Seid Ihr Kerwagänger?
Guten Morgen liebe Community,
Heute stelle ich mal wieder die GuGuMo, lange hab ich drauf gewartet ^^
Seid Ihr Kerwagänger? Oder anders ausgedrückt: geht Ihr häufig und gerne zur Kerwa?
Für mich als Franken gehört es ganz einfach zum üblichen Jahr dazu. Im Herbst mal zur Kerwa im Nachbarsdorf, ein paar Wochen später dann auch zur Kerwa in meinem Heimatdorf. Man könnte den Kalender schon fast danach ausrichten :D
Also, wie sieht es bei Euch aus?
Vielen Dank für Eure Antworten :-)
Die Kerwa wird auch Kirchweih, Kirchweihfest, Kirmes und dergleichen genannt. Je nachdem, wo man lebt, hat es andere Namen. Bei mir heißt es Kerwa.
Die Kerwa ist ein Fest, bei dem ein Kerwasbaum aufgestellt wird und bei dem kleinere Stände und Fahrgeschäfte (ähnlich wie bei einem Rummel) aufgebaut werden.
Was ist das?
Was eine Kerwa ist? 😳
Es ist ein Kirchsweihfest, das gerade in Dörfern große Bedeutung hat. Mancherorts sagt man auch Kirmes.
Kerwa? Noch nie davon gehört.
Vielleicht eher unter Namen wke Kirchweih, Kirmes, Kirchweihfest oder so?
23 Antworten
Einen wunderschönen guten Morgen KleinStein, und auch an alle anderen in der Runde hier und vielen Dank für diese Frage.
Bei uns hieß das Kirmes, den Ausdruck »Kerwa« höre ich heute zum ersten Mal. Da, wo ich jetzt wohne, in einer Großstadt, gibt es keine Kirmes. Aber in meiner ersten Heimat, in einem beschaulichen Kleinstädtchen im Osten von Deutschland, war die Kirmes, besonders für uns Kinder, immer ein Willkommen Ereignis, da der Rummelplatz fast aus den Nähten platzte.
Als Atheisten beteiligten wir uns jedoch nie an den kirchlichen Feierlichkeiten. Aber es war Tradition, bei meinen Eltern, zur Kirmes mehrere Blechkuchen zu backen und es kamen große Teile der Verwandtschaft zu Besuch.
Für uns Kinder hatte das auch den Vorteil, dass da diese oder jene Mark für den Rummelplatz locker gemacht wurde.
Alles in allem war die Kirmes in meiner Kindheit eine schöne Zeit.
Heute ist da nichts mehr los, in diesem beschaulichen Kleinstädtchen meiner Kindheit, das von Kohls blühenden Landschaften so gut wie nichts abbekommen hatte.
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag und sende herzliche Grüße von Lazarius.
Vielen Dank für deinen Kommentar.
Es gibt wohl viele Ausdrücke innerhalb von Deutschland dafür.
Auch an dich noch einen schönen Sonntagabend
In meinem Heimatdorf ist die Kerwa (oder für dich: Kirmes) nach wie vor ein wichtiger Teil. Leider wurde sie in den letzten Jahren immer kleiner, es kamen immer weniger Stände und Fahrgeschäfte. Das hält mich aber nicht davon ab, viel Spaß auf der Kerwa zu haben ^^
Dir auch einen schönen Sonntag 😊
Nein, ich bin wirklich kein "Kerwagänger" und war es auch noch nie.
Eine typische "Dorfkerb", wie sie wohl oben in der Frage gemeint ist, gibt es zwar auch teilweise hier in den Frankfurter Stadtteilen oder in den kleineren Orten rundum. Aber so was ist überhaupt nichts für mich.
In Frankfurt fallen mir aber auch vor allem drei Veranstaltungen ein, die mit einer Dorfkerb eher wenig, bzw. gar nichts zu tun haben, aber im weiteren Sinne doch mit "Jahrmarkt". Auch diese Veranstaltungen haben bei vielen Leuten hier einen festen Platz im Jahreskalender, d.h. da "muss" man hin:
Die "Dippemess", ursprünglich ein Verkausmarkt für Keramikware (Töpfe und Schüsseln = frankfurterisch "Dippe") - heue ein ganz normaler Jahrmarkt, der zweimal im Jahr stattfindet; einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Haushaltswaren, Töpfe, etc. werden auch noch verkauft, aber die Hauptsache liegt auf den Fahrgeschäften, etc.
Den "Wäldchestag", ein traditionelles Volksfest im Frankfurter Stadtwald - eben im "Wäldchen". Das findet regelmäßig am Pfingstwochenende statt, wobei der eigentliche "Wäldchestag" der Dienstag nach Pfingsten ist. Früher gab es an diesem Tag sogar für die meisten Beschäftigten in Frankfurt ab 12:00 Uhr frei, heute kaum noch. Da gibt es auch Fahrgeschäfte, aber auch viele Biergärten, Imbissstände, Bühnen mit Live-Musik, etc. im Wald.
Das Museumfsuferfest. Ein Stadtfest zu beiden Seiten des Mainufers, das einmal im Jahr stattfindet und dabei mehrere hunderttausend Besucher anzieht. Auf einer insgesamt ca. 4 km langen Promenade beidseitig des Mains gibt es dabei (laut Wikipedia) 21 Bühnen mit Livemusik, etc. und über 1.000 Verkaufsstände. Während der Veranstaltung haben die zahlreichen Museen am Mainufer bis Nachts geöffnet und man hat mit einem einzigen (käuflich zu erwerbenden) Button Eintritt zu allen Museen. Die meisten Leute kommen aber nur wegen des Festes zum Essen, Trinken, Feiern.
Ich bin aber auch überhaupt kein Freund von solchen Massenveranstaltungen und außer beim Wäldchestag, wo ich alle paar Jahre mal hingehe, war ich da schon jahrelang nicht mehr.
Das Thema "Kerb, Jahrmarkt, Stadtfest", etc. ist also eines, mit dem ich nun so gar nichts anfangen kann. Auf solchen Veranstaltungen wird man mich kaum, eher sogar überhaupt nicht, treffen.
Kerwa (bzw. je nachdem, wie man es nennen möchte) ist auch nicht für jeden was. Für mich ist es was ganz besonderes, es erinnert mich sehr an meine Kindheit ^^
Ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiedenen Veranstaltungen allein in Frankfurt gibt. Mal wieder was gelernt 😉
Wenn die Veranstaltungen so groß angelegt sind, bin ich auch eher weniger Freund davon. Bei kleinen Festen (z.B. im Dorf) sind sie meist deutlich gemütlicher und angenehmer...
Ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiedenen Veranstaltungen allein in Frankfurt gibt.
Jedenfalls vor Corona gab es da noch viel mehr, das oben sind nur die drei größten. Fast an jedem Wochende irgend eine ähnliche Veranstaltung irgendwo in der Stadt; dazu noch die großen Sport-Events, wie Frankfurt-Marathon, Radrennen am 1. Mai, Ironman, City-Triatlon, JP Morgan Lauf (z.B. über 62.000 Läufer beim letzten Lauf vor Corona, 2019), etc. wo auch jedesmal ein großes Rahmenprogramm mit Volksfestcharakter geboten wurde. Das war meiner Meinung nach schon viel zu viel, weil dadurch auch jede einzelne Veranstaltung überhaupt nichts besonderes mehr ist, sondern letztlich nur noch eine von vielen. Mal sehen, ob es auch wieder mit dieser Schlagzahl weiter geht, wenn Corona irgendwann endgültig kein Thema mehr ist. Aber damit wird halt auch viel Geld verdient ...
Die kleinen Kerben gibt es aber auch, wie gesagt, vor allem in den äußeren Frankfurter Stadtteilen, die teilweise noch recht dörflich geblieben sind, und eben im Umland. Da muss man aber dann halt viele Leute kennen, damit so was auch Spaß macht, und das trifft natürlich jeweils nur zu, wenn man direkt da wohnt. Als "Fremder", der niemanden kennt, macht so was natürlich keinen Spaß, da geht man lieber in eine schöne Äppelweinkneipe und trinkt dort ein Stöffche (=Apfelwein), das kann auch gesellig sein, wenn man vorher da niemanden kannte. 😀
Moin,
nö, sowas gibt es hier nicht.
Ab und zu gibts ein Straßenfest, wenns nicht kurz zuvor abgesagt wird....
wünsche einen schönen Sonntag und sende herzliche Grüße :-)
Hm, vielleicht heißt es bei dir auch einfach nur anders 🤷♂️
Dir auch einen schönen Sonntag 🤗
Ich wusste was Kerwa ist, obwohl ich nicht in Franken wohne. Genau von dort kenne ich aber den Begriff.
Ich liebe unsere Kerb im mittelhessischen Raum, leider ist sie auch dieses Jahr Anfang Oktober wieder ausgefallen. Die Jahrmärkte sind gerade der Indikator für die Coronapanik der verantwortlichen Politiker.
Man kann es kaum glauben daß "Team Vorsicht" immer noch Anhänger im Oktober 2021 hat. Dort wo "Team Hirn einschalten und nachdenken" regiert, finden Veranstaltungen statt wie aktuell der Bremer Freimarkt.
Messen finden statt, sogar die Fussballstadien dürfen wieder voll werden. In der muffigen Provinz hingegen werden keinerlei Konzepte ausgearbeitet, wie so eine Veranstaltung an der frischen Luft sicher abgehalten werden kann. Arme Schausteller, arme Kinder und Familien.
Schön, dass wenigstens ein paar Nicht-Franken wissen, was die Kerwa ist 😊
Zum Glück darf und wird unsere Kerwa im Dorf dieses Jahr wieder stattfinden, auch wenn etwas kleiner (also noch kleiner) als sonst. Aber solange Stimmung aufkommt, wird es eine schöne Zeit ^^
Ich finde es auch schade, dass an manchen Orten solche Traditionen unter Begründung des Corona-Geschehens einfach unter den Tisch gekehrt werden. So nach dem Motto "Ist ja nur eine Sauforgie, die kann schon mal ausfallen". Nur ist es eben genau das nicht, da hängen viele schöne Momente, nicht nur für die paar Leute, die etwas zu viel trinken, dran, gerade für die Kinder...
Naja als Jugendlicher bin ich öfters nach Bamberg. Da ging's halt nur darum, die unterirdischen Gänge der Stadt zu erkunden und zu saufen.
Ich bin mittlerweile ein alter Hase und bin raus aus der Nummer.
Die Kerwa in Bamberg war immer toll.
Ich bin mittlerweile ein alter Hase und bin raus aus der Nummer.
Für die Kerwa ist man nie zu alt :D
Lazarius Hier sagen wir im Dialekt MESS´ dazu.... Dir, lieber Freund, wünsche ich einen angenehmen Sonntag mit lieben Grüßen, Birgitmarion