soll ich es ihm erzählen?
mein Freund und ich sind seit guten 2 Monaten zusammen und ich liebe ihn sehr er geht auch sehr gut mit mir um und ich kann ihm zu 100% vertrauen. Allerdings überlege ich immer häufiger, ihm von einer Zeit in meinem Leben zu erzählen in der es mir wirklich nicht gut ging. Also er weiß zwar das es mir ne Zeit lang echt mies ging aber nicht wie schlimm wirklich. (Selbstverletzen, Suizidgedanke, etc.) Soll ich es ihm erzählen oder nicht? Also jetzt mal unabhängig davon, ob er es weitererzählen könnte, ich weiß er würde das niemals tun!
ich habe ihn einmal nebenbei gefragt was er davon hält, wenn sich Leute selbst verletzen. Er hat gesagt, das er es komisch findet, weil er es nicht verstehen kann.
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7 Antworten
Als dein Freund würde ich mich freuen , ist ein großer Vertrauensbeweis, deshalb muss es auch gut durchdacht sein. So wie du das erzählst, scheint er aber eine gute Person zu sein, um offen darüber zu reden.
wenn er dich liebt, akzeptiert er dich so wie du bist. Und du wirst dich danach besser fühlen, es ihm erzählt zu haben. Ich hab den Eindruck, er wäre bestimmt für dich da
Das kann immer passieren und wir können das niemals beeinflussen. Wichtiger ist, dass du Vertrauen in ihn hast dich weiterhin so zu mögen wie du bist mitsamt deiner Suizidalen Gedanken etc. Akzeptiere die Zeit als einen Teil von dir und denke daran, dass du jetzt ein Stück weiter bist als damals: du suchst dir aktiv Hilfe.
Ich denke du solltest selbst entscheiden, ob du ihm das anvertrauen möchtest. Mit jemandem darüber zu sprechen kann befreiend sein. Grundsätzlich solltest du aber dabei bedenken, dass diese Themen andere auch stark belasten oder triggern können. Manche Menschen können nicht damit umgehen und haben Angst. Daher musst du das möglichst sensibel erzählen und immer darauf achten ihn nicht gleich zu überfordern. Lieber vorsichtig und Schritt für Schritt. Wenn du merkst ihm geht es gut dabei, dann kannst du weiter erzählen.
Würde ich nicht machen, da dies auch deine eigene Wahrnehmung von dir selbst innerhalb der Beziehung schwächt. Die Schwierigkeiten sind überstanden und es gilt nun entschlossen voranzuschreiten und nicht mehr darauf zurückzublicken und diesen negativen Gefühlen wieder Energie und Aufmerksamkeit schenken.
Jedes Gefühl hat seine Berechtigung, auch "negative". Und so zutun als sei das nie gewesen ist falsch. Wieso sollte man nicht offen damit umgehen, wenn man Suizidale Gedanken hatte? Warum zu einem Tabu Thema machen?
Du beschreibst wiederum ein anderes Extrem, in diesem Fall aus Angst ein Tabu. Man kann stattdessen auch zu der Einsicht gelangen, dass man manchen negativen, destruktiven Gedanken einfach keine Energie/ Aufmerksamkeit mehr schenken möchte und deshalb nicht darüber spricht. Bei Konflikten beispielsweise ist der beste Umgang damit mit guten Beispiel voranzuschreiten, anstatt sich mit den anderen Konfliktparteien verbal zu streiten. Nur ein Beispiel.
Ehrlichkeit und Offenheit finde ich in einer Beziehung sehr wichtig von daher würde ich sagen ja, erzähl ihn das ruhig.
Euch beiden weiterhin alles gute.
LG Robin und einen schönen Abend
Es sollte ziemlich früh Klarheit herrschen. Wenn dann später unschöne Züge zum Vorschein kommen, wird es kritisch. Wenn es früh gesagt wird, kann man damit arbeiten.
aber was ist wenn er danach anders über mich denkt?