Sind Christen schon intolerant nur weil sie davon überzeugt sind, dass ihr Glaube der einzige Weg zur Rettung ist wie Jesus es schon klar ausdrückte?

12 Antworten

Ich stimme dir völlig zu!

Ein Richter wäre dann Fundamentalist, nur weil er nach den geltenden Gesetzen urteilt. Ein Schiedsrichter wäre fundamentalistisch, weil er die Regeln der jeweiligen Sportart anwendet. Dabei tun sie nur das, was ihr Job ist und wovon sie überzeugt sind (sonst könnten sie etwas anderes machen).

Im Prinzip wäre dann auch jeder intolerant, der nur Produkte einer bestimmten Marke kauft, Fan einer bestimmten Mannschaft oder anderes "Stars" ist, eine bestimmte Partei wählt usw. Im Endeffekt ist das aber freie Meinungsäußerung.

Das muss auch im Bereich Glaube und Religion erlaubt sein, zumal unser Grundgesetz die Meinungs- und die Religionsfreiheit gewährt. Das sind wichtige Güter unserer Verfassung, die es zu schützen gilt.

Ich als getaufter Christ, aber nicht praktizierender Katholik...

...gebe dir Recht! Du kannst das natürlich für dich so auslegen und das muss man aushalten können. Ich sage aber auch, dass man schon sehr empfindlich sein muss, wenn man sich davon angegriffen fühlt!

In meiner Erfahrung, als Mensch der sich gerne mit verschiedenen Glaubensrichtungen auseinandersetzt, habe die Erfahrung gemacht dass ich selten Anecke mit meinen Ansichten bezüglich eines Gottesglauben.

In der Regel hatte ich, wenn überhaupt, nur Probleme mit jungen Moslems und Atheisten (letztere sind die schlimmsten!). Da kamen dann z.B. Aussagen wie: „Allah f**** jeden Gott!“, was zum Glück eher die Seltenheit ist und ich auf die Jugendlichen Hormone schiebe. Die Atheisten jedoch beschimpfen einen jedoch regelrecht und sprechen einem jeglichen gesunden Menschenverstand ab!

Aber so hat wohl jeder Mensch seine eigene Art! Bleibe einfach weiterhin tolerant und stehe drüber, das wäre meine Vorgehensweise.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Salue

Du verwechselst Intoleranz mit "auf den Kicker gehen". Die meisten Leute gönnen den Gläubigen, dass sie für sich den richtigen Weg im Leben mit dem Glauben gefunden haben.

Auch mit Leuten, die zum Beispiel an Horoskope glauben, kann man in der Regel ganz gut auskommen, auch wenn man nicht an Solche glaubt.

Sobald Du aber damit anfängst, Deinen Glauben immer wieder zu loben und gar die Auffassung äusserst, dass dies der beste Weg für alle ist, beleidigst Du Deine Mitbürger. Die leben ihr eigenes Leben nach ihrer eigenen Auffassung und "bombardieren" Dich nicht mit ihrer Lösung für ein glückliches Leben.

Also teile Dein Glück mit Leuten die einen festen Glauben an Jesus haben. Die anderen fühlen sich schlicht belästigt.

Tellensohn

 

Aus meiner Sicht muss man aber das Recht haben, seine Überzeugung klar vertreten zu dürfen solange man sachlich und höflich bleibt.

Ich stimme dir da zu, und würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: der Ton macht die Musik!

Es ist eben ein Unterschied wenn jemand von seinem Glauben erzählt, ob er das einladend oder ausgrenzend macht. Erzählt jemand, wovon er für sich selbst überzeugt ist oder will er Recht haben?

Viele Christen und ich zähle mich dazu glauben, dass nur Jesus Christus der EINZIGE WEG zur Rettung und in den Himmel ist. Sollen wir nun diese feste Überzeugung ablegen und jedesmal betonen, dass es nur unser persönlicher Glaube sei?

Es würde zumindest helfen zu wissen wovon man da spricht. Denn dass Christus der einzige Weg zum Vater ist (Joh 14,6), heisst nicht, dass deswegen das Christentum der einzige Weg zum Vater ist. Dieser Unterschied ist enorm wichtig!

Du darfst das nach Belieben tun und es ist intolerant (offensichtlich, das ist theistische Religion quasi per Definition). Das sind zwei Dinge die sich nicht ausschließen. Andere dürfen das aber natürlich auch nach Belieben kritisieren.