Einschränkungen nach Austritt der katholischen Kirche?

7 Antworten

Du darfst die Messe besuchen aber nicht mehr zur Kommunion gehen. Du bekommst keine Sakramente mehr, du kannst dein Kind nicht taufen lassen und wirst nicht mit Exequien beerdigt. Also alles verzichtbar Dinge. Ich bin schon lange aus der Kirche ausgetreten, weil ich nicht die Gehälter und Pensionen von Kinderschändern zahlen will.

heiraten hast du ja schon erwähnt.

Weiterhin bleiben dir auch viele Berufe verwehrt, die z.B durch Caritas und alle krichlichen Einrichtungen kommen, da die eine Angehörigkeit voraussetzen. Also wenn du dir deine Zukunft noch nicht versauen willst, dann bleib erstmal drinnen.

Mal eine andere Frage, wenn du an die katholische Religionslehre glaubst und auch gerne weiterhin die Kirchen besuchen möchtest, warum willst du die dann nicht unterstützen?


Leoniee36 
Beitragsersteller
 14.04.2022, 22:49

Weil ich der Meinung bin dass ich nicht für einen Glaube bezahlen muss.

Und ich weis ehrlichgesagt nicht wie viel der Gelder aus Kirchensteuern wirklich für gute Dinge benutzt werden und wie viel für die Verbrechen der Kirche und deren Mitglieder benutzt werden. Lieber spende ich für eine Glaubwürdige Organisation oder ähnliches Direkt um mir sicherer zu sein, dass das Geld wirklich gut eingesetzt wird.

PaulPeter44  15.04.2022, 17:38
@Leoniee36

Dann verstehe ich nicht, warum du noch den Gottesdienst in einer kath. Kirche besuchen willst, denn du weißt nicht, ob der Priester da vorne nicht einer der Schlimmen ist.

Was soll dir passieren? Du wirst nicht mehr im Kirchenregister als katholisch aufgeführt und du brauchst keine Kirchensteuer für das Wohlergehen des Bischofs zu zahlen. Doch wenn du wirklich gläubig bist, warum lebst du nicht nach dem, was Jesus lehrte? Das tun katholische Geistliche nicht und sie teilen es auch ihren ,,Schäfchen" nicht mit. Lies das Evangelium und die apostolischen Briefe. Du wirst überrascht sein, was da alles ganz anders gelehrt wird, wie in der katholischen Kirche.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Gottedienste darfst du natürlich weiterhin besuchen.

Aber du kannst bestimmte "Leistungen" nicht mehr in Anspruch nehmen.

Kirchlich heiraten ist mit einer Sondergenehmigung und einem kath. Partner noch möglich.

Aber du würdest nicht mehr mit religiösen Segen beigesetzt. Keine kath. Trauerfeier.

Du darfst keine kirchlichen Ämter, wie Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, Lektoren, Kommunionhelfer ect. übernehmen.

Deine Kinder werden eventuell nicht getauft, weil ein Elternteil Kirchenmitglied sein muss.

Du kannst kein Patenamt übernehmen, weder Taufpatenamt noch Firmpatenamt.

Man kann auch ablehnen, dass du auf einem kath. Friedhof beerdigt wirst.

Wenn du an diesen ganzen Dingen sowieso kein Interesse hast, dann kannst du austreten.

Du bist nicht mehr Teil der Gemeinde.

Kirchensteuer ist das Geld, das für die gemeinnützigen krichlichen Organisationen verwendet wird. Es gibt kaum Gelder, die sinnvoller verwendet werden. Das sollte einem noch bewusst sein, bei aller - verständlicher - Kirchenkritik.


Vor10Minuten  14.04.2022, 22:45
Kirchensteuer ist das Geld, das für die gemeinnützigen krichlichen Organisationen verwendet wird

Ach ne? Damit werden in erster Linie die Gehälter und Pensionen der Priester und des Klerus bezahlt und der Unterhalt der Gotteshäuser. Wer zahlt denn freiwillig das Gehalt der Pädophilen und der Kinderschänder?

Rendric  14.04.2022, 23:04
@Vor10Minuten

Nicht wirklich. Priester, Beamte und andere ranghohe Kirchendiener sind Beamte. Sie bekommen einen Beamtensold, welcher der Staat zahlt. Hat mit der Kirchensteuer also wenig zu tun.

Ja, es sind "nur" 10 Prozent, die in die sozialen Einrichtungen gesteckt werden. Klingt wenig. Ist aber verdammt viel, wenn man betroffen ist. Diese 10 Prozent erhalten Erzieher*innen, Pfleger*innen und wer sonst in sozialen Einrichtungen arbeitet mehr Lohn. Es ist der Tropfen, der teilweise zwischen Qualität und "Verwahren" ausmacht.

Der REst wird zwar auch überwiegend für Personal ausgegeben. Damit sind dann aber z.B. die Kirchenmusiker und Co gemeint.

Vor10Minuten  14.04.2022, 23:09
@Rendric

Du hast einen schweren Denkfehler. Die von dir erwähnten "sozialen Einrichtungen" sind nur solche, bei denen der Träger die Kirche ist. Und dummerweise dürfen in diese sozialen Einrichtungen ausschließlich Katholiken, die Kirchensteuer bezahlen. Allen anderen Menschen ist der Zutritt verwehrt. Soweit zu deiner verkehrten Vorstellung von "sozial" und "gemeinnützig". Also ist die Kirche nur um sich selbst bemüht und Lichtjahre entfernt von "sozial".

Rendric  14.04.2022, 23:19
@Vor10Minuten

Selbstverständlich sind damit nur die eigenen Einrichtungen gemeint. Diakonie bei den evangelischen und Caritas bei den katholischen.

Und natürlich werden die Kirchensteuern nicht auf Atheisten und Andersgläubige umgelegt. Es ist ja eine Art "Mitgleidsbeitrag".

Zutritt verwehrt? Wenn es dir daran liegt, darfst du sicherlich als Nichtkatholik eine Spende zahlen...

Und sind die kirchlichen Einrichtungen damit jetzt weniger sozial und gmeinnützig wenn sie entsprechende Aufgaben vollbringen (Pflege, Erziehung, Beratung etc.)? Und sich dabei um IHRE Einrichtungen bemühen und diese qualitativ auf einem einigermaßen guten Stand halten?

Man kann um jeden Träger dankbar sein, der noch einigermaßen der Privatwirtschaft und dem Konkurrenzdenken entfliehen kann. Du willst nicht wissen, was in Alloheim, Senator und andren Aktiengesellschaften und Profitunternehmen intern abgeht.

Vor10Minuten  14.04.2022, 23:23
@Rendric

Es gibt kaum noch kirchliche Einrichtungen. Da will man auch nicht hin. Vor allem die Kindergärten sind der Graus, wo die Kinder Bibelstunde haben, den Gottesdienst besuchen müssen und alles "heidnische" verboten ist (z. B Halloween-Feiern). Zum Glück muss ich mir und meiner Familie das nicht antun.

Rendric  14.04.2022, 23:26
@Vor10Minuten

War als Kind auch in einem katholischen (?) Kindergarten. Gab damals keine Alternative. Habe daran als atheistisches Kind keine negativen Erinnerungen.

Ansonsten kenne ich die erzieherische Seite nicht so. Gehe aber davon aus, dass sich das zu heute auch sehr gewandelt hat.

Ich bin Altenpflegerin. Meine Einblicke beziehen sich also mehr auf diese Seite.