Sollte man aufhören, wenn eine ehrenamliche Arbeit nicht gewürdigt wird?
Ich fotografiere schon seit 5 Jahren ehrenamtlich Handballspiele vom unseren ortsansässigen Verein. Ich bin jedes Wochenden mehrere Stunden im Einsatz und fotografiere bis zu 4 machmal soagr 5 Spiele, damit mein Verein die Bilder für ihre Webseite nutzen kann. In den letzten Jahren bin ich immer auf der Weihnachtsfeier dafür geehrt worden. Die Danksagung und ein kleines Geschenk waren mir für meine Mühe genug. Eigentlich will ich ja nichts dafür haben, da es mein Hobby ist und ich es gerne mache. Letztes Wochendende war wieder die Weihnachtsfeier der Handballer. Auch dieses mal wurden etliche Leute geehrt, die sich im Verein ehrenamtlich einbringen. Leider ist von mir kein Wort gefallen. Ein einfaches Danke hätte mir genügt, aber es kam einfach gar nichts. Als ob ich was angestellt hätte. Daher überlege ich mir meine ehrenamtliche Tätigkeit einzustellen, denn ein kleines Dankeschön für die viele Stunden die ich unentgeltlich leiste wäre schön gewesen. Was haltet ihr davon? Wie hättet ihr an meiner Stelle reagiert?
9 Antworten
Tja, dass nenne ich mal echt mies. Wahrscheinlich denken die : der Spinner liebt es dabei zu sein und das reicht.
Ich an deiner Stelle würde einfach mal gar nicht mehr hin gehen und schauen , ob du vermisst wirst. Und dann würde ich es erwähnen, dass du deine Zeit dankbaren Menschen widmest.
Einfach mit der Leitung des Vereins darüber zu reden wäre auch zu schwierig. Dann müsstest du ja zugeben, dass du es nicht für den 'guten Zweck' machst, sondern um nach außen hin gut auszusehen.
Kann ich nachfühlen, einmal mehr, was nichts kostet ist nichts Wert.
Kann sein, dass es keine böse Absicht war, kann aber auch genau so gut sein, dass es böse Absicht war.
Du wirst es erfahren, wenn du den Spielen fern bleibst und erst einmal gar nicht reagierst. Warte einfach was passiert...
Suche dir andere Motive. Vielleicht findest du auch einen Verein, der dich gerne bei sich hat und für deine Fotos und deinen Aufwand etwas Kleines bezahlt.
Wer Undank erntet hat zu viel getan... leider...
Du hast doch sicher mehr Arbeit wie nur das fotografieren..Ich würde folgendes anrate:Jedes deiner Bilder bekommt ein Copyright.. Bei jedem deiner veröffentlichten Bilder muss dein Name drunter stehen..Und du verlangst als Ehrenamtlicher, eine Unkostenvergütung..u..a. den Sprit den du zur Veranstaltung benötigt..( a km 25 Cent) .. wenn nicht , machst du für jedes veröffentlichte Bild eine Vk Preis von ca 150€ fest. Andernfalls soll sie einen Fotografen engagieren !!
Ich finde bei dem was der Sport umsetzt und was Medien dafür hinlegen ,sollte deine Arbeit mit baren entlohnt werden und nicht mit warmen Worten !
Du bist knallahrt. Aber so läuft das nicht, denn viele Mitglieder engagieren sich ehrenamlich. Ich will es dabei belassen, aber zumindest will ich eine Anerkennung haben. Ich bin doch froh, Motive für mein Hobby zu haben, daher möchte ich auch nicht ganz darauf verzichten. Immerhin habe ich viel Geld für das Equipment bezahlt. Das will ich weiter nutzen. Werde mich aber auf die Handballspiele wo meine Tochter mitspielt und ihre 2 Cousins beschränken. Bilder bekommt der Verein aber dann nicht mehr von mir. Die nutze ich nur noch privat.
@Christl10
Ich bin knallhart.?.. Nein die Menschen die dein tun immer weniger würdigen sind (zu dir) knallhart ... und das nicht wie ich in der virtuellen Welt ...Wenn du deinen letzten Absatz verwirklichst , hast du meinen Respekt verdient..
Ps: Frag mal die Schiris was sie bekommen ?
Ich kann verstehen, dass du dich geärgert hast und aus den Vorjahren ein "Anrecht" auf Würdigung abgeleitet hast.
Trotzdem gebe ich zu bedenken, dass in diesem Jahr evtl. andere die Feier organisiert haben, die deine Wichtigkeit anders bewertet haben, dich schlicht übersehen oder vergessen, es kann dafür viele Gründe geben.
Ohne ehrenamtliche Mitarbeiter würde vieles nicht funktionieren und dein Verein braucht dich und deine Fotos. Schluck deinen Ärger runter und mache weiter.
Nimm dich wichtig, und höre genau hin. Es fällt bestimmt ab und an ein anerkennendes Wort, das dir gilt. Dann freust du dich eben auch über einen kleinen Moment, aufbauend und motivierend zugleich.
Es organisieren schon seit Jahren die gleichen Mitarbeiter die Feier und ich bin dort bekannt wie ein bunter Hund. Es hätten nur zwei Sätze genügt und ich wäre zufrieden gewesen. Aber so sehe ich das nicht ein. Ich fahre sogar am Wochendende mit meinem Privat PKW zu Auswärtsspiele und bezahle meine Spritkosten selbst. Das ist sogar bekannt. Irgendwie fühle ich mich übergangen.
Willst du etwas haben, oder nicht? Du schreibst, 'eigentlich will ich ja gar nichts haben' und danach kommt ein dickes ABER!
Entweder du machst es, weil du es willst, also ehrenamtlich. Oder du machst es und setzt voraus dafür entlohnt zu werden. Die einfachste Möglichkeit ist auf die Leitung der ganzen Geschichte zu zu gehen und sie darauf anzusprechen. Vergiss nicht, dass die anderen auch ein Leben haben und nicht alles immer im Kopf da ist, wo es hin gehört. Wenn man dich vergessen hat, kannst du denjenigen auch darauf ansprechen, da ist nichts schlimmes dran. Aber einfach die Arbeit einstellen und frustriert herum sitzen ist eine typisch weibliche Eigenschaft, die dir selbst gegenüber sehr kontraproduktiv ist.
Nennst Du eine Würdigung in Form eines einfachen Dankeschön eine Entlohnung?
Natürlich. Entlohnungen haben viele Formen. Geld, Geschenke, Danksagung, Freundschaft, Beruhigung des eigenen Gewissens etc.
Vor allem, wenn du erwartest auf einer öffentlichen Veranstaltung namentlich erwähnt zu werden.
Vielleicht um zu helfen oder der Ehre wegen. Vielleicht auch deshalb Ehrenamt. Ein Dankeschön hat viele Sprachen, genau so, wie ein 'Ich liebe dich' nicht nur so gesagt werden kann, sondern auch in der Form 'Fahr vorsichtig'.
Aber einfach die Arbeit einstellen und frustriert herum sitzen ist eine typisch weibliche Eigenschaft
Was zur Hölle blubberst Du da eigentlich?
Zitat:
Daher überlege ich mir meine ehrenamtliche Tätigkeit einzustellen, denn ein kleines Dankeschön für die viele Stunden die ich unentgeltlich leiste wäre schön gewesen.
Übersetzung: Ich kriege nicht, was ich will, deshalb höre ich komplett auf zu kommunizieren.
Hättest du Frage und meine Antwort gelesen, wüsstest du das.
Da ich gerne fotografiere und mir extra für dieses Engagement teures Kamera Equipment für mehrere tausend Euros gekauft habe, habe ich entschlossen mein Engagement zurück zu fahren. D. h. nicht mehr jedes Spiel zu fotografieren und ab nächster Saison denen gar keine Fotos mehr zur Verfügung zu stellen und die Fotos nur noch für mich privat zu nutzen. Denn im Verein spielt noch meine Tochter und die zwei Cousins meiner Tochter. Die Spiele werde ich dann zu meinem Privatvergnügen fotografieren. Ich denke Du kannst mein Ärger verstehen. Aber ganz lassen will ich es nicht, denn dafür war meine Ausrüstung viel zu teuer.