Soll man sich Gott bedingungslos unterwerfen?
7 Antworten
Irgendwer Schlaues sagte mal, dass man, wenn man sein Leben vollständig an Gott übergibt, wahrscheinlich die nächste Zeit damit verbringt, es sich Stück für Stück zurückzuholen.
Die vollständige Kapitulation vor einer metaphysischen Entität kann sicher eine interessante Übung sein. Ich würde sie aber nicht in jedem Fall empfehlen. Aber vielleicht kann sie in bestimmten Situationen ganz nützlich sein - beispielsweise um eine Sucht zu überwinden.
Aber pass auf, dass Du dann nicht endest wie George W. Bush, und irgendwelche Kreuzzüge anzettelst...
Wenn Dir jegliche Identität, jegliche Selbstbindungen und alle Sozialanschlüsse fehlen, dann ja - um Deiner Lebensstörung so etwas wie einen Ersatzhalt, Verankerung und Stabilität zu geben. Ob diese (imaginäre) Dependenz Dir allerdings auf Dauer eine (gesunde) "Therapie" sein kann, mag ich bezweifeln. Aber Du wärst nicht der Erste und wirst auch nicht der Letzte sein, der in der Dissoziation einer Religion einen Fluchtweg vor sich selbst erwartet.
Wer nicht Deine Engsicht auf das Leben vertritt, der "hat keine Ahnung". Mein Junge ich werde es vermeiden Dir zu erläutern wie Religion, wie Glaube bis hin zu religiösen Wahn sich auf die menschliche Psyche perturbativ udn destruktiv auswirken kann. Meine Antwort scheint aber auch auf eine gewisse Weise Deine Persönlichkeit zu tangieren.
Deinen ersten Satz unterschreibe ich gern, er trifft aber auf viele Fragen des Lebens zu....
Ein denkendes und fühlendes Wesen sollte sich niemandem bedingungslos unterwerfen. Da sollte man schon zuerst kritisch prüfen, ob Gott zu den Guten gehört.
Wenn dir danach ist, kannst du das natürlich gern tun, allerdings macht es überhaupt keinen Sinn, sich erfundenen Märchenwesen zu unterwerfen.
Frag Gott doch einfach selbst, ob ER diese bedingungslose Unterwerfung überhaupt will. In der Bibel gibt es viele Beispiele wo Männer und Frauen ganz bewusst nach Gottes Willen fragen und sogar danach forschen und ihr Leben nach seinem Willen ausrichten. Ich persönlich tue das auch. Ich habe dabei nicht den Eindruck, dass ich mich unterworfen habe. Ich kann nach wie vor tun und lassen was ich will. Ich frage mich nur hin und wieder ob es Gott gefällt, was ich tue, ob es sinnvoll ist, ob es Ewigkeitswert hat oder ob es eher Zeitverschwendung ist.
Und selbst wenn Gott unsere sklavenhafte Unterwerfung fordern würde, dann würde sich die Frage erübrigen ob wir Bedingungen stellen können oder nicht. Es wäre so ähnlich als würde Deine Hauskatze sich Bedingungen ihrer Unterwerfung überlegen. Sie muss sich auf Gedeih und Verderb Deinem Wohlwollen unterordnen.
Zum Glück hat Gott entschieden, dass er die Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat. ER sucht die Kommunikation mit uns auf Augenhöhe. Da ist überhaupt keine Raum für bedingungslose Unterwerfung. Aber auch kein Raum um von unserer Seite Bedingungen zu stellen. Wir können heute heilfroh sein, dass Gott alle Bedingungen offenhält, die eine Kommunikation mit ihm ermöglicht.
Zum Glück hat Gott entschieden, dass er die Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat.
Na, da fragt man sich, warum er so viele Vorstufen benötigt hat, oder? Angefangen bei Alesi, über den Australopithecus, Homo erectus, Neandertaler, Cro Magnon bis zum heutigen Homo sapiens sapiens, ganz zu schweigen von den anderen Zwischenstufen.
Da muss Gott ja ziemlich affig zumute gewesen sein. 🤣
Wenn du Glaubensfragen hast, solltest du dich nicht unbedingt an gutefrage wenden, sondern dich über den Glauben im allgemeinen informieren. Und auch die Bedeutung von Begriffen wie Unterwerfung richtig verstehen.
Hier bekommst du nur egoistische Antworten wie diese hier von Leuten, die weder eine Ahnung haben, noch darüber nachdenken.