Skalare in 8er pH-Wert und 20er dh°?

2 Antworten

Hallo,

prima, dass du dir vorher Gedanken machst und nicht erst hinterher fragst, warum es den Fischen schlecht geht und sie sterben.

Warum nun ist es wichtig, die Fische im "richtigen" (= passenden) Wasser zu halten?

Bei Süßwasserfischen ist es immer so (ziemlich "platt" erklärt), dass die Salzkonzentration in ihrem Körper höher ist als die Salzkonzentration des sie ursprünglich umgebenden Wassers. Um wie viel höher diese ist, hängt allerdings von der genetischen Vorprogrammierung ab und kann nicht "angewöhnt" werden.

Die beiden Salzkonzentrationen (also die im Fisch und die im Wasser) streben nun danach, sich "auszugleichen". Der Fisch nimmt über Haut und Kiemen Wasser auf und muss dann mehr oder weniger viel Energie aufbringen, um die beiden "Salzmengen" in die für ihn günstigen körpereigenen Einklang zu bringen.

Weiches Wasser besitzt wenig Salze, hartes Wasser viele.

Fische aus Weichwassergebieten nehmen in hartem Wasser also viel zu viel Salze in sich auf, die sie, wenn überhaupt, nur schwer wieder ausscheiden können. Fische aus hartem Wasser müssten Unmengen von zu weichem Wasser aufnehmen, um an die notwendigen Salz zu kommen. Das ist alles Schwerstarbeit für die Organe, die dadurch natürlich sehr belastet werden.

Natürlich hält der Fisch es (meistens) eine ganze Zeit lang aus in diesem für ihn "falschem" Wasser. Aber es ist ein "Tod auf Raten", er wird also viel viel früher sterben, als es eigentlich vorgesehen ist. Viele Aquarianer meinen, dass es normal ist, wenn Fische nach einer Lebenszeit von einigen Wochen oder Monaten in den Fischhimmel entschwinden. Schließlich sind es kleine Lebewesen - die "leben eben nicht so lange". Aber das ist falsch, denn viele unserer Zierfische könnten problemlos viele Jahre leben.

Zudem beeinflussen die Salze im Wasser die genetisch ebenfalls vorprogrammierte Fähigkeit der Haut, die schützende Schleimschicht zu bilden. Bei falschem Salzgehalt (also falscher Wasserhärte) wird diese Fähigkeit massiv gestört. Bakterien, Keime etc. haben so ein leichtes Spiel, um in den Fisch zu gelangen. Zumal durch oft mangelhafte Wasserhygiene die Keimdichte im AQ ohnehin viel zu hoch ist - viel höher zumindest als in der Natur.

Leider wissen über diesen überaus wichtigen Faktor der Zierfischhaltung nur wenige Bescheid oder leugnen einfach, dass es ihn gibt. Dabei ist dieser Faktor der Wasserhärte überaus wichtig bei der Entscheidung, welche Fische in ein AQ einziehen können und welche nicht.

Du siehst also, "umgewöhnen" kannst du Fische nicht - zumindest nicht auf Dauer und wenn du ein verantwortungsvoller Zierfischhalter sein willst.

Es ist einfacher, Fische zum Wasser zu kaufen als das Wasser den gewünschten Fischen anzupassen.

Skalare brauchen keinen PH-Wert unter 7, aber 7 oder knapp darüber und eine Gesamthärte von höchstens 15 GdH sind prima Werte für eine gesunde, dauerhafte Haltung dieser schönen Fische.

Gutes Gelingen

Daniela

Hallo Flola424,

wie Du hier nachlesen kannst, benötigen Deine drei Wunschfische, weiches und saures Wasser

http://www.aquarium-guide.de/

Das Wasser, das für Guppy gut war, ist für Weichwasserfische nicht geeignet!

PH 6 ist nicht unbedingt erforderlich, doch um den neutralen Bereich (7) sollte es schon sein!

MfG

norina