Sollte ich den Taschenrechner benutzen oder besser Kopfrechnen lernen?
Der Taschenrechner verdirbt mir den Spass zu Zahlen und ich mache viele Tippfehler mit dem Rechner. Für die Rechnungen in der Schule bin ich meistens langsamer im Kopf, mache aber weniger Fehler. Ich habe in der Schule nur Rechnungswesen (Buchhaltung, Zinsrechnen und so Zeugs) und es ist nicht unmöglich diese Zahlen zu berechnen. Und Kopfrechnen war schon immer meine Stärke. Sollte ich schneller rechnen lernen oder den Umgang mit dem Taschenrechner lernen? Ich bin im Kopf momentan manchmal zu langsam.
2 Antworten
Als Schüler bzw. Azubi habe ich soweit möglich im Kopf gerechnet. Hat sich später gelohnt.
Selbst bei einfachen Rechnungen kommt schnell mal ein ein Fehler beim Eintippen usw. Daher habe ich immer zu Kontrollzwecken im Kopf gerechnet.
Wobei es so Wechsel gegeben hat. Gerade in der Schule war der Taschenrechner die Kontrolle. Auf das Kopfrechnen habe ich mich in der Regel verlassen. Wenn andere noch tippten war die Aufgabe häufig schon erledigt.
Gerade in der Schule oder Prüfungen ist das Erkennen von Zahlen ziemlich wichtig. Es spart eine Menge Zeit.
Später in der Praxis wird es aber nicht unwichtig. Tippfehler erkennt man häufig durch Schätzung. Wenn ich mal einen Stapel Zahlen addiert habe, dann lief der Kopf immer mit.
Einfach um auch gleich eine Schätzung zu haben - Stimmt das Ergebnis wenigstens in der Größenordnung.
Übrigens Taschenrechner hin oder her. In der Praxis sollte man später die Rechenmaschine blind bedienen. Darum ist die fünf immer mit einer Markierung versehen.
Vergleichbar dem Tastschreiben. Da sind F und J markiert.
Für die Zahlen 1-4-7 ist der Zeigefinger verantwortlich. 8-5-2 der Mittelfinger. Und der Ringfinger für die 3er Zahlenreihe 9-6-3. Das Plus mit dem kleinen Finger, die Null je nach Maschine.
Mit dem Taschenrechner nicht machbar. Schon weil die Tasten in der Regel zu klein sind und das Gerät zu leicht. Außerdem noch ein Problem. Taschenrechner beachten Rechenregeln. Rechenmaschinen gehen wie bei einer Kettenaufgabe vor.
Alles Gründe selber im Kopf das Ergebnis zu verfolgen. Dabei sollte auch bei gerundeten Zahlen der Unterschied nicht die 5%-Grenze übersteigen.
Last but not least. In der Schule war, wer im Kopf gerechnet hat immer im Vorteil. Wir haben mal unter Schul-Kollegen die Diskussion gehabt und einen Wettbewerb gemacht.
Wer die Aufgabe im Unterricht gelöst hatte, der sollte sich melden. Wer eher fertig war, dass war in der Regel nicht der mit dem Taschenrechner.
Krumme Zahlen kommen im Unterricht zu selten vor.
Zusammenfassung: Rechne im Kopf. Zerlege Zeiten in Prozent, bilde Dreisätze, wenn es sich anbietet usw. Es ist ein gutes Training.
Naja es schadet auf gar keinen fall den Kopf zu benutzen. Wenn du mit den vorgegebenen Zeiten klarkommst, benutz ihn-zumal weniger fehler passieren.
Tippfehler sind ja hier eine Konzentrationsschwäche. Bedienen kannst du den Rechner, ja du bist nur zu fahrig um die Tasten richtig zu drücken. Würde mir nebenher aufjedenfall den Taschenrechner nochmal nehmen. Du wirst ihn später brauchen