Sind das Anzeichen von einer Schlafparalyse?
Guten Morgen,
als Kind und auch jetzt hatte ich solche Momente, wo ich zwar wach war, aber mich nicht bewegen konnte. Da gab es verschiedene Momente.
1. Ich konnte weder meine Augen aufmachen, noch mich irgendwie bewegen und das hat mir Panik bereitet. Deswegen habe ich mit aller Kraft versucht, mich zu bewegen und das hat auch geklappt. Wenn ich allerdings versucht habe, mich zu entspannen, falle ich zurück in die Paralyse.
2. Dasselbe wie oben, nur denke ich in diesem Fall, dass ich meine Augen aufmache und durch das Zimmer blicke und teilweise sogar mich aufrecht setze, aber das passiert nie so.
3. Das hier:
Es fing immer damit an, dass irgendjemand mit meiner Decke spielt, während ich so tu, als würde ich schlafen. Die Person nimmt meine Decke, sodass meine Beine nicht mehr unter Decke waren, schüttelt mich ein bisschen, legt die Decke über meinem Kopf etc.. Während der gesamten Zeit habe ich mich weder bewegt, noch meine Augen geöffnet. Aber ich habe unglaublich gezittert, mein Herz hat stark geschlagen und ich habe versucht, nicht unnötig laut zu atmen, weil ich so Angst hatte. Und in meinem Traum habe ich mich gefragt: Wer ist die fremde Person in meinem Zimmer? Wie hat sie es reingeschafft? Und sowas hatte ich als Kind ziemlich oft und das hat mir so Angst gemacht. Hier passierte noch etwas danach, aber ich kann mich nicht erinnern.
Klar, Träume fühlen sich manchmal zu realistisch an. Aber hier war ich mir zu hundert Prozent sicher, dass jemand in meinem Zimmer war und mir die ganze Zeit die Decke weggezogen hat. Vor allem, weil ich die kühle Luft an meinen Beinen gespürt habe, wenn die Decke weg war. Natürlich war auch das nicht real, aber war das eine Schlafparalyse?
Das ist übrigens nicht das erste Mal, als Kind hatte ich sie unglaublich oft. Als Erwachsene war das das erste Mal.
2 Antworten
Hallo,
Schlafparalysen finden bei gesunden Menschen immer während des REM Schlafs statt, damit wir die Bewegungen aus dem Traum nicht auch in der Realität ausführen. Sie sind sozusagen ein Schutzmechanismus, damit wir uns nicht verletzen.
Man kann eine Schlafparalyse auf drei verschiedene Arten wahrnehmen
- Beim Einschlafen. Wenn das Gehirn bereits im Halbschlaf, aber das Bewusstsein noch wach ist, dann sendet das Gehirn bereits Signale an den Körper, um eine Schlafparalyse einzuleiten.
- Im Traum. Wenn der Traum plötzlich sehr dünn wird, sodass man seinen realen Körper stärker wahrnimmt, nimmt man auch die Schlafparalyse unterbewusst wahr. Das Unterbewusstsein überträgt diese dann auf den Traumkörper, wodurch man auch in einem Traum paralysiert sein kann. Oft kommt es dabei zu einem falschen Erwachen, wodurch man meint man sei aufgewacht, aber in Wirklichkeit träumt man noch.
- Beim Aufwachen. Wenn man schneller zu Bewusstsein kommt, als das Gehirn aufwacht, dann gibt das Gehirn dem Körper zu spät die Signale zum Aufheben der Schlafparalyse. Dadurch nimmt man noch die Paralyse wahr, bis das Gehirn richtig wach ist.
Bei der von mir ersten und dritten beschriebenen Art besteht die Möglichkeit, hypnagoge (Einschlafen) oder hypnopompe (Aufwachen) Halluzinationen wahrzunehmen. Sie werden eigentlich getrennt zur Schlafparalyse betrachtet, treten aber oft zusammen auf. Sie können auch alle möglichen Sinne betreffen.
Kurz zusammengefasst: Eine Schlafparalyse nimmt man unmittelbar vor dem Einschlafen, Aufwachen oder innerhalb eines Traums wahr. Eine Schlafparalyse beschreibt nur die Unfähigkeit sich bewegen zu können. Bei veränderten Wahrnehmungen spricht man von hypnagogen oder hypnopompen Halluzinationen, oder man befindet sich noch in einem Traum.
Wenn man eine Schlafparalyse wahrnimmt, ist es gut, die Augen geschlossen zu halten, um visuelle Halluzinationen zu vermeiden, und sich auf seine Atmung zu konzentrieren. Sei dir bewusst, dass die Paralyse endet, wenn dein Gehirn wacher wird. Sie hält also nicht ewig an. Versuche auch beim Schlafen auf eine Rückenlage zu verzichten und wenn du recht gestresst bist, meditiere vor dem Schlafen.
Liebe Grüße und alles Gute! 🌺
Hallo,
Ja das alles sind Ausprägungen von Schlafparalyse.
Zur Hilfe: Es gibt einen kleinen Trick der bei mir gut funktioniert, denn du kannst in der Schlafparalyse deine Atmung steuern, wenn du deine Atmung aus dem Gleichgewicht bringst wachst du auf und flüchtest somit aus der Paralyse, das heißt einfach unkontrolliert Atmen. Ich hab das von meinem Arzt und das funktioniert bei mir ganz gut.