Sind mehr Leute Atheisten als Agnostiker? Wenn ja, weshalb?
7 Antworten
Ich kann keine aktuellen Statistikdaten liefern, aber das sollte auch nicht nötig sein.
Man sollte seine Überzeugung nicht nach der Mehrheit bilden sondern grundsätzlich nach seinem Verstand.
Den Eiertanz der Agnostiker kann ich nicht leiden und er erscheint mir auch nicht zeitgemäß. Hochkonjuktur mag das im Jahr 1890 gehabt haben, als schon die Wissenschaft in hoher Blüte stand aber sehr viele "bessere Leute" noch Angst vor der Kirche haben mußten. Da war es dann eine bequeme und feige Position, sich künstlich dumm zu stellen und zu sagen "ich weiß nicht".
Mit dieser Position reicht man auch den Religionswerbern wieder ein paar Finger.
Im Jahr 2023 sollte man mehr Mut und Verstand haben und daher die saubere Position vertreten: Die Menschen haben sich tausende Götter erdacht, die alle nicht existieren und nicht existieren können.
Es gibt keine sicheren Zahlen in welchem Verhältnis sie zueinander stehen, von daher kann jeder spekulieren wie er mag...
Jeder Mensch ist von Geburt an nicht-Gläubig (also "Atheist"), bis man versucht im das Gegenteil einzutrichtern und technisch gesehen sind alle Menschen Agnostiker (auch Gläubige), denn absolut "keiner" weiß ob es einen Gott gibt!
Ich denke das ist schwierig zu sagen, aber Agnostiker finden sich sowohl unter Theisten als auch Atheisten.
Agnostiker zu sein heißt anzuerkennen, dass man nicht 100% weiß, ob die eigene Haltung stimmt und Gnostiker sind absolut davon überzeugt, dass ihre Haltung 100% auf Fakten beruht.
Aber selbstverständlich ist mir auch bewusst, dass viele Menschen so genannt werden die in der Mitte stehen und manchmal mehr manchmal weniger beide Seiten für gleich wahrscheinlich halten.
Sicher mehr Atheisten.
Sie sind (mit gewisser Berechtigung) stolz auf ihr Schulwissen und kommen nicht in die Verlegenheit, Dinge zu hinterfragen.
Ich musste auch erst ein halbes Jahrhundert alt werden, bis mir die Lücken in der naturwissenschaftlichen Logik richtig bewusst geworden sind.