Sind Lehrer an katholischen Schulen zur Zahlung der Kirchensteuer verpflichtet oder hat es Nachteile wenn man Austritt?
5 Antworten
Jeder, der Kirchenmitglied ist (evangelisch oder katholisch), ist zur Zahlung der Kirchensteuer verpflichtet, sein Einkommen hoch genug ist
Wer allerdings in kirchlichen Einrichtungen arbeitet, an Schulen, in Kindergärten, Krankenhäusern, Pfarramt usw., der muss Mitglied in der evang. oder kath Kirche sein .
Macht insbesondere für Lehrer und Erzieher ja auch Sinn, denn sie sollen ja den Glauben auch weiter geben. Muss man bei der Berufswahl halt auch wissen. Tritt man aus, ist das ein Entlassungsgrund.
Was ich dann allerdings nicht nachvollziehen kann, das sind Fälle, von denen ich mal gehört habe. Eine Lehrerin jahrelang an einer öffentlichen schule als katholische Religionslehrerin tätig, sie lebte mit ihrem Freund zusammen. Irgendwann hat sie ihn dann geheiratet und oh je, er war evangelisch. Ihr wurde vom Kirchenamt dann der Unterricht verboten. Da sie die einzige kath. Religionslehrerin war, viel der Unterricht komplett aus für Monate..
ja, hat Nachteile. Wer die Gemeinschaft der Kirche verlässt, begeht eine Sünde.
Jeder, der katholisch eingetragen ist, zahlt Kirchensteuer. Der Beruf oder Arbeitgeber spielt keine Rolle.
Ein Lehrer an einer katholischen Schule, der ausgetreten ist, widerspricht sich selber: Entweder will ich mit dem Laden zu tun haben oder nicht. Wenn ja, dann bleibe ich und trete nicht aus. Wenn nein, dann suche ich mir einen anderen Arbeitgeber.
Sind Lehrer an katholischen Schulen zur Zahlung der Kirchensteuer verpflichtet
Verpflichtet zur Zahlung der Kirchensteuer ist jeder, der einer kirchensteuerhebeberechigten Religionsgemeinschaft wie z.B. der katholischen Kirche angehört, unabhängig davon, wo er arbeitet.
oder hat es Nachteile wenn man Austritt?
Er verliert dann wahrscheinlich seinen Job.
Das ist kirchliches Arbeitsrecht, wie hier eine andere Userin schon schrieb.
Die sind ihren Job los.
Kirchliches Arbeitsrecht.
Okay ist das nicht diskriminierend?