Ist meine Schwester verrückt (Selbstgespräche)?

10 Antworten

Kann sie fließend französisch?

ansonsten entweder Persönlichkeitsstörung

(multiple)

oder übermäßig intelligent.

ich rede auch mit mir in verschiedensten Situationen und auf verschiedene Weisen aber nicht in solchen oder so

das Problem ist, dass sie keine Kontrolle drüber hat.

sonst würd ich sagen ist normal.

aber solange es keine einschränkung für sie oder Personen in ihrem Umfeld bedeutet, lass sie machen.

sonst gibt es unnötige Medikamente damit man ins System passt.

damit mein ich, dass man normal ticken tut. Aber irgendwie sind die Medikamente nur in bestimmten Fällen gut, zb ADHS

mit wem genau redet sie? Leute die sie kennt oder Leute die sie nur vom Namen und aussehen kennt?

Ich glaube es gibt viele Leute, die wenn sie alleine sind mit sich selbst reden.

Und an sich ist da ja auch nichts wildes dabei finde ich. 

In der Öffentlichkeit ist es halt etwas komisch. 

Aber so lange sonst nichts ist würde ich mir da keine Gedanken drum machen. 

Ich habe mal ein Zitat von einer Psychologin aufgeschnappt: "Der Unterschied zwischen Wahnsinn und psychischer Gesundheit ist, ob Bewusstsein da ist"

Solange man das, was man tut, bewusst wahrnimmt und klar darüber sprechen kann, ist es gesund. Würde jemand dasselbe tun und man könnte mit ihr nicht drüber sprechen, weil die Person es nicht bewusst wahrnimmt, dann ist es krank.

Obwohl - ich kann mir auch vorstellen, dass es Menschen gibt, mit denen kann man nur deswegen nicht offen darüber sprechen, weil sie sich nicht trauen würden es zuzugeben und es ihnen aber trotzdem bewusst ist. Dann wären sie auch gesund, haben nur gelernt nicht drüber zu sprechen.

Mit fiktiven Personen zu sprechen kann einfach eine Strategie sein, um Stress oder Emotionen zu bewältigen. So nach dem Motto: Wenn ich es rausgelassen habe, ist es leichter.

Aber jeder Mensch muss ja Stress und Emotionen irgendwie bewältigen lernen und entwickelt halt seine eigenen Methoden dafür.


Sonnenzucht  25.09.2017, 15:23

Jemand, der bewusst ist, kann Realität noch von Fiktion unterscheiden. Das heißt, er ist noch in der Wirklichkeit verankert und weiß, dass du z.B. eine reale Person bist. Der wird nicht anfangen die fiktiven Personen plötzlich zu behandeln als wären sie real.

Genau wie du ja auch weißt, dass das was du nachts träumst, nicht real ist. Also wenn du z.B. träumst, dass eine bestimmte Person dir irgendwas Blödes sagt, dann wirst du am nächsten Morgen nicht sauer auf diese Person sein.

Ein Schizophrener, der denkt z.B. wirklich, dass eine halluzinierte Person seine Ehefrau ist und führt somit wirklich eine Ehe mit einer fiktiven Person. 

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Es ist nicht wirklich beunruhigend, finde ich. Sie redet mit fiktiven Personen oder realen und redet mit sich selbst. Wenn sie das machen will dann lass sie einfach. Es ist schließlich nicht schädlich oder schlimm. Vielleicht ist das ihre Art, mit Dingen umzugehen. Ich habe das auch mal früher gemacht aber bei mir war es etwas anders.

Selbstgespräche führen soll gesund sein. Man hat seine Gedanken viel klarer vor Augen weil man sie ja gerade laut ausgesprochen hat und auf die Antwort aus dem Inneren wartet. So ordnet sich alles besser kann ich mir vorstellen.

Ich denke, du brauchst keine Sorgen haben, eher im Gegenteil: Es scheint mir eine wunderbare Methode zu sein, mit Konflikten umzugehen. :)