Soll ich Gott 24 Stunden lang bitten, damit er endlich meinen Vater heilt oder was?

17 Antworten

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Das was ich in deiner Situation wahrscheinlich machen würde (zumindest halte ich es für den richtigen Weg), wäre jeden Tag Gott für die Heilung meines Vaters zu danken (also die Heilung im Glauben bereits für mich angenommen zu haben)

und mir dabei immer wieder Jesaja 53:5 vor Augen führen und diesen Vers auf meinen Vater zu beziehen. Also ungefähr so:

...und durch deine (also Jesu) Wunden ist mein Vater geheilt worden. Jesaja 53:5

Ich würde wahrscheinlich danken (also ich halte es zumindest für den richtigen Weg), auch wenn der gesundheitliche Zustand meines Vaters sich immer weiter verschlechtern würde.

Zudem würde ich es versuchen in dem Maße (wie es mir im Herrn möglich ist) zu versuchen auf meinen Vater einzuwirken, dass er selbst daran glaubt, dass er geheilt ist (nicht geheilt wird, sondern schon geheilt ist) und ihm ebenfalls Jesaja 53:5 ans Herz legen, dass er es über sich selbst ausspricht.

Das ist alles, was mir jetzt dazu einfällt

(außer vielleicht noch die rechte Hand auf meinen Vater zu legen und die Krankheit sozusagen in Jesu Namen aus meinem Vater rauszusprechen bzw. der Krankheit in Jesu Namen zu befehlen aus meinem Vater zu weichen)

was ich in deiner Situation machen könnte. Den Rest müsste ich einfach in Gottes Hand legen und auf seine Gnade (wir dürfen nicht vergessen, dass es nur Gottes Gnade ist, wenn er deinen Vater heilen würde) hoffen.

Das allerletzte (was aus meiner Sicht überhaupt nichts bringt) ist Gott Vorwürfe zu machen. Dann hat der Teufel uns da, wo er uns gerne haben möchte (nämlich in der Ecke der Verzweiflung und das kann niemals die Lösung sein).

Ich bin der Überzeugung, dass selbst wenn der schlimmste Fall der Fälle eintreten sollte und mein Vater leider von dieser Welt gehen sollte

(wenn ich mich in deine Situation hineinversetze, woran wir aber jetzt mal nicht denken wollen, dass es in der nächsten Zeit bei dir so kommen wird und ich glaube auch nicht, dass es das wird),

dürfte es für mich trotzdem kein Grund sein, mein Vertrauen in Gott zu verwerfen, denn er ist für mich alles, was ich hab.

Mehr Hilfe als diese Worte (und das ich wieder für deinen Vater bete, was ich tun werde) kann ich dir in deiner Situation jetzt leider nicht anbieten. Aber vielleicht hilft es dir ja schon!

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Als erstes solltest du aufhören, Gott manipulieren zu wollen.

Gott ist kein Lieferservice, der nur auf ein bestimmtes Bestellverfahren reagiert.

Fange erst mal an, ohne eine bestimmte Absicht zu beten.

Unablässiges Gebet ist schon richtig, aber ohne etwas erzwingen zu wollen. Näheres dazu hier in den ersten 20 Minuten (was ab min 22 kommt, das spare dir besser).

https://youtu.be/L5NwciuAyXY

Was deinen Vater betrifft, so sei gelassen, was auch immer da kommt.

Sorry aber ich glaube nicht das Gott deinen Vater heilen kann und wird, denn darüber hat er keinen Einfluss, allerdings möchte ich auch nicht sagen das deine Gebete sinnlos sind! Sie können dir selber helfen das ganze besser aufzunehmen und zu verarbeiten, weil du ja quasi jemanden zum zuhören hast!

Aufjedenfall wünsche ich dir und deinem Vater viel Glück, soetwas ist nie schön! Vielleicht konnte ich dir in dieser Glaubensfrage nicht so konkret weiterhelfen, weil ich nicht so gläubig bin, das ich Gott dieses schweren Entscheidungen zu Lösen geben würde. Aber ich bin immernoch ein Mensch mit einem offenen Ohr und einem offenen Herzen der dir gerne helfen würde. Also wenn du mal wen zum reden brauchst schreib mir! 🖤

Nein - mit dieser Gesinnung könntest du bei keinem Mächtigen etwas erreichen - und bei Gott nur, wenn du ein demütiges Herz hast, wie diese Frau hier:

„Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus jener Gegend, rief Jesus an und sprach: Erbarme dich über mich, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen! Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach! Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Da kam sie, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden vorwirft. Sie aber sprach: Ja, Herr; und doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen! Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.“

‭‭Matthäus‬ ‭15:22-28‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/mat.15.22-28.SCH2000

Glaubst du wirklich, dass von den Leuten die in Kriegsgebieten leben keiner mal auf den Gedanken gekommen ist, Gott zu bitten, dass der Krieg aufhört.

es tut mir wirklich Leid, aber Gott tut rein garnichts. Genieße die zeit mit deinem Vater, soweit es geht und schua auf die guten Dinge. Es gibt gewisse Dinge, die ändern sich nicht!


mruniverse1 
Beitragsersteller
 04.05.2022, 14:04

Oh doch. Gott hat mich von einigen Krankheiten geheilt. Er hat meine Familie wieder zusammengebracht. Er hat mich in den schlimmsten Zeiten meines Lebens getröstet. Er hat meine Oma ins Leben zurückgeholt. Er hat mir die Kraft gegeben, mit Krankheiten und schlimmen Situationen umzugehen. Er hat mir meinen Lebenswillen und meine Lebensfreude zurückgegeben. Gott vollbringt auch heute noch kleine und größere Wunder.

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mruniverse1 
Beitragsersteller
 04.05.2022, 15:24
@Octupus666

Manche Dinge passieren nun mal. Gott hilft immer. Wenn er nicht eingreift, hilft er uns, wenn er einfach nur für uns da ist und uns tröstet.

Aber Kriege passieren nun mal durch uns Menschen. Durch unsere falschen Entscheidungen und wenn wir wollen, dass wir wieder in einer Welt leben, in der Frieden auf Erden herrscht, müssen wir schon selbst einen Teil dazu beitragen. Nicht nur Gott.

Leid und Schmerz ist normal. Gott hat uns den freien Willen und die Entscheidungsfreiheit gegeben.

Wenn wir wollen, dass es uns wieder gut geht und wir wieder in einer besseren Welt leben, wo Ruhe und Frieden auf Erden herrscht, müssen wir schon selbst einen Teil dazu beitragen. Nicht nur Gott.

Gott heilt auch heute noch und vollbringt auch heute noch kleine und größere Wunder.

Gott hat mich schon mehrmals von irgendwelchen Krankheiten geheilt.

Er hat mir neue Kraft, neue Lebensfreude und neuen Lebensmut geschenkt.

Er gibt mir die Kraft, mit Krankheiten umzugehen.

Auch die negativen Dinge im Leben haben einen Sinn, denn erst durch die negativen Dinge im Leben lernen wir, das Gute im Leben zu schätzen.

Erst durch die negativen Dinge im Leben erkennen wir, wie wertvoll das Leben ohne Leid und Schmerz ist.

Man gewinnt immer mehr an Erfahrung dazu. Man wächst geistig, wenn man Erfahrungen sammelt und lernt, mit den negativen Dingen im Leben umzugehen. Leid und Schmerz dient dem geistigen Wachstum. Auch die anderen negativen Dinge im Leben. Wenn man seine Erfahrungen gemacht und gesammelt hat, dann kann man diese Erfahrung dazu nutzen, um anderen Menschen, die in der gleichen schlimmen schwierigen Situation und Lebenslage stecken, zu helfen, ihnen beizustehen und ihnen Tipps geben, wie sie mit ihrer Situation umgehen können. Ansonsten geht man eben gemeinsam durch diese schwere Zeit. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Und hat man im Leben Fehler gemacht, hat man eben die Konsequenzen seiner Fehler erfahren und kann durch seine Fehler beim nächsten Mal lernen und es anders und besser machen, damit die Fehler nicht noch einmal passieren und das wiederum kann man auch seinen Mitmenschen ausrichten, damit auch sie nicht den selben Fehler machen wie die Person, die diesen Fehler gemacht hat.

Ist es denn kein guter Sinn dahinter, durch negative Erfahrungen im Leben zu lernen, das Gute im Leben zu schätzen?

Ist es denn kein guter Sinn dahinter, negative Erfahrungen zu sammeln, um geistig zu wachsen?

Ist es denn kein guter Sinn dahinter, aus den negativen Konsequenzen der Fehler zu lernen, um es beim nächsten Mal anders und besser zu machen und seinen Mitmenschen zu sagen, dass sie aufpassen müssen, damit sie nicht die selben Fehler machen, die wir gemacht haben?

Ist es denn kein guter Sinn dahinter, die gesammelten negativen Erfahrungen zu nutzen, um anderen Menschen, die in der gleichen Situation stecken zu helfen, zu unterstützen, ihnen Tipps zu geben, wie sie mit ihrer Situation umgehen können und mit ihnen gemeinsam durch die schwere Zeit zu gehen?

Ist es denn nicht beruhigend zu wissen, dass man nicht alleine mit seinen Problemen ist und den Schmerz und das Leid mit anderen teilen kann? Denn geteiltes Leid ist halbes Leid.

Ist es denn kein guter Sinn dahinter, in solchen Situationen zu beten und zu hoffen, dass Gott dir deinen Schmerz und dein Leid nimmt? Gott nimmt mir immer und immer wieder ein Großteil meiner Schmerzen und meines Leids, aber manche Schmerzen nimmt er mir nicht und das hat auch einen Sinn, denn dann müssen wir lernen, damit klarzukommen. Das hat auch was mit dem geistigen Wachstum zu tun. Das Leben ist nicht einfach. Man muss im Leben nun mal auch durch schwere Zeiten und lernen, mit negativen Dingen im Leben umzugehen. Lernen ist ein positiver und guter Prozess, auch in Bezug auf Leid und Schmerz.

Sei dankbar dafür, wenn Gott dir überhaupt einen Großteil deiner Schmerzen und deines Leids nimmt.

Lass dich selbst von seiner Herrlichkeit überzeugen.

Liebe Grüße, einen gesegneten Tag und Gottes Segen.

Amen. ❤🙏🕯🕊

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