Setzt ihr Kommas nach Regeln oder nach Betonung?
Oder wendet ihr beides an?
5 Antworten
Nach den Regeln, die ich von der Zeit vor der Rechtschreibreform verinnerlicht habe. Ich habe aber immer auch schon Zeichen entsprechend dem gesetzt, was ich ausdrücken möchte.
Gedankenstriche z. B. setze ich, um anzudeuten, dass ich über etwas nachdenke, oft auch anstelle eines Apostrophs oder bei manchen Einschüben. Bei GF dienen sie mir manchmal, um anzuzeigen, dass jetzt etwas Neues kommt, das aber mit dem Vorhergegangenen immerhin noch so sehr zusammenhängt, dass ein neuer Absatz einfach zu viel wäre. Es liegt also eine gewisse Zweckentfremdung vor. Aber wie soll man sich hier sonst behelfen?
Zunächst nach Regeln, aber in kreativen Texten wie Lyrik kannst du natürlich etwas freier mit Interpunktion umgehen. Im Übrigen, denke ich, ist bei jedem Einschub wie z.B. "..., denke ich,..." bereits an der Betonung zu hören, wohin sie kommen. In einem solche Fall gilt beides.
Ich mache nach Gefühl, also nach Betonung sozusagen...
Ich wende die Regeln "unbewusst" an...
Aber, wenn du jetzt denkst, es ich würde mich in der Kommasetzung deswegen manchmal irren, nein, in Diktaten, etc. habe ich bei Kommas keine Fehler...
Nach Regeln. Sonst kann man sie sich auch sparen.
Nur nach Regeln.
Und warum wendest du sie nicht an?