Soll sie das machen? ->High school Jahr & Reiten
Soll sie das machen? -> High school Jahr & Reiten
Guten Abend liebe Community
Meine Cousine (14 J.) ist auf eine Anzeige in der Zeitschrift Cavallo aufmerksam geworden. HIGH SCHOOL JAHR & REITEN in den USA, Kanada, Neuseeland. Bist Du Schüler/in zwischen 13 und 18 Jahren und hast Lust für 5 oder 10 Monate in den USA, Kanada oder Neuseeland zur Schule zu gehen und bei einer Gastfamilie mit Pferden zu leben? Aufnahme als Gastkind, nicht als Pferdepfleger! ...
Sie ist ein totaler Pferdefreak, nimmt Reitunterricht, kann reiten, ist aber sicherlich nicht die Beste, beherrscht Englisches und Westernreiten und würde das super gerne machen. Ihre Begründungen:
Sie könnte die Englische Sprache üben (ihr Englischlehrer sagt, sowas wäre eine gute Übung und würde sicherlich ihre Noten anheben)
Sie wäre ihrem Hobby, und vor allem ihrem Traum - ein Leben mit Pferden - für weningstens 5 Monate näher
Eine Auslandsreise ist immer beeindruckent, lehrreich und macht auf jeden Fall Spaß
Das sie für 5 Monate von ihren Eltern getrennt ist, ist höchstens für die Eltern ein Problem, ich kenne sie, sie ist bei sowas ziemlich taff!
Was meint ihr, erlaubt ihre Schule (Gymnasium) so etwas? Erst für das nächste Schuljahr, wenn das Angebot dann noch steht. Noten sind passend, Versetzung keinesfalls gefährdet, aber sie ist auch nicht gerade sehr gut (Hauptfächer 3er und 4er, Lernfächer 2er und 3er).
Wie viel kostet so etwas? Der Flug wird warscheinlich sehr teuer, was meinst ihr so ungefähr?
Freue mich, und sie sicherlich auch, über ernstgemeinte Antworten
MfG HundKatzePferd + Cousinchen
5 Antworten
Hi, ich habe selbst vor 4 JAhren ein Austauschjahr gemacht und ich hoffe ich kann dir helfen.
Also sowas wird sicher 7000 Euro kosten. Ein normales High School Year in den USA kostet schon 7000 - 15.000 Euro. Flug ist meist im Programmpreis drinnen. Sie sollte sich da umbedingt informieren. Wenn sie noch im Sommer 2012 ausreisen will muss sie sich schnell bewerben. Sie sollte da einfach mal anrufen und alles nachfragen. Nicht das es dann zu spät ist.
Sie sollte auch umbedingt 10 Monate gehen. Ist besser für sie. Da kann sie sich besser einleben, lernt Englisch wirklich gut und wird nicht mitten aus dem Jahr gerissen.
Sie muss sich bei dem Angebot aber auch bewusst sein, dass sie irgendwo in der absoluten Pampa landet, also wo außer dem Haus der Gastfamilie nichts ist. Wo sie nur zur Schule gehen kann und dann ab nach Hause zu den Pferden. Kann mir nicht vorstellen, dass das so lustig wird, wenn man den ganzen Tag nichts anderes machen kann. Denn So eine Farm mit Pferden wird nicht mitten im Ort stehen. Sie sollte auch mal über das nachdenken.
Noten sind aber auch wichtig. In English sollte man mindestens eine 3 haben. Auch die anderen Noten sollten nicht all zu schlecht sein. Wenn sich viele bewerben wird auch auf die Noten geachtet.
Also sie soll mal da anrufen und alles nachfragen, mindestkosten 7000 Euro, geht dann bis 20.000,-.
Sie muss aber bei der Abreise 15 Jahre alt sein. Also bis 31.7 des Jahres wo sie abreist muss sie 15 geworden sein. Ansonsten bekommt sie kein Visum. Mit 14 geht es also nicht.
Ich hatte übrigens auch ne 3 in Englisch, bevor ich rüber bin...
Ja, so ein ATJ ist nicht gerade billig, aber man bekommt viel dafür. Sie soll auf jeden Fall bald anrufen und nachfragen.
Naja es ist zwar nicht so, dass sie 100% in die Pampa kommt, nur kann ich mir nicht vorstellen, dass so eine Familie mit Pferden direkt in einem Ort wohnt oder in einer Stadt. Außer der Pferdestall ist wo anders. Da stellt sich aber dann die Frage wie oft sie da hinkommt.
Sie soll einfach mal ein paar englische Fernsehsendungen schauen. Oder im Internet ihre Lieblings TV Serien auf englisch kucken. Dann lernt sie wirklich was.
Also das mit dem VIsum und 15 gilt nur für die USA. Bei den anderen Ländern ist das egal.
also bei 3 monaten wird bei mir an der schule schon mal ne ausnahme gemacht, aber fast ein halbes jahr... könnte knapp werden, evtl. muss sie ein jahr wiederholen, aber das kommt wohl auf die schule an :D
ich würde es an ihrer stelle aber auch machen ;) da sie in einer gastfamilie lebt, wird der flug dann wohl auch das einzige teure sein (ausnahmen kann's natürlich immer geben) :)
Also ich würde es ja nicht machen. Es kommt so rüber, als ob deine Cousine nur wegen dem reiten dort hin möchte. Klar, man kann besser Englisch lernen, aber manchmal ist es ja auch so, dass die Schüler eines Highschool-Jahrs meist die Klasse in Deutschland wiederhohlen müssen, da in den anderen Ländern entweder einfach nur anderer Stoff dran kommt, oder es manchmal die fächer dort gar nicht gibt. Wenn man mal schnell 10-20 000 Euro da hat, würde ich mich ja doch lieber um ein eigenes Pferd kümmern. Du krigst ein normales Freizeitpferd schon ab 3000 Euro. Jeden Monat gibt es zwar dann Kosten, das müsste halt dann geregelt sein und so..
Außerdem denke ich, dass deine Cousine sich das anders vorstellt als es warscheinlich ist. Es steht zwar dort, Aufnahme als Gastkind, nicht als Pferdepfleger, doch könnte ich mir deine Cousine so vorstellen, dass sie denkt sie kann dann jeden Tag reiten und machen was sie will und so.. Reitunterricht bekommt man dort meist auch nicht.
Ich finde zwar so Austausch nicht schlecht, doch an meiner Schule gibt es ein paar Leute die es gemacht haben und dort waren dann auch andere Deutsche, d.h. soo viel haben sie wieder nciht Englisch geredet und so. Also kommt warscheinlich auf die Lage an.
Viel Glück bei ihrer(?) Entscheidung!!!
Die Schule dürfte das schon erlauben. Sie wird nach dem Auslandsaufenthalt (und ich empfehle 10 Monate) halt nicht mehr in ihrer alten Klasse sein... und wenn sie nur 5 Monate geht ist die Frage, ob sie den Anschluss noch findet, wenn sie zurück kommt, ich nehme an, auch dann muss sie ne Klasse "wiederholen".
Ich war selbst 8 Monate in den USA. War zwar ein Stipendium, aber ich glaub das kostet so 2.000 € plus Flug. Der Gastfamilie zahlt man schließlich was für die Lebenshaltungskosten...
Danke erstmal für die Antwort. Das mit der Klasse wiederholen wird sich wohl nicht vermeiden lassen, aber wieso empfiehlst du 10 Monate statt 5?
Weil man dann letztendlich ein Schuljahr im anderen Land erlebt, von Anfang bis Ende. Das finde ich wichtig, dass man nicht nicht drüben dann mittendrin rausgerissen wird und hier mitten im Schuljahr wieder reinkommen muss...
Außerdem: je länger desto besser lernt man Land und Leute kennen...
Allerdings muss ich sagen: ich finde 14 noch ein bisschen jung. Ich war 17 und bin nach der 11. Klasse rüber. Selbst das war hart. Nicht das Heimweh oder so, sondern eben der "Bruch" mit dem, was zu Hause so läuft...
Ok, das klingt logisch.
Ja, das finden ihre Eltern auch, nur sie hat Angst, dass das Angebot in 2, 3 Jahren nicht mehr steht und dass sie so etwas nicht mehr findet...
sowas gibt es seit zig Jahren und wird es auch noch lange geben, da braucht sie keine Angst zu haben. Sie kann sich später z.B. auch für das PPP bewerben, das Parlamentarische Patenschafts-Programm, damit war ich drüben. Ich war übrigens in der Pampa und auch für 2 Monate auf einem Gestüt, allerdings haben mich Pferde nicht soooo interessiert, wie deine Freundin.
Ja, Auslandsjahre lohnen sich immer und man wird sie nicht bereuen :)
Danke für deine lange und ausführliche Antwort.
Zu den Preisen, oh, teuer, aber das war klar, dass man da soviel einplanen muss.
Das mit der Pampa werde ich ihr einmal sagen, mal sehen was sie dann sagt...
In Englisch hat sie eine gute 3, und ihr Englischlehrer sagt eben, dass sie öfters Englisch reden müsste, da ihre Englische Sprache noch sehr einfach und unsicher klingt.
Das mit dem VIsum wusste ich/sie nicht. Aber wieso steht dann das Angebot für 13&14 Jährige so in der Zeitschrift??