Sollte man dem Arzt sagen dass man eine Zweitmeinung einholt?

4 Antworten

Das kommt darauf an!

Zum Beispiel ein guter Freund von mir sollte sich laut seines langjährigen Arztes, eines Orthopäden, seine rechte Hüfte operieren und sein Hüftgelenk ersetzen lassen. Mit der Begründung, der Knorpel sei schon si gut wie verschwunden und eine OP sei unumgänglich!

Nachdem ich ihm berichtet habe, dass in den USA schon seit Jahren die Ärzte zuerst alles Erdenkliche ausschöpfen, um nicht zu operieren und damit erfolgreich sind und dort eine Hüftrthrose i

nzwischen heilbar ist, schaute er sich nach einem anderen Oprthopäden um, der die US-Methode befürwortet!

Dieser Orthopäde kam zu einem anderen Ergebnis: Durch eine gezielte Therapie sei der Knorpel wieder aufbaufähig und könne intakt gesetzt werden und seine Arthrose könne gestoppt und auch zum Abkllingen gebracht werden.

Mein Freund entschied sich für die US-Methode und fing mit Unterstützung seines neuen Orthopäden die Therapie an. Und genau d a s, was dieser Arzt ihm gesagt hatte, trat ein: Der Knorpel baute sich wieder auf und mein Freund kann inzwischen schmerzfrei bis zu 7 km am Stück laufen, d.h. spazierengehen!

Und: N e i n! Er hatte seinen alten, jahrzehntelangen Orthopäden nicht über die ZWeitmeinung informiert. Denn er sah voraus, dass dieser versuchen werde, ihn davon abzubringen, da er der Meinung war, das nur eine zwingende OP meinem Freund helfen könne! Und mein Freund wollte auch die zu befürchtende Diskussion bzw. Auseinandersetzung mit dem Orthopäden vermeiden!

Mein Freund hatte also gut getan, seinen Orthopäden nicht über die Zweitmeinung in Kenntnis zu setzen!

Ärzte haben i.d.R. eine sehr hohe Meinung von sich und dulden in seltenen Fällen einen WIderpruch. Auch fehlt ihnen, was neue Behandlungsmethoden angeht, oft das fachliche WIssen, weil Deutschland in vielen Dingen Ländern wie den USA medizinischen um Jahre hinterherhinkt!

Es ist eine Gratwanderung bei seinem Arzt mit offenen Karten zu spielen. Die Frage ist, ob er genug Selbstbewusstsein hat, eine Zweitmeinung eines Kollegen, der zu einem ganz anderen Ergebnis als er selbst kommt, zu ertragen, vor allem, wenn er dann mitansehen muss, dass sein Patient von dem anderen Kollegen erfolgreich behandelt wird!

Ich persönlich würde, zumindest in einem solchen Fall, wie ich ihn geschildert habe, wenn es, wie hier, um die Entscheidung zu einer schweren OP geht, ja oder nein, meinen Arzt, hier den Orthopäden, nicht über eine Zweitmeinung in Kenntnis setzen! Schlafende Hunde beißen nicht!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

mjutu  11.07.2024, 12:55

Ärzte beißen auch nicht. Unterschiedliche Meinungen kann man angstfrei aushalten.

Der Fall in der Frage geht aber um etwas anderes, nämlich ob man dem 2. Arzt mitteilt, dass es die2. Meinung ist.

0

Kommt auf die Situation an. Manchmal bittet der Arzt ja sogar darum, einen Kolegen drauf schauen zu lassen. Andere sind beleidigt, wenn sie ihre Diagnose in Zweifel gezogen sehen.

Ist nicht notwendig und kann einen Arzt abstoßen.

Hallo, Malika444.

Das käme bei mir auf die Situation und den Grund an.........

Die Möglichkeit bestünde auf alle Fälle.

Damit hätte ich keine Probleme.

Mit lieben Grüßen, Renate. 😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gebe gerne Tipps in allen Bereichen.