Sind dreieinhalb Jahre viel?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Dreieinhalb Jahre sind eine lange Zeit 50%
Dreieinhalb Jahre sind gar nicht so viel 50%
Dreieinhalb Jahre sind gefühlt eine Ewigkeit 0%

6 Antworten

Dreieinhalb Jahre sind eine lange Zeit

Die menschliche Wahrnehmung der Zeit ist abhängig davon was in dieser Zeit mit ihm und um ihn geschieht und wie er selbst dies wahrnimmt und interpretiert. Der Mensch kann die Zeit selbst nicht wahrnehmen, er schliesst von den Veränderungen die sie bewirkt auf das Vorhandensein von Zeit. Also sind es diese Veränderungen welche einen Menschen die Zeit und ihre Dauer wahrnehmen lassen.

Geschieht viel so nimmt der Mensch die Zeitdauer als länger wahr wie wenn wenig geschieht.

Diese Wahrnehmung ist abhängig von Intensität und Art und Weise des Geschehens und wie der wahrnehmende Mensch dazu steht: Etwas das er spannend findet lässt ihn die Zeitdauer nahezu vergessen; etwas langweiliges lässt ihn die Zeitdauer übermässig lange erscheinen, warten ist eine Qual.

Der Mensch vergleicht immer mit dem was er kennt, mit dem was er bisher erlebt hat und zwar auch wenn es um die Dauer der Zeit geht und so dauern für ein 12 jähriges Kind 3 Jahre sehr lange weil 3 Jahre ein Viertel seines ganzen bisherigen Lebens sind, aber für einen 60 Jährigen wesentlich weniger lang da für ihn 3 Jahre 1/20 tel seines ganzen bisherigen Lebens sind. Dies wird aber nur dann bemerkt wenn verglichen wird, sonst nicht. 3 Jahre sind in der Wahrnehmung eines 12 Jährigen nicht anders wie beim 60 Jährigen und nur der 60 Jährige kann einen Vergleich machen und dann finden "als Kind dauerten 3 Jahre viel länger wie jetzt", das Kind kann diesen Vergleich nicht machen da seine Lebenserfahrung noch zu kurz ist. Sobald man den 60 Jährigen aber fragt: "Stimmt das wirklich?" So wird er meistens ins Zögern kommen und findet die Sache bald gar nicht mehr so klar. :-)

Ich bin jetzt 62 Jahre alt und bin immer wieder überrascht davon wie kurz das Leben ist und wie viel doch darin Platz hat. Schaue ich die 62 Jahre an so muss ich sagen: "Hei, das ging aber schnell." - Schaue ich an was ich in diesen 62 Jahren alles erlebt habe so darf ich sagen: "Wow! Soooo viel! Wahnsinn! Mein Leben ist extrem reich an allem und wenn die letzten 30 Jahre hier auch so viel bringen so bin ich sehr, sehr glücklich und zufrieden und werde in 30 Jahren wohl gerne weiter gehen ins nächste ganz grosse Abenteuer. :-)

Dreieinhalb Jahre sind eine lange Zeit

Das kommt darauf an wie du die 3,5 Jahre nutzt. Wenn es für eine Ausbildung ist, dann wirst du dich nur an einen Bruchteil dieser Zeit erinnern, hast aber eine sichere Qualifikation sowie Berufserfahrung und Routine in der Tasche.

Du kannst aber tatsächlich in 1 Jahr mehr erleben als in 3,5 Jahren. Z.b. wenn du eine Weltreise oder ähnliches machst. Dann haben 3,5 Jahre vielleicht eine ganz andere Wertigkeit.

Wenn du berufstätig bist, werden 3,5 Jahre als nicht viel angesehen.

Es kommt teils drauf an zu welcher Zeit man rückblickend schaut.

In einer Ausbildung oder Schulzeit kann es durchaus manchmal als ewig vorkommen z.b 6 Monate können sich wie 1 Jahr anfühlen - aber auch unter Umständen können sich 6 Monate wie wenige Wochen anfühlen.

Kommt immer drauf an worum es geht. Bei ner nervigen Ausbildung wo man jeden Tag über 8 Stunden rumsteht oder versucht die Zeit irgendwie rumzukriegen, sind 3 Jahre sehr viel und lange. In der Schulzeit z.B ist es hingegen nicht so viel.

Das kommt darauf an. Für was?

Ich erinnere mich noch daran, dass mein Abitur (3 Jahre) viel zu schnell wieder vorbei war.

Ich finde aber auch, dass mein Reck-Training (nun bald 4 Jahre) sich so anfühlt, als würde ich das seit Ewigkeiten schon machen.