Sollte man den Ring des Nibelungen von Richard Wagner unbedingt chronologisch, also in der Reihenfolge Rheingold-Walküre-Siegfried-Götterdämmerung, schauen?

3 Antworten

Na los, angucken!

Wenn Du schon mal die Möglichkeit hast. So oft wird der Ring nicht gespielt, und Karten sind oft auch schwer zu kriegen.

Falls Du in die berliner Staatsoper (im Schillertheatre) gehst, da hast Du eine hervorragende Besetzung, allerdings ist die Inszenierung nicht so dolle. Die meiner Meinung nach beste Inszenierung ist immer noch die alte von Götz Friedrich an der Deutschen Oper Berlin, die läuft im nächsten Frühjahr, ist aber jestzt schon ausverkauft.

Hallo,

irgendwann einmal sollte man sich der Intensität hingeben, das Werk in chronologischer Reihenfolge anzuhören bzw. anzusehen. Das soll aber nicht zum Beginn sein, denn da würde man sich völlig überfordern und könnte weder musikalisch verstehen, noch genießen. Arbeite dich also möglichst ausführlich und sorgfältig vorerst in die "Götterdämmerung" ein und genieße das Werk. Wenn du mit den anderen Teilen ebenso verfährt, wirst du dich irgendwann reif fühlen, dieses monumentale Werk chronologisch und in ganz kurzen Abständen anzuhören, zu verstehen und zu genießen.

Dazu möchte ich betonen, dass ich keine richtige Wagnerianerin bin, denn meine Prioritäten liegen durchaus auf anderen Opernkomponisten. Nur seine großen romantischen Opern, wie "Der fliegende Holländer", "Lohengrin" und "Tannhäuser" gehören zu meinen allzeit geliebten Wagner-Werken. Schön inszeniert mag ich auch "Die Meistersinger" sehr. Trotzdem gönne ich mir - mit entsprechendem zeitlichen Abstand - auch immer wieder einmal einen chronologischen "Ring".

Hab einen spannenden, erlebnisreichen Einstieg mit der "Götterdämmerung" und später mit dem kompletten "Ring".

Liebe Grüße 

Lilly "Tanzistleben"

Meiner Meinung nach, kannst du ja den Inhalt nachlesen. Jede Aufführung für sich ist ein Genuß, denn es geht ja nicht nur um den Inhalt, sondern um die Musik, den Gesang und die Inszenierung.