Sollte man die Geschichte umschreiben?

8 Antworten

Geschichte kann eine sehr ungenaue Wissenschaft sein, es könnte sogar sein, dass man in 20 Jahren herausfindet, dass sogar nicht mal die Wikinger die Ersten waren. Also macht das wenig sinn.

Geschichte, als Wissenschaft, sollte den aktuellen Wissensstand abdecken, alles andere macht keinen Sinn.

Dazu muss nichts umgeschrieben werden. Geschichte behandelt unsere gelebte Vergangenheit und die sollte möglichst objektiv dargestellt sein. Theorien, die sich daraus ergeben gehören in Diskussionen und werden meines Wissens an Universitäten auch geführt.

Die Geschichte Amerikas beginnt mit der Kontinentaldrift und der eigenständigen Entwicklung von Tier- und Pflanzenarten, die dieses als Folge mit sich führte. Da finde ich es besonders interessant, dass sich in Südamerika Beuteltiere konvergent zu den Plazentatieren in Nordamerika entwickelten.

Danach folgte die Einwanderung der heute indigenen Volksgruppen. Dazu gehört in Geschichte, die verschiedenen wissenschaftlichen Theorien zu behandeln über die verschiedenen Herkunftstheorien.

Die späteren Entdeckungen anderer Völker Amerikas gehören historisch alle behandelt, einschließlich der sich daraus ergebenen Folgen.

Geschichtsschreibung sollte immer den aktuellen Wissensstand wiederspiegeln.

Woher ich das weiß:Hobby

Die geschichte ist umgeschrieben. Kolumbus gilt als Entdecker Amerikas nur in Bezug auf das moderne Mittelalter. Heute wird überall erwähnt, dass die wikis nachweisl7ch schon eher da waren. Ich persönlich glaube, dass schon viel eher dort hin geschippert wurde, zb durch eine Seefahrernation in der Antike. Deren Flotten waren schon durch die Mittelmeerrouten absolut Hochsee tauglich über hunderte von Jahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die nicht wissen wollten, was im Westen lag.

Es ist nicht wichtig, wer Amerika entdeckt hat. Eigentlich sollte jedem klar sein, dass die Ureinwohner zuerst da waren. Wichtig ist, dass Kolumbus den Grundstein für die Kolonialisierung Amerikas gelegt hat, was die europäische und amerikanische Geschichte sehr stark prägte. Die Präsenz der Nordleute in "Vinland" bzw. Neufundland ist sehr viel unwichtiger.

Was du da genannt hast ist bekannt, und noch mehr. Auch die Südseebewohner haben Südamerika von Westen erreicht und angeblich sogar Muslime im Mittelalter, kann man glauben, muss man nicht.

Entscheidend ist, dass Amerika lange recht isoliert war, nur den Ureinwohnern oder den Wikingern bekannt. Erst Kolumus' Entdeckung führte zu einer umfangreichen und lang anhaltenden Einbindung in eine global gewordene Welt, mit den bekannten Folgen.