Ja, theoretisch könntest du das Geld von den illegalen Anbietern zurückfordern. Allerdings kommt es sehr darauf an, wo sie ihren Sitz haben. Außerhalb der EU interessiert man sich nämlich meistens wenig für deutsche Urteile. Außerdem bräuchtest du auf jeden Fall einen Anwalt, um deine Ansprüche durchzusetzen, und der ist teuer. Wenn es um größere Summen geht und die Aussichten nicht allzu schlecht sind, können die Kosten für den Anwalt manchmal von sog. Prozess-Vorfinanzierern übernommen werden. Denen musst du dann aber im Erfolgsfall einen Teil (ca 40%, glaube ich) des zurückgeholten Geldes geben.
Aber der springende Punkt ist doch, dass du offenbar keine Hoffnung mehr hast, das Spielen aufgeben zu können (was mir sehr leid tut!). Was würde es dir dann nützen, das Geld zurückzuholen? Es spricht doch eigentlich alles dafür, dass du es schnell wieder verzocken würdest, oder? Deshalb ein anderer Tipp: Hast du es schon mal mit einer Filter-Software versucht, die alle illegalen Glücksspiel-Angebote ausfiltert? Infos dazu findest du unter www.verspiel-nicht-dein-leben.de/hilfe/digitale-helfer.
Wenn du noch Fragen hast oder über dein Spielverhalten reden magst, schreib mir gerne eine Nachricht, dann können wir uns austauschen. Ich arbeite als Glücksspielberaterin in einer Suchtberatungsstelle und bin als digitale Streetworkerin für die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern auf gutefrage unterwegs.
Ich wünsche dir alles Gute!