Selbstgespräche - aber als andere Person(en)?
Hallöchen!
Eine alte Freundin von mir hat einmal erwähnt, sie würde oft mit sich selbst sprechen, jedoch würde sie dann in die Rolle von anderen, oft auch fiktiven, Menschen schlüpfen, und so tun, als würden sie sich unterhalten. Davon habe ich noch nie gehört. Kann mir jemand sagen, ob es dafür einen Fachbegriff gibt oder ob mehrere Fälle davon bekannt sind?
6 Antworten
Rollenspielartig mit sich selbst gewisse Situationen durchzuspielen, kann äußerst hilfreich sein, um sich im passenden Moment (nämlich wenn eine derartige Gesprächssituation eintritt) vorbereitet zu sein.
Ich mache das z.b. gerne mal, wenn mir diverse Gesprächstermine bevorstehen - vor allem, wenn es sich um wichtige und potentiell unangenehme Gespräche handelt.
So setze ich mich schon im Vorfeld damit auseinander, bin auf potentielle Reaktionen und Fragen vorbereitet und bin mir auch dessen bewusst, dass das was ich sage auch etwas ist, das ich wirklich sagen möchte und nicht erst in der Situation selbst abwägen muss, wie zu reagieren nun wohl schlauer ist.
Es ist im Grunde nur ein genaueres Hineinhorchen in sich selbst.
Problematisch wird sowas wohl nur dann, wenn man Fiktion und Realität nicht mehr auseinander halten kann.
Joar. Ich diskutiere auch immer mal in Gedanken mit Bekannten und denk mir deren Argumente aus. Also ich sprech das nicht laut aus aber schlüpfe gedanklich in die Rolle des Anderen.
Denke mal das ist ein cooler Zeitvertreib und man kann quasi "üben". Also, dass sind dann meist auch Themen die einen Bewegen und man festigt so seine Position, bzw. vielleicht überdenkt man das ein oder andere auch nochmal.
Fiktiv kann der Gesprächspartner auch sein. Wenn ich z.B. über meinen Standpunkt in gewissen Dingen nachdenke (z.B. politisch) und mir einen Diskussionsparter ausdenke, der so gar nicht auf meiner Wellenlänge ist. Dann überlege ich mir auch was der sagt und kontere den dann aus etc. Ich vermute mal, dass es bei deiner Freundin auch so ähnlich ist. Nur laut würde ich das nicht ausüben. Aber sonst denke ich, ist das doch ne übliche Art und Weise über Dinge nachzudenken.
Hallo!
Ist alles kein Thema, solange Realität & Fiktion getrennt werden können und die Freundin weiß, dass ihr "Alter Ego" in den Selbstgesprächen im Alltag wenig zu melden hat bzw. nicht ihre wahre Persönlichkeit ist :)
Das ist mMn nicht unbedingt "therapie-nötig" und solange es ihr gut tut bzw. sie damit zufrieden zu sein scheint isses doch okay :)
Mehrere Fälle bekannt? Wer spricht denn nicht gelegentlich mit sich selbst, wenn er alleine ist? xD
Das ist doch völlig normal. Ich mach das jetzt nicht direkt, ich rede nur ganz normal selbst mit mir, aber ich habe auch viele Bekannte, die generell mal gerne in eine Rolle reinschlüpfen und aus der sprechen.. warum also nicht auch mit sich selbst. Ist doch völlig okay :D