Software Synthesizer oder doch ein Analog Synthesizer (DAW)?
Ich hab mir überlegt den Korg Minilogue XD zu holen.
Aber habe ja schon Serum, Nexus und Sektor.
Was ist eure Meinung dazu.. lohnt sich der analoge Korg Synth
Meine Musikrichtung geht von Dubstep, EDM zu Mainstream alles einfach.
3 Antworten
Der große Vorteil an einem Hardware-Synthesizer ist, dass man die Funktionen direkt auf der Bedienoberfläche hat. Ist einfach ein schönerer Workflow, als mit der Maus irgendwelche Parameter rumzuschieben. Der klangliche Unterschied zwischen einem Hardware- und Softwaresynth ist im Mix quasi nicht hörbar, das wird erst z. B. bei einem echten Minimoog und einem Minimoog-Plugin ein Problem, wenn man eine Referenz hat wie es klingen soll.
Allerdings ist man mit Hardware auch wesentlich eingeschränkter. Nicht nur was erzeugbare Klänge betrifft, sondern auch die Änderungsmöglichkeit nach der Aufnahme - wenn du später eine Note ändern willst, musst du beim Software-Synth nur den Notenwert in der PianoRoll o. Ä. ändern und fertig, beim Hardware-Synth musst du erst den Sound neu einstellen bzw. laden, die Note ändern bzw. neu einspielen und den Synthesizer nochmal aufnehmen. Vlt. hast du dann noch den Gain irgendwo verstellt und kannst nochmal einpegeln... Bei Klanganpassungen ist es genau das gleiche.
Für das Geld bekommst du auch ein ordentliches Controller-Keyboard mit zusätzlichen Reglern, falls du sowas noch nicht hast würd ich eher dazu greifen. Deine aktuellen Software-Synths sind ja extrem mächtig.
Ich habe jetzt einige Zeit mit Linux und Software-Synthesizern rumgemacht, und ja, das ist auch gut und ich werde es weiter machen.
Ich habe mir aber eben auch einen analogen Synthesizer gekauft, und zwar das Behringer Model-D. Das bildet einen Moog Mini-Moog nahezu identisch nach, hat allerdings kein Keyboard und die Drehknöpfe sind kleiner und dichter angebracht als beim Minimoog. Aber das ganze trennen halt auch Welten: Minimoog 6K-€, Model-D 255 Euro.
Und es macht wahnsinnig viel Spaß, mit dem Synth Klänge einzustellen. Der Klang ist phänomenal, denn die analogen Filter, die ganze analoge Signalverarbeitung, da merkt man schon im Kopfhörer, was das bedeutet.
Hinzu kommt, dass die Einstellung über Drehregler wesentlich intuitiver ist als das Ganze am PC mit der Maus.
Du musst Dich halt darauf einstellen, dass Du bei monophonem Synth ggf. mehrere Spuren aufnehmen musst, also WAV-Spuren, die dann in der DAW abmischst.
ich glaube es gibt keinen Menschen auf diesem Planeten, der sich jemals einen mini/monologue geholt hat und es bereute ;)