Sind Glückskatzen (dreifarbig) wirklich immer nur weiblich?

12 Antworten

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Ich spar es mir jetzt, dem unten gesetzten link zu folgen, sondern erklär es mal so, wie wir es früher in der Maine Coon Zuchtrichterlaufbahn gelernt haben:

Erst mal ein kleiner Einführungskurs in Sachen Katzenfarben

Schwarze Katzen sind genetisch quasi das Gleiche sind wie die Braungestromten und die Blauen und die Blaugestromten - mit dem Unterschied eben, dass die Gestromten außerdem auch noch das Gen für die Tigerzeichnung im Erscheinungsbild tragen und die Farbe blau bei Katzen nur im Erscheinungsbild auftreten kann, wenn sie gleichzeitig das Gen für Verdünnung tragen.Die Verdünnung der Roten und Rotgetigerten ist entsprechend Creme und Cremegetigert.

Bei Katzen ist sowohl die Farbe schwarz als auch die Farbe rot an ein X-Chromosom gekoppelt.Treten beide Farben an ein und demselben Tier auf, muss es genetisch XX - also weiblich sein.

Dies ist die Regel.Keine Regel ohne Ausnahme: Es gibt ganz selten einmal einen Kater, der die Farben schwarz und rot im Erscheinungsbild trägt - zwingend ist dann die Schlussfolgerung, dass er genetisch also XXY sein musste. Durch dieses doppelte X-Chromosom galten deshalb lange Zeit diese seltenen Exemplare als unfruchtbar.So lange, bis man durch einen schwarzroten und nachweislich potenten Kater erkennen musste, dass es noch viel seltener mal ein Exemplar gibt, das genetisch über zwei X-Chromosome, aber ebenso über zwei Y-Chromosome (also XXYY) verfügt und daduch dann eben doch fruchtbar ist. Und alle diese Fabrb- und Mustervariationen gibt es sowohl mit, als auch ohne weiß.

Ich selbst habe aber in all den Jahren seit ich Katzen kenne und liebe - und das ist eigentlich von dem Moment an, wo meine frühesten Kindheitserinnerungen beginnen, - nie, nie, nie ein zweifarbiger Kater begegnet, geschweige denn einer, der fruchtbar war. Sie sind ungefähr so selten zu finden, wie die berühmte Nadel im Heuhaufen.

Bei der Gelegenheit würde ich auch gerne noch ein weiteres Stückchen Katzengenetik weitergeben, um mit dem Ammenmärchen aufzuräumen, dass es die weißen, blauäugigen Katzen sind, die oft taub geboren werden.Es sind die, die optisch weiß aussehen, die sowohl grüne, als auch (häufiger) blaue Augen oder ein grünes und ein blaues haben, und die außerdem im Erscheinungsbild auch noch das Gen für Weißscheckung haben müssen, - dass man bei der Grundfarbe weiß natürlich nicht sehen kann.



Flitzpiepje 
Beitragsersteller
 12.06.2011, 19:08

Euch allen die geantwortet haben ein DH, tolle Antworten, aber leider kann ich mich nur für eine entscheiden. Danke!

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Brigitta270755  09.06.2011, 00:16

Hach ja..... wieder mal ein paar nette Satzverdreher eingebaut...... keine Ahnung, ob das an der Uhrzeit liegt. Sorry. =)

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Brigitta270755  09.06.2011, 15:49
@lillifee265

Tja... ich hab zwei rote und einen braun getigerten. Kater. Und eine dreifarbige Glückskatze. Und dann noch eine weitere Glückskatze, die bei uns wohnt, aber meiner Tochter gehört.

Was willst du denn damit sagen, lillifee ?

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Nein, keinesfalls. Diesbezüglich muss auch nicht viel geschrieben werden, denn die Natur entscheidet. Bei uns leben 5 Glückskatzen, alle männlich. 90766--

Natürlich nicht, warum sollte nicht auch eine männliche dabei sein?


kuechentiger  08.06.2011, 23:38

Weil das genetisch nicht geht. Dreifarbige Kater gibt es 1x unter 100000 und die haben einen Gendefekt und sind unfruchtbar.

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im "normal" fall sind es weibchin aber ausnahmen bestätigen die regel..man sagt auch das rote katzen kater sind..aber meine rote katze is ein mädel..


kuechentiger  08.06.2011, 23:42

Kater sind häufiger rot, das hat den gleichen Grund.

Die meisten Katzen, die rot wären, haben eben auch schwarz bzw. grau-braun getigert. Und das geht halt bei Katern nicht.

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Flitzpiepje 
Beitragsersteller
 08.06.2011, 22:48

Danke für den Tollen Link, alle die behaupten es gibt auch Kater, sollten sich diesen mal durchlesen.P.S. es gibt ganz wenige Kater, da kann man das Kastrieren weglassen!!

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