Sind Christen schon intolerant nur weil sie davon überzeugt sind, dass ihr Glaube der einzige Weg zur Rettung ist wie Jesus es schon klar ausdrückte?
Ich stelle immer wieder fest, wenn Christen ihren Glauben darlegen oder auf Fragen mit der Aussage antworten "Nur Jesus rettet" oder "nur die Bibel ist glaubwürdig" das dann sofort jede Menge User kommen und kritisieren man wäre intolerant weil man anderen Göttern die Glaubwürdigkeit abspricht.
Aus meiner Sicht muss man aber das Recht haben, seine Überzeugung klar vertreten zu dürfen solange man sachlich und höflich bleibt. Viele Christen und ich zähle mich dazu glauben, dass nur Jesus Christus der EINZIGE WEG zur Rettung und in den Himmel ist. Sollen wir nun diese feste Überzeugung ablegen und jedesmal betonen, dass es nur unser persönlicher Glaube sei? Muss man immer schwammig rumeiern nur um nicht anzustoßen?
Wenn andere Religionen oder auch Sekten hier auftreten und ihre "Wahrheit" bringen warum darf man dann als Christ nicht "Klartext" reden und sagen "Das sehen Christen anders" oder "Die Bibel sagt etwas anders"?
Mein FUNDAMENT ist die BIBEL und mein Glaube an Jesus Christus. Ich bin also Fundamentalist wenn es um Jesus Christus geht. Aber damit bin ich doch nicht automatisch intolerant. Ich spreche doch niemanden das Recht ab, etwas anderes zu glauben und wenn mir jemand vom Spagettimonster oder von Buddha oder wem auch immer erzählt, dann fühle ich mich doch nicht angegriffen sondern ich lass anderen das Recht zu glauben was man will. Behalte mir aber die Freiheit offen, meine Ansicht darzulegen. Wenn ich dann in einer Diskussion sage: Dein Buddha oder das Spagettimonster können dich nicht retten, dass kann nur Jesus. Ist das wirklich schon tolerant und im Rahmen der freien Meinung und Religionsfreiheit.
Eine Umfrage ist schwierig da es mehrere Optionen gibt und ich auch nicht vorgeben will was man antwortet. Was meinen Christen und Nichtchristen?
Darf man konsequent und klar seine Überzeugung vertreten und auch darlegen dass man überzeugt ist, nur Jesus Christus rettet oder wenn man kein Christ ist "Mein Glauben ist der einzige Weg zur Rettung" solange man sachlich bleibt und nicht persönlich wird oder ist das schon intolerant?
12 Antworten
Ich stimme dir völlig zu!
Ein Richter wäre dann Fundamentalist, nur weil er nach den geltenden Gesetzen urteilt. Ein Schiedsrichter wäre fundamentalistisch, weil er die Regeln der jeweiligen Sportart anwendet. Dabei tun sie nur das, was ihr Job ist und wovon sie überzeugt sind (sonst könnten sie etwas anderes machen).
Im Prinzip wäre dann auch jeder intolerant, der nur Produkte einer bestimmten Marke kauft, Fan einer bestimmten Mannschaft oder anderes "Stars" ist, eine bestimmte Partei wählt usw. Im Endeffekt ist das aber freie Meinungsäußerung.
Das muss auch im Bereich Glaube und Religion erlaubt sein, zumal unser Grundgesetz die Meinungs- und die Religionsfreiheit gewährt. Das sind wichtige Güter unserer Verfassung, die es zu schützen gilt.
Ich als getaufter Christ, aber nicht praktizierender Katholik...
...gebe dir Recht! Du kannst das natürlich für dich so auslegen und das muss man aushalten können. Ich sage aber auch, dass man schon sehr empfindlich sein muss, wenn man sich davon angegriffen fühlt!
In meiner Erfahrung, als Mensch der sich gerne mit verschiedenen Glaubensrichtungen auseinandersetzt, habe die Erfahrung gemacht dass ich selten Anecke mit meinen Ansichten bezüglich eines Gottesglauben.
In der Regel hatte ich, wenn überhaupt, nur Probleme mit jungen Moslems und Atheisten (letztere sind die schlimmsten!). Da kamen dann z.B. Aussagen wie: „Allah f**** jeden Gott!“, was zum Glück eher die Seltenheit ist und ich auf die Jugendlichen Hormone schiebe. Die Atheisten jedoch beschimpfen einen jedoch regelrecht und sprechen einem jeglichen gesunden Menschenverstand ab!
Aber so hat wohl jeder Mensch seine eigene Art! Bleibe einfach weiterhin tolerant und stehe drüber, das wäre meine Vorgehensweise.
Salue
Du verwechselst Intoleranz mit "auf den Kicker gehen". Die meisten Leute gönnen den Gläubigen, dass sie für sich den richtigen Weg im Leben mit dem Glauben gefunden haben.
Auch mit Leuten, die zum Beispiel an Horoskope glauben, kann man in der Regel ganz gut auskommen, auch wenn man nicht an Solche glaubt.
Sobald Du aber damit anfängst, Deinen Glauben immer wieder zu loben und gar die Auffassung äusserst, dass dies der beste Weg für alle ist, beleidigst Du Deine Mitbürger. Die leben ihr eigenes Leben nach ihrer eigenen Auffassung und "bombardieren" Dich nicht mit ihrer Lösung für ein glückliches Leben.
Also teile Dein Glück mit Leuten die einen festen Glauben an Jesus haben. Die anderen fühlen sich schlicht belästigt.
Tellensohn
Aus meiner Sicht muss man aber das Recht haben, seine Überzeugung klar vertreten zu dürfen solange man sachlich und höflich bleibt.
Ich stimme dir da zu, und würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: der Ton macht die Musik!
Es ist eben ein Unterschied wenn jemand von seinem Glauben erzählt, ob er das einladend oder ausgrenzend macht. Erzählt jemand, wovon er für sich selbst überzeugt ist oder will er Recht haben?
Viele Christen und ich zähle mich dazu glauben, dass nur Jesus Christus der EINZIGE WEG zur Rettung und in den Himmel ist. Sollen wir nun diese feste Überzeugung ablegen und jedesmal betonen, dass es nur unser persönlicher Glaube sei?
Es würde zumindest helfen zu wissen wovon man da spricht. Denn dass Christus der einzige Weg zum Vater ist (Joh 14,6), heisst nicht, dass deswegen das Christentum der einzige Weg zum Vater ist. Dieser Unterschied ist enorm wichtig!
Du darfst das nach Belieben tun und es ist intolerant (offensichtlich, das ist theistische Religion quasi per Definition). Das sind zwei Dinge die sich nicht ausschließen. Andere dürfen das aber natürlich auch nach Belieben kritisieren.