Sind Pelletsheizungen wirklich umweltfreundlich?
Sind Pelletsheizungen umweltfreundlicher als Ölheizungen ?
4 Antworten
ja, Pellets emittieren CO2 das im aktuellen Kreislauf ist, Öl setzt fossiles CO2 frei, dieses ist mit die Ursache der Klimaerhitzung.
es gibt sehr große Mengen an Schadholz (Stürme usw.), dieses muss aus den Wäldern entfernt werden um Käferbefall vorzubeugen. Also schlagen Pellets zwei Fliegen mit einer Klappe.
@ Moewe4 - fast alle Sauerstoff den wir atmen kommt aus den Meeren, die machen wir auch zuverlässig kaputt...., nichtmal die Regenwälder haben noch eine positive Sauerstoffbilanz, auch da sind wir Menschen die Verursacher.
Hallo,
Eindeutig umweltfreundlicher als Ölheizungen!
Alles CO2, das bei der Verbrennung von Öl freigesetzt wird, ist zusätzlich in der Atmosphäre.
Bei der Verbrennung von Holz aus nachhaltiger Nutzung dagegen, wenn es also aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, gibt es einen Kreislauf: Auf der Fläche stehen Bäume, die Kohlenstoff, gebundenes CO2, enthalten. Solange sie wachsen, binden sie weiteres CO2. Wenn man sie verbrennt, dann wird das gebundene CO2 wieder frei. Es kann von anderen Bäumen wieder aufgenommen und gebunden werden, solange der Wald als solcher bestehen bleibt, weil er eben nur in dem Rahmen genutzt wird, was auch im selben Zeitraum wieder zuwächst. Auch wenn man die Bäume nicht nutzen würde, würden sie irgendwann absterben, verfaulen, zersetzt werden und dabei genau dieselbe Menge CO2 freisetzen.
Probleme:
- Die nachhaltige Nutzung muss natürlich gewährleistet sein. Würde man die Nutzung daran ausrichten, wie viel Holz man kurzfristig haben möchte, und mehr einschlagen als wieder nachwachsen kann, dann wäre das natürlich schädlich. Bei uns ist das aber nicht der Fall, in anderen Teilen der Welt schon.
- Schon daraus folgt, dass die Menge des Holzes zum Heizen natürlich ziemlich begrenzt ist. Wir können unsere Energieprobleme sicher nicht damit lösen, indem wir viel mehr Holz verbrennen. Holzheizung wird vielleicht ein Nischenprodukt bleiben, als solches sehe ich sie aber auch als einen Baustein im großen umweltfreundlichem Energiemix.
- Langfristige Verwendungen von Holz sollten wo immer den Vorzug erhalten. Wenn ein Holzhaus manchmal Jahrhunderte erhalten bleibt, dann ist darin CO2 viel länger gespeichert als wenn die Bäume abgestorben und verfault wären. Gleichzeitig wachsen oder wuchsen dort, wo sie standen, bereits wieder neue Baumgenerationen, die auch wieder CO2 speichern. Solche langfristige Holzverwendungen schaffen zusätzliche Kohlenstoffspeicher, insgesamt wird mehr Kohlenstoff gespeichert als wenn der Wald ungenutzt bliebe. Bei der Verbrennung von Holz dagegen, wird der Kohlenstoff relativ rasch wieder freigesetzt. In Kombination - was geht langfristig verwenden, nur den Rest zum Heizen - halte ich es trotzdem für sinnvoll. Pellets können zB aus den Sägespänen erzeugt werden, die beim Sägen der Balken für das Holzhaus anfallen. Auch das heißt natürlich, dass der Anteil des Heizens mit Holz begrenzt bleiben muss.
- Schadstoffe: bei Holzheizungen entsteht zB relativ viel Feinstaub. Ich halte das als Ergebnis dessen, dass in die Technik der Holzverbrennung niemals so viel Hirnschmalz investiert wurde wie in die der fossilen Energiequellen. Hier muss möglicherweise nachgearbeitet werden, eventuell genügt es auch, den Einsatz des Nischenproduktes Holzheizung auf Orte zu begrenzen, an denen es nicht zu Problemen führt.
- Natur-, Biotop-, und Artenschutz: oft wird gefordert, unsere Wälder aus diesen Gründen sich selbst zu überlassen und nichtehr zu nutzen. Ich kenne allerdings keine Möglichkeit, wie wir den Rohstoff Holz, den unsere Wälder liefern, nachhaltiger und umweltfreundlicher aus anderen Quellen ersetzen könnten.
Das denke ich nicht, habe mich allerdings nicht ausführlich damit beschäftigt.
Ich denke das dafür ja Bäume gefällt werden müssen, Bäume sind unsere grüne Lunge. Daher halte ich das für keine gute Idee, je größer die Nachfrage um so mehr wird abgeholzt.
Ist das so? Seit wann werden unsere Wälder nicht mehr nachhaltig bewirtschaftet?
es wird dafür größtenteils Holz verwendet, das anders nicht verwertbar ist (Schadholz, Sägeabfälle...)
Umweltfreundlicher als Öl mag sein, aber mir kommt sowas niemals in die Bude !
Es ist Holz, und man steckt zum Pressen viel Energie rein.
Zudem werden für die Pellets auch Bäume gefällt, vorwiegend im osteuropäischem Ausland.
Demzufolge sind sie definitiv nicht umweltfreundlich !
Zudem: Mehrere Bekannte haben eine Pellet-Heizung.... die sind nur am fluchen, wenn nicht die Schnecke kaputt ist, dann etwas anderes..... nee nee.
Natürlich, es geht eben nicht ohne. Aber erst eine Menge Energie reinstecken, nur um das Format zu ändern, das erscheint mir irgendwie widersinnig.
ist eine ganz normale Aufbereitung des Energieträgers, mit weniger Verlusten behaftet als zB die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom und dann wieder in Wärme, samt kostspieliger Speicherung dazwischen, wie du es bei einer PV-Anlage hast.
Ja, Speicher bei PV sind meistens unsinnig, da gebe ich Dir Recht.
Fakt ist jedenfalls: Heizen ohne Umweltsünde funktioniert wohl nur in Island, wo die Wärme aus dem Boden kommt.
auch eine Wärmepumpe kostet Energie, eine Solarheizung auch (Pumpen...)