Selber kochen, kann ich das in meinem Alter noch richtig lernen?
Ich habe bisher meistens auf Tiefkühlgemüse zurückgegriffen, habe mir allerdings ein Kochbuch bestellt mit den Buchtitel: „Diabetes zurück auf Null“. Mein Interesse an Kochen war nie besonders groß. Kann aus mir, einen Laien, trotzdem noch ein Kochprofi werden, zumindest das ich die Rezepte aus den Büchern kann? Wie ist es eigentlich mit Kräutern? Da kenne ich nämlich mich überhaupt nicht aus. Ich muss mich ja glutenfrei ernähren, habe aber dieses Kochbuch zur Hand, aber man kann ja Rezepte immer umändern. Nudeln kochen geht natürlich auch ohne Rezept und eine Gemüsepfanne würde ich auch noch hinbekommen, für den Rest brauche ich wohl erstmal ein Rezept.
11 Antworten
kochen kannst du in jedem alter lernen bin 17 und koche mir grad auch essen ich finde beim kochen kann man echt gut nachdenken und bissen runterkommen
Ja, da gehst du schon ein paar Schritte weiter. Bleib doch erstmal bei einfachen Rezepten und da kannst auch manche Gewürze oder Kräuter weglassen, die dir nicht zusagen und dann kannst du bisschen ausprobieren. Och mais würde gut dazu passen oder so. Fängst ganz einfach an.
Du fragst nach "in meinem Alter" und willst gleichzeitig dein Alter nicht angeben, ist klar...
Jedenfalls kann das doch jeder lernen der es möchte. Ich hab aufgrund von Krankheit recht lange bei meiner Mutter gewohnt und musste nie kochen. Hab das jetzt mit 29 erst gelernt.
An Tiefkühlgemüse ist übrigens doch nichts verkehrt, oft behält es mehr Vitamine als "frisches" da es nicht lange Licht und Luft ausgesetzt ist.
Na klar wirst du das lernen, da spielt das Alter keine Rolle. Du hast ja Rezepte und das Wissen über Kräuter und andere gute Produkte eignest du dir an, indem du alles Mögliche ausprobierst.
Du musst kein Profi darin werden. Wichtig ist, dass das Essen deinem Körper gut tut und es dir schmeckt.
Im Internet findest du auch tolle Rezepte.
Du schaffst das schon und vielleicht macht es dir auch Spaß.
😺🌞🌞🌞🍀
Kochen kann man in jedem Alter lernen. Kochbücher sind ganz nett, aber es gibt auch im Internet gute Seiten wie z.B. Chefkoch, kochbar, lecker. Die Erklärungen da sind auch ausführlich und man findet auf YouTube auf Tutorials. Wenn man im Internet eingibt "schnelle und einfache Rezepte" findet man da immer was gutes. Am besten legt man sich dann selber eine kleines Heft/Mappe mit seinen Lieblingsrezepten an. Motivationen könnten sein: Was esse ich denn selber gerne oder was würde ich gerne kochen können? Oder man nimmt sich eine Zutat und überlegt was man daraus alles machen könnte. Z.B. bei Kartoffeln: Pellkartoffeln, Kartoffelbrei, Ofenkartoffeln, Kartoffelgratin, Kartoffelsuppe, Kroketten. Man muss auch nicht von Anfang an alles selber machen. Bratkartoffeln würde ich schon selber machen, aber Kroketten kann man ruhig auch die tiefgefrorenen nehmen. Oder bei manchen Soßen. Ein Anfänger muss nicht auf Anhieb gleich die Béchamel drauf haben. Es ist immer gut, wenn man mit Spaß und Interesse rangeht. Manchmal muss man sich erst ein bisschen überwinden, aber dann geht es. Und nicht unter Druck setzen, wenn es beim ersten Mal nicht klappt. Selbst erfahrenen Köchen misslingt Mal was. Und man soll sich Zeit nehmen. Vor allem wenn man was neues ausprobiert. Wenn man die ganze Zeit denkt "Das muss jetzt aber klappen, weil ich in 20min los muss" dann macht man eher Fehler.
Ein paar Tipps von mir:
Gemüse in Dosen parat haben: gehackte Tomaten, Mais, Erbsen und Möhren, Kichererbsen, Champignons etc. (Klar kann man auch alles selber zubereiten, aber wenn es Mal schneller gehen soll oder als Anfänger ist das völlig in Ordnung. Zumal man diese Sachen meistens weiter verarbeitet und nicht nur aufwärmt).
Gemüse vorschnippeln und einfrieren. Kann Zeit sparen und v.a. wenn man für eine Person kocht, kann man besser Portionieren (was will z.B. eine Person mit einer ganzen Stange Lauch, wenn man nicht ein paar Tage nur Lauch essen will).
Bei eigentlich allen Rezepten kann man anfangen, indem man Zwiebel und Knoblauch in etwas Öl anbrät. Lauchzwiebeln eignen sich auch. Sie geben ein gutes Aroma. Tipp: Wenn man wissen möchte, wann das Öl heiß ist: Holzlöffel reinhalten und wenn sich am Holz Blasen bilden ist es soweit.
Bei Gewürzen: Wie eben schon erwähnt bilden Knoblauch und Zwiebel immer eine gute Grundlage und dann noch Salz und Pfeffer. Damit kann man nichts falsch machen. Dann noch ein Mix italienischer Kräuter und Paprika Pulver (Achtung beim Unterschied edelsüß und scharf) und man ist gut ausgestattet. Wenn man asiatisch kochen möchte gehört Sojasoße dazu. Gemüsebrühepulver ist auch sehr vielseitig anwendbar, man kann es nicht nur für Suppen, sondern auch für Soßen, Marinaden und eigentlich fast alles zum würzen nutzen (nur Achtung wegen dem Salzgehalt, manchmal reicht das Pulver dann schon aus und man muss kein Salz mehr hinzufügen). Petersilie ist sonst auch so ein Standard Ding. Basilikum, Oregano und Thymian sind eigentlich immer in den italienische Kräutermix Dingern drin. Für süße Gerichte würde ich dann noch Zimt empfehlen und wer es etwas schärfer mag Chili oder Cayenne. Was mir immer hilft einzuordnen welches Gewürz passen könnte ist es dran zu riechen. Vor allem bei Kräutern: riecht es eher süßlich oder deftig, scharf? Passt der Geruch zum Gericht? Zum süßen kann man übrigens ganz gut Honig verwenden. Sonst halt: nicht übertreiben mit dem würzen und abschmecken. Lieber noch Mal etwas hinzufügen anstelle dass es zu stark ist.