Seit ihr schonmal knapp dem Tod entkommen?
Ich lebe in Garmisch, aber normalerweise fahren meine Geschwister und ich jedes zweite Wochenende zu unserer Mum nach Farchant und vor fast 2 Jahren ist ja auf der Strecke ein Zig entgleist. Mein Bruder und ich hätten ihn auch nehmen sollen, aber wir wollten uns noch einen Kaffee holen und haben ihn nicht mehr erwischt. Dann haben wir auf den nächsten Zug, der erst inneiner Stunde ist gewartet und plötzlich wird gesagt, dass dieser Zug entgleist ist und deswegen auch erstmal keine weiteren fahren. Den Bus konnte man auch nicht nehmen, da auf der Strecke auch die Autobahn gesperrt wurde damit der Rettungsdienst und so an diesen Zug rankommen kann, wir sind dann also nach Hause gegangen.
Dass wir jetzt tot wären, wenn wir diesen Zug genommen hättet ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, da insgesant "nur" 5 Leute gestorben sind, aber man kann nie wissen, ob es uns nicht auuch getroffen hätte, außerdem gab es auch einige verletzte Leute. Mann, bin ich froh dass wir noch diesen Kaffee geholt haben.
Ist euch auch schon mal etwas Ähnliches passiert?
LG Zane
26 Stimmen
14 Antworten
Ich habe mich damals kurzfristig umentschieden, anstelle mich mit einer Freundin zu treffen mit meinem Vater und meiner Tante nach IKEA zu fahren. Nur ~10-15 Minuten nach meiner Absage über ICQ (damaliger Messenger) ist meine Freundin mit ihrem Bruder verunglückt. Ihr Bruder überlebte schwerverletzt und sie verstarb mit 15. Kurz Nach ihrem Tod gab es in meinem Freundeskreis weitere Todesfälle. Ein Freund hat sich suizidiert, ein weiterer wurde mit mehreren Messerstichen getötet. Ich habe in der Zeit vieles verdrängt, Trauer und Schmerz mit Feierngehen überspielt und fing an zunehmend teils immer exzessiver diverse Betäubungsmittel zu konsumieren.
Ich habe meinem Körper auf andere Weise geschadet ("Schmerzen" zugefügt), weil ich sowohl damals und teilweise auch noch heute mehr an andere als an mich selber denke. In der Zeit hatte ich des öfteren zu viel des guten konsumiert und in manchen Situationen nicht viel gefehlt hat, dass mein Körper den Dienst eingestellt hätte. Im späteren Berufsleben gab es zwei weitere Vorfälle. Einmal mit einer Profilschere ein Starkstromkabel durchtrennt und nur ein leicht anderer Griff an der Zange und die ganze Ladung abbekommen hätte. Beim anderen Mal war es beim Ausschlagen eines Bolzen von einem Mähdrescher-Mähwerk in einem Transportgestell. Wäre der Gabelzinken nicht da gewesen, wäre mein Kopf damals zu Brei zerquetscht worden.
Vielen, lieben Dank für deine warmen Worte.
Ich habe seit nun mehr zwei Jahrzehnten gute Freunde - nein Brüder an meiner Seite, denen ich mich langsam nach und nach anvertrauen konnte. Die mich kennen, verstehen und nicht dafür verurteilen, anders auf vieles zu reagieren.
Dank ihnen mein Leben langsam wieder mehr vom Kopf auf die Füße gestellt und so schlussendlich meine Lebenspartnerinnen kennengelernt. Alles herzensgute Menschen und nach langer Zeit wieder sagen kann, das ich damit glücklich bin.
Es war wie es war, es ist wie es ist und ich bin dankbar für die Zeit die mir bleibt.
Liebe Grüße auch an dich, medmonk
Als ich deine Geschichte gelesen habe, habe ich erstmal ein bisschen geheult. Dass ein Mensch so viele schreckliche Dinge miterlebt... da fragt man sich, ob es wirklich da oben jemanden gibt, der auf uns aufpasst. ich glaube eher nicht. ach, es freut mich sehr, dass du wirklich Menschen an deiner Seite hast, die Dich aufgefangen haben und die dir beistehen. ich sende dir noch mal ganz ganz liebe Grüße.🍀
Als ich deine Geschichte gelesen habe, habe ich erstmal ein bisschen geheult.
Ich muss selber dabei weinen, mich jedoch inzwischen schneller wieder fange und darüber reden/schreiben kann. Eben das, was ich sehr, sehr lange nicht konnte.
da fragt man sich, ob es wirklich da oben jemanden gibt, der auf uns aufpasst.
Ich habe mir diese Frage sehr oft gestellt. Noch schlimmer war die Frage nachdem warum? Einfach warum? Warum sie? Warum ich? Hat man das verdient? Dazu noch weitere fallen, weil einem das eigene Leben immer mehr entglitten ist.
Danke, wirklich vielen Dank und ebenso an dich zurück. 🍀
Wurde fast vom Zug überrollt. Ich dachte mit Freunden die Gleise seihen seit 50 Jahren nicht mehr befahren worden, so beschloss ich über die Gleise zu laufen (war nh Abkürzung). Ein paar Meter bevor der Zug mich überfahren hätte hat ihn ein Freund schnell generkt und wir sind zur Seite gesprungen. (Ich hab den Zug gar nicht gehört tatsächlich )
Früher sind wir oft mit meiner oma schwimmen gegangen im schwimmbad. "Wir" sind ich, mein bruder und meine oma.
Aus irgendeinen grund konnte ich mich nicht mehr richtig über wasser halten, meine oma war aus irgendein grund etwas unachtsam und nur paar sekunden später und ich währe ertrunken.
Ich nicht, aber meine Freundin Vanessa ist bereits schon 2 mal dem Tod von der Schippe gesprungen
Einmal hat sie mit dem Fahhrad eine Bauchlandung im Bach gemacht, von einer nur einseitig geländerten behelfsbrücke gestürzt, dabei hat sie sich einen Halswirbel angeknackst, den Arm gebrochen und wäre wenn ich sie nicht trotz des Risikos einer Lähmung herausgezogen hätte ersoffen und einmal hätte sie mit ihrer Schwester im Auto sitzen sollen, das dann ins Schleudern kam, und rechtsseitig einen Baum getroffen hat. Hätte sie auf dem Beifahrersitz gessessen hätte sie den Unfall nicht überlebt.
Passt sogar iwie zu Garmisch : War in den Alpen unterwegs. Ein eh nicht ungefährlicher Weg. Um einen Felsen herum, der Weg nur 1 Meter breit und abschüssig zum Abgrund.
Der Boden glatt und gefroren - wusste ich nicht. Kam ins Rutschen, blieb aber dann an einem alten Ast hängen -- mit den Jeans, meine Rufe hörte niemand.
Bedeutete sich 1/2 Stunde Todesangst, bis ich vorsichtig weggerobbt war
Die Jeans würde ich nie mehr abgeben, schönen Sonntag
Ich hätte da auch Todeansgst gehabt. Danke, dass du diese Geschichte hier teilst!
Oh mein Gott, du armer Kerle, ist ja fürchterlich, was du alles so miterlebt hast. hoffentlich hast du Menschen um dich herum, die dich auch mal in den Arm nehmen. ich grüße dich ganz lieb.