Seit 2 Monaten krank wegen Psyche? Krankenpflege?
Guten Tag, ich mache zur Zeit Meine Ausbildung zum Pflegefachmann und bin seit September im zweiten Ausbildungsjahr. Doch ich bin seit circa zwei Monaten krankgeschrieben wegen Psychischer Probleme, Panikstörung / Ptbs Angststörung. Wir haben nur eine bestimmte Anzahl an Fehltagen, die wir haben dürfen also 10 % in drei Jahren das entspricht 60 Tagen doch nun bin ich über meiner Grenze und ich werde wahrscheinlich die nächsten 1-2 Monate weiterhin nicht arbeiten können. Kennt sich da jemand aus? Kann man mich einfach so kündigen oder kann ich weitermachen und muss verlängern oder muss ich das zweite Jahr einfach wiederholen?
Ich hänge an meinem Job und liebe ihn auch. Ich liebe es, Menschen zu helfen und mache es auch sehr gerne. Doch ich hatte einfach einen Zusammenbruch und seitdem geht gar nichts mehr. Zur Zeit befinde ich mich auch in therapeutischer Behandlung. Kennst sich da jemand aus oder hatte eine ähnlich Problem. Bin dankbar für antworten
2 Antworten
Ich würde mit dem Ausbilder darüber redne, ob du das zweite Jahr wiederholen kannst.
Es wäre zwar schade wegen verlorener Zeit und Verlust der jetzigen Klasse, aber dafür könntest du dich entspannt um deine psychische Gesundheit kümmern und dann auch in Ruhe den Stoff beim zweiten Durchlauf noch mal gründlich lernen.
Ich glaube nicht, dass man so etwas wie Angststörung unter Zeitdruck auflösen kann.
Daher würde ich offen mit dem Ausbilder (Mentor, wer da immer für dich zuständig ist in der Schule) über deine Lage und mögliche Lösungen reden. Auch darüber, dass es besser wäre, erst wieder komplett gesund und belastbar zu sein, bevor du weitermachst, statt dich irgendwie mit halber Kraft durchzuhangeln.
Nimm Kontakt mit deinem Ausbildungsleiter oder der zuständigen Stelle in der Berufsschule auf. Kläre, ob eine Verlängerung der Ausbildungszeit möglich ist oder welche Optionen es gibt, um deine Ausbildung fortzuführen, ohne dass du gekündigt wirst. Das passiert nicht zum ersten Mal und anderen ging es vor dir auch so. Hier sind Lösungen parat.
Lass dir von deinem behandelnden Arzt eine ausführliche Bescheinigung über deinen Gesundheitszustand und die voraussichtliche Genesungsdauer ausstellen. Damit kannst du nachweisen, dass du in Behandlung bist. Es kann auch sinnvoll sein, dich bei einer Beratungsstelle wie dem Integrationsfachdienst oder dem Betriebsrat über deine Rechte zu informieren.
Erkundige dich nach Nachteilsausgleichen: Prüfe, ob du Anspruch auf einen Nachteilsausgleich hast, der auf deinen Gesundheitszustand Rücksicht nimmt, z. B. durch Verlängerung der Ausbildung oder Anpassung der Fehltage-Regelungen. Das kann dir ermöglichen, die Ausbildung weiterzuführen, ohne dass die Fehltage direkt als Problem gewertet werden.