Sind manche Leute mit psychischer Erkrankung zu faul zum arbeiten (siehe Text)?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Nein 55%
Ja 45%

17 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Du, ich kenne aus meiner Zeit wo ich selber krank war so viele Leute, die bleiben lieber in der Betreuten Wohngemeinschaft und klauen, saufen und rauchen.

Putzen wollen die auch nicht, dass lassen die die Putzfrau machen, die auch das Amt zahlt.

Es gibt viele Psychisch kranke, die keine Lust haben zu arbeiten.

Ich war mal in einer Therapeutischen Klinik und da haben alle gearbeitet, bis auf eine aus meiner Gruppe.

Viele hatten eine Familie und eigenen Haushalt mit Kinder, Partner und Job.

Ich denke, es gibt auch gesunde Menschen, die keine Lust haben zu arbeiten und sich aushalten lassen.

Die werden vom Amt auch nicht mehr vermittelt, weil die kein Chef in seiner Firma reinlässt.

Bei psychisch kranken wird es ähnlich sein... Ich arbeite bei einer Putzfirma mit 4 Putzstellen pro Tag und habe noch einen Minijob, obwohl ich eine Psychose hatte und auch daheim bleiben könnte.

Andere Psychotiker sind den ganzen Tag zu Hause und bekommen es nicht geregelt mit dem Geld umzugehen und Essen einzukaufen etc, sodass die einen Betreuer brauchen, der hilft beim Einkaufen und Geld einteilen oder die mal in die Dusche schickt oder die Leute müssen vom Betreuer geduscht werden. Das gibt es auch gelegentlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

PeterLi200  30.09.2019, 19:09

Hey, Danke für den Stern.:D

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Nein

Es gibt psychische Krankheiten, da kannste einfach nicht mehr arbeiten.

Mir hat einmal ein Betroffener erzählt wie es damals mit Burn-Out war.

Gesunde oder relativ gesunde können nicht nachvollziehen wie es ist gar keine Energie für irgendetwas zu haben.

Auch schlagen psychische Erkrankungen immer früher zu. Mit 30 einen Burn-Out zu haben ist für mich gar nicht so abwegig. Auch ich habe mit ca Mitte 20 realisiert, dass ich etwas ändern muss, sonst würde ich erhebliche Probleme bekommen.

Auf jungen Menschen lastet sehr viel Druck: Leistungsdruck, Schönheitsdruck und Lebensdruck ( wenn die Tante zum zehnten Mal fragt, wann man denn heiraten und Kinder bekommen wolle). Da sind die psychischen Probleme vorprogrammiert und ein Schalter legt sich um.

Natürlich gibt’s vereinzelt Leute, die das System ausnützen. Aber es gibt auch welche, die sich nicht krank stellen und das System ausnützen. Solche habe ich auch schon kennen gelernt. Da war das Gehalt zu niedrig ( unter 6000€ im Monat geht gar nichts und beim letzten Job war die Chefin gemein).

Aber das sind Wenige, wo man nicht verallgemeinern darf.

Bei manchen mag das sein, aber für andere mit psychischen Leiden ist es schon schwer genug ihren Alltag so zu bewältigen... Wenn man schon so genug Probleme mit seinem Leben hat, dann kann ich mir gut vorstellen wie schwer es dann werden würde richtig zu arbeiten.

Zudem man sich dann ja auch oft nicht einfach zurück ziehen kann wenn es zu viel wird sondern durchziehen muss. Immer krank sein macht der Arbeitgeber nicht mit, besonders während der Probezeit.

Sie müssten auch einen Job finden der sie nicht noch mehr kaputt macht...

Ja

Oftmals geben sie es gar nicht an wenn sich ihr zustand bessert damit sie eben nicht ihre Rente verlieren. Der rest ist eben noch wirklich Krank.

Ich kenne eine Person, die trotz ihrer psychischen Beeinträchtigung sogar studiert hat. Allerdings wurde die psychische Belastung für sie doch zu groß sodass sie trotz guter Leistungen das Studium abbrechen musste. Sie hat über die Jahre Medikamente immer wieder wechseln müssen, weil ihr Körper eine Immunität gegen die Antidepressiva entwickelte. Die Ärzte, die sie über die Jahre, nicht ohne Grund, wechselte, "halfen" ihr nur mit diesem Zeugs, anstatt ihr wirklich zu helfen, ihre Depression wirklich zu überwinden.

Sie übernimmt sich oft sehr schnell und ist dann einige Zeit praktisch zu nichts wirklich in der Lage. Sie macht einen Job, den sie von zu Hause aus machen kann, aber auch dann bei freier Zeiteinteilung, wenn ich mich recht entsinne.

Vielleicht wollen manche nicht arbeiten, aber bei anderen ist es aufgrund ihrer psychischen Erkrankung einfach nicht möglich, in nennenswerter Teilzeit oder gar in Vollzeit zu arbeiten.