Soll ich meinem Date von der Essstörung erzählen?

3 Antworten

Du kannst es auch als chance sehen dieses Problem zu bewältigen.

Du kannst es ihn sagen damit er verständniss aufbringt und dann kann er dich unterstützen dieses Problem vergangenheit werden zu lassen.

Ihr wollt ja wahrscheinlich eine Bindung eingehen. Ein Team sein in dem ihr euch gegenseitig stärker macht und zusammen gegen die wiedrichkeiten des Lebens kämpft.

Ich denke du wirst nicht darum herum kommen, ihm das zu erzählen. Beim ersten Date hätte ich das auch noch nicht gemacht, aber wenn ihr euch jetzt einige Male getroffen habt und du dich auch weiter mit ihm treffen willst und dir davon erhoffst, dass mehr aus euch beiden wird, wirst du nicht vermeiden können, dass es zu Situationen kommt, wo ihr beide zusammen esst oder unter normalen Umständen zusammen essen würdet.

Dann ist es besser, er weiß was Sache ist, als wenn du dich dauerhaft komisch verhalten würdest und ihm da ausweichst. Wenn es mit euch klappen soll, muss er dafür ja Verständnis aufbringen. Tut er das nicht, wird das mit euch wohl scheitern.

Tust du denn etwas gegen diese Ängste und bist z.B. in therapeutischer Behandlung? Generell würde ich dir das raten - denn gemeinsames Essen ist etwas, was sich gesellschaftlich kaum irgendwo vermeiden lässt. Das fängt im privaten Kontext an, wo es je älter man wird umso häufiger vorkommt, dass man sich mit Freunden verabredet um gemeinsam zu kochen oder essen zu gehen und reicht bis zu Geschäftsessen im Berufsleben. Es ist gesellig und auf Dauer wäre es auch für dich persönlich sehr schade, wenn du daran nie teilhaben könntest. Und in einer Beziehung kann ich mir auch nur schwer vorstellen, dass man eine Partnerschaft führen möchte bei der man nie gemeinsam isst - sei es im Urlaub oder Alltag. Wenn ich es richtig verstehe kannst du ja auch nie in ein Restaurant gehen oder in keiner Kantine essen, bist also schon sehr stark eingeschränkt dadurch. Das lohnt sich auf jeden Fall. Wenn er weiß dass du daran arbeitest wird er ggf. auch mehr Verständnis haben und hat zumindest eine Aussicht darauf, dass diese Situation für immer so bleiben wird.

Ich würde mit offenen Karten spielen und es ihm erzählen. Vielleicht ist ja auch ein guter Zeitpunkt daran zu arbeiten und es Schritt für Schritt anzugehen. In jedem Fall ist es besser, wenn er Bescheid weiß. Dann fühlt es sich nicht vor den Kopf gestoßen oder abserviert sondern weiß was Sache ist.