Sind Religionen grundsätzlich überflüssig?

Das Ergebnis basiert auf 65 Abstimmungen

Nein 65%
Ja 32%
Vielleicht 3%

22 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Ich sehe absolut keinen Sinn in Religionen.

Ich verstehe, dass es Menschen gibt, die Spirituell sind und an etwas glauben wollen.
Und Menschen die nicht so sind.

Aber man kann auch ohne Religion einen Glaube haben.

Religionen verhindern, dass man frei Denkt und versuchen den glauben in eine bestimmte Richtung zu lenken.
Und nicht selten führen Religionen zu Auseinandersetzungen und Gewalt.

Ich finde es gibt kaum etwas überflüssigeres.


AlexausBue  18.07.2022, 11:11
Ich verstehe, dass es Menschen gibt, die Spirituell sind und an etwas glauben wollen.

Okay, aber dann müsste doch die Antwort anders sein, denn es geht ja in der Frage um grundsätzlich überflüssig.

man kann auch ohne Religion einen Glaube haben.

Und wenn man mit seiner Religion glücklicher ist, sollte man dann jemanden zwingen, keiner mehr zugehörig zu sein, weil man ohne Religion auch einen Glauben haben kann, auch wenn einem das nicht so gut tut?

Religionen verhindern, dass man frei Denkt

Das sehe ich nicht so, ich gehöre gerade wegen meines freien Denkens einer Religion an.

den glauben in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Es ist umgekehrt: Den Glauben habe ich schon immer und ich habe mir die passende Religion dazu ausgewählt.

Ich finde es gibt kaum etwas überflüssigeres.

Das ist absolut in Ordnung, andere Menschen sehen das nicht so, deshalb sind Religionen nicht überflüssig.

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Nein

Religionen sind Weltanschauungen, deren Grundlage der Glaube an überirdische und übersinnliche Kräfte ist.

Die Menschen bewegt im Gegensatz zu den Tieren die Frage der Transzendenz. Ihr Bewusstsein treibt sie zu fragen, was hinter den Dingen verborgen liegt und über sie hinaus auf sie einwirkt. Daher ist Religion unvermeidlich.

Religion gibt dem Leben Sinn und Geborgenheit, wenn das nicht einfach im Leben selber gefunden und erkannt wird: Man sieht sich als Teil einer höheren Ordnung, beschützt und erhalten von höheren Wesen, die über die weltliche Ordnung und den Tod hinausgehen.

Verfällt die Religion, so kehren die Menschen aufgrund ihrer Ängste zurück zum Aberglauben, und aufgrund ihrer Aggressionen gibt es dann mehr Morde und Gewalttätigkeit.

Das heißt nicht, dass beides nicht auch mit Religion oder sogar verstärkt durch Religion möglich wäre. Dann aber handelt es sich um pervertierte, falsche Religion, die nicht den transzendenten Werten der Wahrheit, des Mitgefühls und der Nachsicht verpflichtet ist.

Vor jeder Religion kommt die Ethik, und zwar nicht in Form moralischer Vorschriften, sondern als Erkenntnis und Förderung menschlicher Grundwerte.

Eine solche Ethik bleibt aber irgendwie unverbindlich im Raum schweben, und viele sehen es nicht ein, warum man besser ein guter Mensch sein soll, wenn diese Sicht nicht auf eine religiöse Grundlage gesetzt wird. Viele Menschen brauchen den Glauben an eine höhere, überweltliche Instanz, vor der sie sich zu verantworten haben.

Die Religion ist unsere natürliche Veranlagung, daher können wir Menschen nicht anders, als unseren Gott zu verehren. Leider gehen die meisten Menschen in die Irre und verehren stattdessen Götzen.

Wie damals als Allah Musa zu den Kindern Israels sandte. Dieser sie mit Allahs Hilfe vor dem Pharao rettete und als die Kinder Israels sahen wie ein anderes Volk ihren leblosen Götzen vergötterte sie nicht zögerten zu sagen "Oh Musa mach uns doch einen Gott wie diesen da"

Heute ist es nicht anderes. Die Christen haben ihre Kanonischen Gesetzte, feste Grenzen des Herrn, abgelöst durch die Sharia des Islam, ebenfalls feste Grenzen, die es einzuhalten gilt. Die meisten jedoch folgen nur ihren Neigungen und machen diese zu ihren Götzen um diese Lücke der Religion im Herzen zu füllen.

Für den einen ist es Macht, für den einen Geld und für wieder andere ist es die Liebe zu den Liebschaften die manche sich halten, damit sie sich ausgeglichen fühlen. Wieder andere beten Kühe, oder einen Buddha an, oder nehmen sich gleich mehrere Götter.

Letzlich brauchen wir jedoch Religionen, da es wie gesagt unserer natürlichen Veranlagung entspricht, wie Allah uns erschaffen hat. Eine lücke im herzen die nur er füllen kann, sodass wir nach ihm sucheb. In der neuen Weltordnung, welche man versucht zu etablieren, ist es daher das Ziel der satanischen Weltmacht alle Religionen unter einer zu vereinen für eine zentrale Kontrolle der Gläubigen und derer natürlichen Veranlagung diesbezüglich. Erste Schritte diesbezüglich wurden bereits eingeleitet.

Nein

Was ist denn Religion?

Religiöse Menschen glauben an eine Macht, die über ihnen steht und an der sie sich ausrichten. Sie glauben an Gott oder an etwas Göttliches. Gott oder das Göttliche unterscheiden sich ganz wesentlich von der menschlichen Welt.

Ob das überflüssig ist, muss jeder Einzelne entscheiden. Wem es wichtig ist, wird sich auch nicht von Religionsgegnern beeinflussen lassen. Was im Herzen ist, kann man nicht beseitigen.

Was ist der Sinn von Religion?

Religion hat eine Leit- und Orientierungsfunktion. Sie vermittelt Deutungen für Lebenserfahrungen (wie Leiderfahrungen, Verlust und Tod), von Geschichtlichkeit (Ursprung und Ziel des Seins, Sinn des Lebens) und Natur (Schöpfung, Weltordnung).

Genauso könntest du fragen, ob Gott überflüssig ist, auf den sich zum Beispiel das Christentum bezieht. Wer gottlos ist, wird die Frage anders beantworten als jene, in deren Leben Gott erfahrbar ist. Da würde ich sagen: Ohne Gott ist alles überflüssig, weil alles nur Windhauch ist.

Nein

Mir ist meine Religion sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.