Sind im Christentum tattoos erlaubt wenn ja was darf man stechen und was nicht?

8 Antworten

Es gibt kein Verbot von Tattoos im Christentum. Wenn jemand sich ein Kreuz oder eine Jesusfigur stechen lassen möchte, um damit seine innere Einstellung zu zeigen, spricht nichts dagegen.

Man kann auch alle anderen Motive stechen lassen, die nicht gotteslästerlich sind. Was gar nicht geht sind alle Symbole des Teufels, Kreuze die auf dem Kopf stehen, astrologische Zeichen, halt alles was gegen das Christentum geht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hier ein Youtube Video

https://youtu.be/ovpPjEV86Kk?si=tc_pBPS1B8VBctbN

Dann den Vers:

1. Korinther 6:19-20 Hfa ([Hfa/Hoffnung für Alle] ist keine Übersetzung, sondern eine Übertragung)

[19] Oder habt ihr etwa vergessen, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den euch Gott gegeben hat? Ihr gehört also nicht mehr euch selbst.
[20] Gott hat euch freigekauft, damit ihr ihm gehört; lebt deshalb so, dass ihr mit eurem Körper Gott Ehre bereitet.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selbst ein Christ

Tattoos sind im Christentum nicht verboten. Im 19. Jhdt. war das Kreuz auf dem Oberarm bei Seeleuten sehr verbreitet.

Du musst aber bedenken, dass dein Körper der Tempel des heiligen Geistes sein soll. Was dich als Christ kennzeichnet, ist also dein Glaube und daraus folgend die Art, wie du dein Leben gestaltest, wie du redest, wie du mit anderen Menschen und mit der Umwelt umgehst.

Was das Tattoo betrifft, sei dir gesagt: Auch wenn du es darfst, du brauchst es nicht!




Christlich  15.07.2024, 18:11
Du musst aber bedenken, dass dein Körper der Tempel des heiligen Geistes sein soll.

Das ist genau das was ich in meiner Antwort als Hyperinterpretation bezeichne: "Dein Körper ist der Tempel Gottes und deswegen darfst du ihn nicht beschädigen."

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Die Schrift gibt Auskunft... Geht es um die Frage, ob ein Tattoo als Christ erlaubt ist, wird als erstes 3. Moses 19,28 als Vers genannt. Worum geht es darin? Es geht darum, das Gott es verbietet, für einen Toten (verstorbenen) sich die Haut "einzuschneiden" und "einzuritzen".

Dieser Vers hat weniger etwas mit einer modischen oder kulturellen Körpermodifikation zu tun, sondern geht darauf zurück, das zu jener Zeit sich Trauernde als Brauch und Ritual sich mit einem Messer Erinnerungsmerkmale in die Haut ein geritzt haben. Dies versteht Gott als Götzendienst, wie aus  Hesekiel 43,9 hervorgeht.

In diesem spezifischen Vers der Bibel geht es Gott also nicht um ein Tattoo, sondern um eine brauchtümliche Skarifikation, die heute auch als sogenanntes "Cutting" oder "Brandig" bezeichnet wird, also eine Praktik in der vorsätzlich eine Narbenbildung entsteht. Ziernarben statt Tinte also, da ein Tattoo weder geschnitten noch geritzt wird, sondern lediglich mit Tinte auf schonender Weise gestochen. Des Weiteren gilt dieses Verbot ohnehin nur, wenn es wie es in dem Vers steht im Kontext eines verstorbenen gemacht werden würde. 3. Moses 19,28 hat also mit einem Tattoo absolut nichts zu tun.

Ein Tattoo dient in der Bibel mehr als Körperschmuck, denn zu dieser Zeit war es üblich sich mit "Henna" zu zieren. Und tatsächlich wird Henna auch in der Bibel erwähnt, wie im Hoheslied 4,13 wo die Hennadolde und Zyperblume erwähnt wird, mit dessen Pulver man sich die Haut verzierte.

Wie schaut es also aus mit "christlichen Tattoos"?

Hierzu muß man sich Fragen, was Gott allgemein von einer Ikonographie hält. Im 2.Mose 25,18-22 bekommt man Auskunft und demnach findet Gott offensichtlich die Verwendung von Symbolen und Bildern als Mittel zur Heilung und Rettung für akzeptabel. 4. Mose 21, 8-9.

Zieht man jetzt nur die kanonisierten Schriften heran, dann steht einem "christlichen Tattoo" nichts entgegen. Eher im Gegenteil, da ein christliches Tattoo über den inneren Glauben, den Glaube auch nach außen repräsentiert, egal ob Jesus, das Kreuz, oder einen Vers, oder die betenden Dürer Hände usw.

Und als letztes Argument kann 1.Korinther 10,31 genannt werden. Denn egal was man tut, ist es "für" Gott, ist es gut!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Da wirst du unterschiedliche Antworten erhalten.

Im Alten Testament werden Tattoos oder Hautritzungen, die man für den Tod macht, verboten. Also quasi die Tattoos, die als eine Art Götzendienst gestochen werden.

Aber ich finde beispielsweise, wenn du mit einem Tattoo Gott verehren möchtest ... warum nicht?

Das musst du aber letztendlich selbst mit Gott besprechen, der macht das mit dir aus🙋🏻‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Christlich  15.07.2024, 18:03

Das Hautritzen das in den Gesetzen Mose verboten wird, meint das Trauerritzen das damals üblich war, wenn nahe Angehörige gestorben waren.

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Epilz  15.07.2024, 18:05
@Christlich

Right.👍🏼

Es waren wirklich einfach nur schädliche Rituale, die da vorgenommen wurden.

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