sollte glückspiel wie spielotheken in alle alterklassen erlaubt werden?

3 Antworten

Es ist bekannt, dass die Suchtentwicklung umso schneller geht, je jünger der Spieler ist. Das kann ich aus meiner Beratungsarbeit absolut bestätigen. Deshalb ein ganz klares Nein!!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin Glücksspielberaterin u. Suchttherapeutin

Nein. Eher noch sollte der komplett gegenteilige Weg IMO eingeschlagen werden: Totales Verbot von Glücksspiel. Da dies aber utopisch ist, bleibt zu hoffen, das der Staat sich mehr um das Elend rum um das Glücksspiel kümmert. Viele Menschen ruinieren sich (und damit oft gleichzeitig ihre Familie und Kinder) durch ihr unkontrollierbares Verhalten.

Ich sehe zudem 0 Vorteile, welche eine Freigabe an Minderjährige bringen sollte - ausser für die Veranstalter dieser Glücksspiele, die so noch früher Kundschaft rekrutieren könnten.

Es gibt schon keine Vorteile dass es überhaupt Spielotheken gibt. Sie auch noch Minderjährigen zugänglich zu machen, die noch weniger gelernt haben Relationen zu versehen und auf ihre Impulskontrolle zu hören, nimmt gleich zwei Mal jedes Argument für Vorteile. Eines der Dinge die in Hinblick auf das Allgemeinwohl eher verboten gehören.


LeFreak72  23.02.2024, 09:02
Es gibt schon keine Vorteile dass es überhaupt Spielotheken gibt.

Direkte Vorteile gibt es dadurch nicht, das ist grundsätzlich richtig.

Jedoch sehe ich eine gewisse Art von Regulierung eines ansonsten ausschliesslich in der Illegalität stattfindenden Glücksspieles. So hat der Staat zumindest über Teile eine gewisse Kontrolle (oder eine Übersicht wenigstens) und kann einen Teil des Geldes, welcher sowieso (im zweifelsfall illegel) umgesetzt wird, abschöpfen und damit zumindest ein bisschen sinnvollere Sachen damit macht und diese u. A. in Suchtprävention steckt.

Allerdings sollte man da auch keine Wunder erwarten, von dieser Kontrollmöglichkeit des Staates. Soweit mir bekannt, wurde erst spät in den 1980er oder sogar erst in den 1990ern in diese Geldspielgeräte Zähler eingebaut. Vormals konnten sich wenige involvierte Personen (z. B. Wirt und Automatenaufsteller) quasi frei einigen, wie sie die Einnahemn des Automaten aufteilten - und was sie somit an Steuern abführten.

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