Sollte man sich vor Gott fürchten(Islam)?
Christen würden sagen nein man muss ihn nur respektieren und lieben aber was ist mit dem Islam?
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
6 Antworten
Warum sollte man vor jemandem Angst haben müssen, der angeblich barmherzig und gut ist?
Wenn seine Liebe an Bedingungen geknüpft ist und man bei Missachtung dieser mit Strafe rechnen muss, würde man das, wenn man nicht von Gott sondern von einer Beziehung zu einem Menschen sprechen würde, eine toxische Beziehung nennen.
Hallo Denkenn,
"Gottesfurcht" ist doch ein uralter - positiv besetzter - Begriff aus den großen Moralreligionen.
Im Koran kommen 109mal das Wort Hölle und 125mal das Wort Feuer vor, hat mal einer gezählt.
Furcht ist die vielleicht stärkste Regung im Menschen. Diese sollte in erster Linie im Idealfall auf Allah gerichtet sein, was einen psychologischen Sinn hat, da "hinter" Allah auf der Empfindungsebene/Wahrnehmungsebene beim Menschen das eigene Selbst ist. Daher ist auch eine psychologische Wahrheit Folgendes: Wer Allah alleine fürchtet, fürchtet sonst nichts oder braucht nichts anderes zu fürchten. Die Furcht, die viele vielleicht als etwas Schlechtes kennen, führt hier, wenn sie auf Allah ausgerichtet ist, zur absoluten/für einen Menschen maximal möglichen Freiheit im Herzen
Fürchten finde ich klingt schlecht. Ich würde eher sagen, dass er kein Anlass zu Angst sein sollte für Gläubige.
Nein, wer sich vor Gott fürchtet, hat ihn nie kennen gelernt. Gott ist eine äußerst sanfte Erscheinung, für den nur die Nächstenliebe wichtig ist. Findet Gott einen Menschen, der sich um Nächstenliebe bemüht, so gut er kann, wird er zum Schützling von Gott. Er erlebt keine schlimmen Sachen, wie Unfälle oder schwere Krankheiten, er lebt ein Leben in Saus und Braus, und erlebt einen sanften Tod. Wüsste nicht, was es da zu fürchten gäbe.
So sieht man das heute. Früher bebten die Kanzeln vor Drohungen.