Sollte man Kampfhunde ausrotten?

nein, weil: 65%
anderes, und zwar: 17%
ja, weil: 13%
unentschlossen, weil: 4%

46 Stimmen

31 Antworten

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nein, weil:

weil das totaler Schwachsinn wäre. Man bräuchte einen Tierhalter Führerschein mit Sachkundenachweis. Und es ist durchaus sinnvoll, dass man bestimmte Hunderassen nur mit einen sauberen Führungszeugnis halten dürfte.

Wenn die sogenannten "Kampfhunde" verantwortungsvoll und gut erzogen werden, sind sie ungefährlich. Und auch kleine, eher unverdächtige Hunde können bei falscher Erziehung aggressiv und gefährlich werden. Das Argument, dass die Beißkraft höher ist zählt nicht, denn auch die kleinen Hunde können einen Menschen ernsthaft verletzten, so wie man auch mit einem kleinen Gemüsemesser eine gefährliche Verletzung zufügen kann.

Und nur wenn man die sogenannten "Kampfhunde" ausrotten würde, wäre das Problem, welches dahinter steht nicht gelöst, nur ein Symptom wäre weg. Ich lege ja auch keine Schalldämmende Matte in den Motorraum wenn mein Auto komische Geräusche macht.

Und zu guter Letzt: das kann passieren, wenn man einen Pitbull mit einem kleinen Kind alleine lässt:

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe zwei Labrador-Mischlings Hündinnen.
ja, weil:

man mit der Haltung von Kampfhunden Menschenleben riskiert. Sowas ist einfach unnötig, es gibt so viel andere Rassen.

Und wer hier meint, Kampfhunde sind nicht gefährlich: einfach nein. Vergleicht das doch mal mit einem Jagdhund. Egal wie gut man sich mit Hunden auskennt, einen Jagdtrieb kann man nicht komplett abgewöhen. Wenn der Hund ein Reh sieht wird er trotzdem hinterherrennen, das ist einfach sein Instinkt, dafür kann er auch nichts. Bei Kampfhunden ist es genau so. Die meisten Kampfhunde wurden für das kämpfen gezüchtet. Ich weiß, viele Kampfhunde sind eigentlich Terrier aber ein Teil eben auch pure Kampf / Wachhunde, die dafür gedacht wurden, "Angreifer" zu verscheuchen / beißen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich hatte ein kurze Zeit lang eine Französische Bulldogge

JustASingle  19.09.2023, 20:44

Und wenn alle Listis weg sind, ist der Rest ein großer Haufen Kuscheltiere? Wohl kaum. Das Problem ist der Mensch, nicht die Hunderasse.

Schildis986  09.01.2024, 18:53

JustASingle hat vollkommen recht!

Pingulini  20.09.2023, 10:41

Wenn du dich so supertoll mit Kampfhunden auskennst, dann erkläre mir mal warum mein Rottweiler den aggressiven Labrador vom Nachbarn noch nicht zerfetzt hat! 6 mal ist das Viech jetzt schon über den Zaun gesprungen und auf meinen los, rammelt ihn von vorne und von hinten, knurrt ihn an, letztes Mal hat er meinem in den Arsch gebissen. Meiner wiegt das doppelte, aber er hat ihm bis heute kein Haar gekrümmt sondern versteckt sich hinter mir !!! Und dann werden diese "Kampfhunde" alle unter eine Decke gesteckt und als aggressiv betitelt ?

JackieR55  21.09.2023, 18:41
@Pingulini

Ich habe nie behauptet, ich würde mich supertoll mit Kampfhunden auskennen.

Rottweiler sind keine Kampfhunde, sondern Wachhunde. Außerdem ist das ein ziemlich schlechtes Beispiel, nicht jeder Rasse hat einen identischen Charakter. Deiner ist eben eine Ausnahme, vielleicht wurde er auch einfach schlecht sozialisiert und ist deshalb so ängstlich.

Pingulini  21.09.2023, 20:07
@JackieR55

Rottweiler fällt in vielen Bundesländern unter Listenhund. Du schreibst selbst, dass manche Wachhunde unter Kampfhund fallen. Und nein, der Rottweiler ist laut Rassestandard ein sehr toleranter Hund mit langer Zündschur. Ich wollte mit meinem Kommentar nur sagen, dass es nicht nett ist, diese Hunde so abzustempeln.

JackieR55  22.09.2023, 19:31
@Pingulini

Wie gesagt, es ist enfach nur ein schlechtes Beispiel. Nur weil es bei deinem Hund so ist, wieso soll es dann auch so bei anderen sein? Wie gesagt, deiner ist entweder eine Ausnahme, oder du übertreibst hier ein bisschen. Ist ja klar, dass jeder seinen Hund als "toleranten Schmuser, der keiner Fliege was zuleide tut" beschreibt.

Pingulini  23.09.2023, 14:18
@JackieR55

Es ist kein schlechtes Beispiel, da du hier alle unter eine Decke steckst und als gefährlich bezeichnest. Mit meinem Beispiel zeige ich, dass diese Hunde eben NICHT alle aggressiv sind! Und meiner ist auch keine Ausnahme, denn ich kenne einige, die "Kampfhunde" halten. Wenn diese normal aufwachsen sind sie nicht aggressiver wie anderer Rassen. Dazu gibt es auch Studien. Hier wird auch nichts beschönigt, mein Hund ist kein Schmuser, er hat in seinen drei Lebensjahren jetzt eine Maus auf dem Gewissen und ich schätze so 100 Käfer und eine Schnecke ... Besuch springt er vielleicht mal an, aber gebissen hat er noch nie... unterm Strich einfach ein stinknormaler Hund, der einfach vorurteilsfrei behandelt werden möchte 🤷‍♀️

JackieR55  23.09.2023, 18:15
@Pingulini

Tja, so hat jeder eben seine eigene Meinung. Mich hast du jedenfalls nicht umgestimmt, und überzeugen kann ich dich wohl auch nicht.

Pingulini  23.09.2023, 20:34
@JackieR55

Jeder soll seine eigene Meinung haben, sonst wäre es auch langweilig 🤷‍♀️ ich bin lediglich ein Fan davon, eigene Erfahrungen zu sammeln und mir dann ein Bild zu machen 🙈 aber gut, wenn deine Erfahrungen so sind, dann ist es halt so

nein, weil:

...am häufigsten Mischlinge und Deutsche Schäferhunde Menschen beißen:

https://mydog365.de/magazin/wissen/beissstatistik/

Es wird schwierig Mischlinge auszurotten und ich habe noch nicht gehört, dass jemand Deutsche Schäferhunde ausrotten möchte.

Listenhunde beißen nur in 6,5 % aller Beißvorfälle.

https://www.tasso.net/Presse/Pressemitteilungen/2022/beissstatistiken-zeigen-versagen-der-rasseliste

Was die Beißvorfälle angeht bringt das Ausrotten der Listenhunde nichts. ;-)

Außerdem gibt es noch deutlich größere Hunde als z.B. den American Staffordshire Terrier, der nicht besonders groß ist. Und die Riesenrassen über 50 Kilo sind auch keine "sanfte Riesen", die nie beißen würden.

Die Ausrottung von Listenhunde führt am Ziel vorbei. Es müsste grundsätzlich schwieriger sein einen Hund zu kaufen und es müsste verpflichtende Kurse zum Thema Hundeverhalten und -erziehung geben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

verreisterNutzer  19.09.2023, 14:20

XL Hunderassen nein Danke, was man für Hundezüchtungen macht ist ja eine Schande für den Wolf.

jww28  19.09.2023, 12:53

Es ist zwar richtig das es statistisch wahrscheinlicher ist vom Schäferhund gebissen zu werden. Aber nicht weil sie gefährlicher sind sondern weil teilweise das zehnfache mehr an Tiere hier leben. Schau mal in die Statistik von NRW rein da hast die zahlen der angemeldeten Hunde nach Anlage 1, 2, große und kleine Hunde. Da kann man tatsächlich schauen was gefährlicher ist und da erscheinten manche Anlage 1 und Anlage 2 Hunde tatsächlich eher zum zubeissen zu neigen. Für mich kein Wunder weil sicher ein grosser Teil aus illegalen zuchten stammen.

anderes, und zwar:

diese Diskussion führen wir jetzt seit 20 Jahren.

Aber so einfach und schwarz-weiß ist es halt nicht.

Definiere: Kampfhund?

Was ist ein Kampfhund? Das können doch die meisten Menschen schon gar nicht erklären.

Ist ein Kampfhund das, was auf der Liste steht?

ist ein Kampfhund, ein Hund, der früher für Hunde kämpfe eingesetzt wurde?

Ist ein Kampfhund ein Hund der aufgrund seines Aussehens und seiner Größe bedrohlich wirkt?

Ist ein Kampfhund ein Hund, der halt eine kürzere Zündschnur hat als andere?

Also was genau bitte ist ein Kampfhund?

ich halte es, für Unsinn, ganze Hunderassen ausrotten zu wollen. Dafür gibt es keine Notwendigkeit.

Was sehr viel besser kontrolliert werden, müsste, ist, wer solche Hunde halten darf und wer nicht. Da müsste sehr viel konsequenter durchgegriffen werden. Und es dürfte nicht 1000 Ausnahmen von der Ausnahme geben.

Bei uns sind neue Nachbarn zugezogen mit einem Pitbull Terrier. Bei uns in der Siedlung ist laut Hausverwaltung die Haltung dieser Hunde verboten. D.h. der Typ hat schon mal keine Genehmigung.

Der Hund ist noch jung und meiner Meinung nach harmlos. Aber wenn ich sehe, wie die mit dem Hund umgehen, wird das nicht so bleiben und dann wird er womöglich zur Gefahr. ich bin sicher, dass diese Leute keinerlei Genehmigung für den Hund haben. Und er ist bestimmt auch nicht angemeldet Das sind wieder irgendwelche Ost Europäer, die den Hund einfach mitgenommen haben.

würde es etwas nutzen wenn es solche Hunde nicht mehr gäbe ? Nein. bei diesen Leuten würde jeder Hund gefährlich der größer als 30cm ist.

Es läuft immer auf das gleiche hinaus. solange sich jeder Vollhorst jeden x-beliebigen Hund besorgen kann und sich die Leute einen Dreck um Vorschriften scheren - solange bekommt man das nicht in den Griff.

Daran sind aber nicht die Hunde schuld.

Hallo,

"Kampfhunde" für Hundekämpfe sind illegal, damit ist man eh dabei diese auszurotten. Anhand einer bestimmten Rasse allerdings das Wort Kampfhund fest zu machen ist meiner Meinung nach falsch. Selbst wenn alle "Listenhunde" ausgerottet werden würden, dann würde gerade dieses problematische Klientel an Hundehaltern andere Rassen finden, die deren Job als Statussymbol einnehmen, das tun sie eh schon indem sie mittlerweile auf HSH umsteigen, da diese aktuell nicht als Listenhund gezeichnet sind und somit keine Auflagen benötigen. Kein Tier hat es verdient als Kampf- oder Statusobjekt abgestempelt zu werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kindheitspädagogin/ Tiererfahren