Sind die (gewaltvollen) Demonstrationen in den USA wirklich nur wegen eines beim Einsatz gestorbenen schwarzhäutigen Bürgers? Oder suchen diese Menschen-?

7 Antworten

Schon Martin Luther King nannte Aufstände die "Waffe der Ungehörten". Gruppen, die nicht gehört werden in Medien, der Politik oder der Öffentlichkeit, können sich fast nur durch Aufstände Gehör verschaffen. Erst wenn Autos und Polizeistationen brennen, kommen die Medien und fangen an, über die Missstände zu berichten. Die Empirie vergangener Aufstände zeigt, dass die Beschwerden über die Diskriminierungen erst dann gehört werden, und dass erst dann auch Regierungen reagieren.

Die US-Protestforscherin Margit Mayer

Es ist nicht nur einer gestorben. Polizeiliche Willkür gegen Schwarze Bürger, mit entsprechenden Todesopfern, ist ein sehr breites und unterbrechungsfreies Band, dass sich seit 80 – ja eigentlich schon seit 200 Jahren, durch die Geschichte der USA zieht.

Den Grund im Mord an George Floyd zu suchen ist zu kurz gedacht. Die protestierenden Amerikaner haben viel eher die gesamte Politik und den gesamten Rassismus der letzten Jahrzehnte satt. Reagan liess die Schere zwischen arm und reich drastisch aufgehen, Clinton konnte die Lage nicht retten, Bush fing einen schon fast zwei Jahrzehnte langen Krieg an, Obama versprach Hoffnungen, die nicht erfüllt werden, und Trump ist ein rassistischer Clown. Gegen die inoffiziellen, oft versteckten (da von einzelnen Personen ausgehend, die dann von der Behörde gedeckt werden) Repressalien wurde auch nichts unternommen. Der Mord letzte Woche hat ein bereits volles Fass zum überlaufen gebracht. Die Plünderer nutzen nun die Gunst der Stunde, um sich auf Kosten Unschuldiger zu bereichern. Andere randalieren aus Frust. Menschlich nachvollziehbar, aber trotzdem falsch.

Es war nur der Tropfen der ein schon volles Fass zum überlaufen gebracht hat. Es gibt in den USA eine große Anzahl von Menschen die am Rande der Existenz leben und der Frust und die Perspektivlosigkeit wurden mit der Wirtschaftskrise nochmal verstärkt. Gewalt ist natürlich auf beiden Seiten keine Lösung aber das kapieren viele Menschen nicht, in dem Fall nicht mal der Präsident.

Meiner Meinung nach sind viele davon nur Randalierer welche das nur als Vorwand benutzen um scheiße zu machen wie sie wollen. Mal ganz davon zu schweigen von den unzähligen Menschen welche den Tod dieses Mannes nur für ihre eigenen Zwecke politisch instrumentalisieren wollen, womit sie ja auch gerade anfangen. Meiner Meinung nach sollte der Mörder, also der Polizist bestraft werden und das wars, hätte ein schwarzer Polizist einen Weißen getötet wäre es nicht mal bekannt geworden. Wenn man den Tod des Mannes jedoch politisch instrumentalisiert und während Demos dazu in einem solchen Ausmaß randaliert und Straftaten begeht, erzeugt man nachher noch Mitleid für den Polizisten.

es wiederholt sich überall auf der welt; chaoten suchen solche demos, egal worum es geht, um ihre lust an gewalt und zerstörung möglichst unbehelligt austoben zu können.

siehe G20 in hamburg 2017