seriöses Probearbeiten oder Ausnutzung?

8 Antworten

Gegen Probearbeit an sich, ist nichts zu sagen. Gegen UNBEZAHLTE Probearbeit muss man sich SOFORT wehren. Darauf sollte sich niemand einlassen.

Die Arbeitszeiten sind ok, liegen im Rahmen eines normalen Arbeitstages und die Pausenzeiten ebenso.

Streiten kann man über die Dauer des "Probe"-Einsatzes. Hier finde ich 2-3 Tage müssten beiden Seiten für einen Eindruck reichen. 5 Tage finde ich auch etwas viel, wenn sie nicht bezahlt werden.

"Normal" ist ein Tag.

Es gibt keine exakten rechtlichen Vorgaben dafür, deswegen nutzen das Arbeitgeber immer wieder aus. Das ist ein Problem. Formal könntest du, wie in einem unbezahlten Praktikum, auch mehr als 5 Tage "Probearbeiten".

Aber ehrlich gesagt, ich finde 5 Tage/40 Stunden, schon mehr als dreist.

Was für eine Art Probearbeiten ist es denn? Ein Versuch von Arbeitsamt/ Jobcenter, einen ansonsten nicht vermittelbaren Kandidaten doch noch unterzubringen? Oder ein Test, ob du normale Arbeitszeiten überhaupt durchhältst?

Als "Forderung" vom Arbeitgeber fände ich es definitiv zu viel, als Maßnahme vom Amt (das dir dann ja bereits bereits deinen Lebensunterhalt bezahlt) aber nicht verkehrt...


Kiyowo 
Beitragsersteller
 24.01.2022, 13:51

Ist eine Forderung vom Arbeitgeber, wird anscheinend mit jedem potenziellen Azubi so gemacht.

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DODOsBACK  24.01.2022, 14:05
@Kiyowo

In dem Fall kann ich es sogar verstehen. Ich würde die Chance nutzen, statt nach dem Haar in der Suppe zu suchen.

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Kiyowo 
Beitragsersteller
 24.01.2022, 14:08
@DODOsBACK

Stimmt schon, werde auch hingehen, aber eine unbezahlte 40h Woche find ich trotzdem etwas hart muss ich sagen.

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DODOsBACK  24.01.2022, 14:33
@Kiyowo

Lass es dir mal aus Sicht des Unternehmens erklären:

Die gewinnen keine 40 Arbeitsstunden durch dich, sondern investieren Zeit und Geld, stellen produktive Mitarbeiter ab, um dich rumzuführen und nachzuschauen, ob du überhaupt für die Ausbildung geeignet bist.

Dass solche Maßnahmen nötig sind, beweisen Ausbildungsabbruchquoten von aktuell etwa 25%, die für Unternehmen und Azubi i.d.R. eine einjährige "Auszeit" bedeuten. Leerlauf, den man mit solchen Geschichten vermeiden will.

Dazu kommen noch Arbeitsgesetze, die für jede bezahlte Arbeit stapelweise Papierkram sowie den Mindestlohn oder noch mehr (Tarifvertrag) vorschreiben, also fast 400€ (plus Abgaben) für ein bisschen Sightseeing und Ausprobieren.

Wenn du dann noch einrechnest, dass nur jeder 2., 3. oder 4. Kandidat überhaupt eine Chance bekommt, wird das sehr schnell sehr teuer.

(Falls es dich beruhigt, wenn alles gut läuft, gibt es meistens trotzdem irgendeine Art Belohnung, aber eben nur inoffiziell)

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Durch die Probearbeit kannst Du einschätzen, was im Tagesablauf bei dem Job auf Dich zukommt. Wenn Du nur 2 Std rumstehst, bekommst Du keinen Überblick.


johnblaze762  24.01.2022, 13:51

2std rumstehen?

Er schreibt dass er 5!! Tage probe arbeiten soll!

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Kiyowo 
Beitragsersteller
 24.01.2022, 13:49

tatsächlich redet auch keiner von 2 Std rumstehen. Es geht darum dass es 5 Tage sind und dann auch noch 8 Std. 3 Tage und 5 Stunden wäre wieder was anderes und darüber würde ich mich auch nicht beschweren.

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luibrand  24.01.2022, 13:52
@Kiyowo

Wahrscheinlich wirst Du verschiedene Abteilungen / Arbeitsprozesse kennen lernen, um heraus zu finden, was Dir am ehesten liegt. Als Aussenstehender kommt es mir etwas lange vor...

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