig - aber auch das zählt zum Bereich "Schottergärten" und wird von den Behörden oft begrenzt - meistens aber leider nur bei der Baugenehmigung, und danach machen die Leute was sie wollen,.
Ernst gemeint? Viel zu bürokratisch und aufwendig.