Sollte Reproduktionsarbeit nicht auch zur Arbeitszeit zählen?
Hallo,
viele Menschen gehen nach der Arbeit ja in die Reproduktion ihrer Arbeitskraft, indem sie z.B. Hobbys nachgehen, Sport treiben, Hausarbeit erledigen, usw.
Es sind genau diese Tätigkeiten, die es Beschäftigten überhaupt ermöglichen am nächsten Tag wieder acht Stunden produktiv an etwas zu arbeiten.
Da dies also >>auch<< dem Zweck des Erhalts der Arbeitskraft dient, sollte es vielleicht zum Teil zumindest auch als Arbeitszeit gesehen werden, so dass eben der Arbeitstag in Vollzeit als Beispiel aus 7 Stunden Arbeit und 1 Stunde Sport oder Hausarbeit besteht.
Findet ihr, dass Tätigkeiten wie Sport, Hausarbeit, usw. in Teilen auch als Arbeitszeit angesehen werden sollten?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
7 Antworten
Wenn das so wäre wäre es gut aber wer soll das bezahlen
Ja natürlich
Unsinn denn, was nach der eigentlichen Arbeitszeit passiert ist Privatsache.
Es sollte aber gemeinnützige Beschäftigung als Arbeitszeit gerechnet werden.
Wenn man das so auslegt zählt das ganze Leben als Arbeitszeit.
Vielleicht nicht das ganze Leben, aber offenbar ist es nicht so klar voneinander abzugrenzen wie du das gerade gesagt hast, oder?
Dein Arbeitgeber bezahlt dich für die Stunden wo du anwesend bist.
Deine Freizeit / Gestaltung ist deine persönliche Sache.
Und deine Work / Life Balance ist ebenfalls deine persönliche Sache.
DU musst schauen, das du ein geregelten Tag hast, den du auch bewältigen kannst.
Wenn dir die Arbeit zu viel ist, dann musst du halt die Stunden kürzen.
Im Prinzip zählen so Zeiten wie Arbeitswege, dringend notwendige Einkäufe, Amtergänge und behördliche Anträge stellen auch mit zur Arbeitszeit, die aber niemals bezahlt wird. Fußball spielen oder ins Kino gehen gehört natürlich nicht zu der notwendigen Arbeitszeit
D.h. wenn ich z.B. nach der Arbeit meine Wäsche nicht wasche und am nächsten Tag mit dreckigen und stinkigen Klamotten ins Büro komme und abgemahnt werden, dann hat das was ich im Privatleben nicht gemacht habe (Hausarbeit) nichts mit dem zu tun, was auf Arbeit passiert?
Finde ich offensichlich falsch.