Seht ihr denn Tod als etwas gutes oder etwas Schlechtes?

Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen

Der Tod ist gut 74%
Der Tod ist schlecht 26%

26 Antworten

Der Tod ist gut

Man muss sich mal vorstellen was passiert wenn die Menschen von heute auf morgen nicht mehr sterben.

Jede Sekunde werden 4 Kinder weltweit geboren
(Quelle https://de.globometer.com/geburt-welt.php) schau dir das mal an, da läuft ein Timer. Bei jedem Atemzug von dir schnellt sich der Timer hoch.... das ist irgendwie beeindruckend....

Nach ein paar Tagen hätten wir die ersten Probleme mit Nahrung und Medikamente. Nach ein Paar Wochen würde die Wirtschaft zusammen brechen. Nach ein paar Monaten würde der Platz knapp werden.

Das ewige Leben auf der Erde würde also nur dann Sinn machen, wenn die Geburten aufhören würden und gleichzeitig Hunger und Krankheit verschwinden würden.

Sowas kann man auch ansatzweise sehen. Die Season 4 der Serie Torchwood behandelt dieses Thema. Die Staffel heißt Miracle Day. Von heute auf Morgen stirbt keiner mehr. Die Menschen kommen daraufhin in arge Bedrängnis.

Der Tod ist gut

Nur weil das Leben endlich ist, haben wir die Moeglichkeit uns zu entwickeln. Wenn es den Tod nicht gaebe, waere es fuer uns alle irgendwann sehr langweilig. Irgendwann gibt es nichts Neues mehr zu entdecken. Stell Dir vor Du waerst ewig hier in diesem Leben gefangen. Fuer mich ein schrecklich Gedanke.

Wenn wir nicht alle irgendwann sterben wuerden, duerften such keine Menschen mehr geboren werden. Ueberleg mal wir haben schon jetzt eine Ueberbevoelkerung aud unserem Planeten.

Nach einem erfuellten Leben brauchen wir den Tod nicht fuerchten. Mit unserem Tod koennen wir alle unsere Schmerzen, Sorgen und Aengste loslassen ich freue mich schon auf meinen Tod

Kommt drauf an, ob man Christ ist oder nicht. Christen leiden, weil damit unser letzter Widerstand aus unserem Vorleben verschwindet und wir mehr leuchten etc.

Für alle anderen kann der Tod, wenn sie denn ihren Verstand mal benutzen, nicht toll sein. Habe mal einen Vogel gesehen, der gegen ein Fenster geflogen ist, sich dabei den Flügel gebrochen hat.

Nun lag er ca. 25 Stunden draußen rum. Ständig kamen Ameisen, egal wo man ihn hingelegt hat. Er hatte vor jedem Schatten und jeder Person, die an ihm vorbei lief entsetzliche Angst. Es wurde Dunkel, regnete eiskalt und er wollte nichts fressen. Sein Leben bestand nur aus Panik und Angst und Schmerzen. Hinzu kamen die Schmerzen des Sterbens selbst. Irgend wann hatte er keine Kraft mehr zu kämpfen und wurde von den Ameisen immer wieder angegangen, obwohl er noch lebte. Und nö, auch kein Hospiz, keine Blumen werden da sonderlich helfen. Ich glaube auch nicht daran, dass Selbstmord eine Superalternative ist, denn unser Gehirn kann in Millisekunden ganze Welten aufbauen und wieder ein reißen und selbst den größten Drogenkonsum durchdringen. Ich glaube auch nicht daran, dass alle die im Bett sterben nicht merken wie ihre Organe ausfallen. Der Tod ist ein Hinweis, dass es die Hölle wirklich gibt. Warum glaubten wohl die meisten Religionen an ewiges Leiden im Totenreich und nahmen die Botschaft Jesu mit Kusshand an? Weil es die Frohe Botschaft ist (Buch "Bedingungslos geliebt" erste zwei Kapitel lesen)


Frage1997407  16.02.2023, 02:27

Warum hast du dem Vogel nicht geholfen?

Und zu behaupten, dass jeder der kein Christ ist und den Tod nicht schlecht findet seinen verstand nicht benutzt ist eine unterstellung.

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zahlenguide  16.02.2023, 15:09
@Frage1997407

Es gab nicht die Möglichkeit Ihm zu helfen. Ist aber eine übernatürliche Erklärung. Es ging darum realistisch zu werden und den Tod zu sehen wie dieser ist. Erbarmungslos.

Warum vermeiden Menschen den Tod, wenn Er so toll ist? Der Tod ist ein Zeichen, dass wir in der nächsten Welt bestraft werden und weil dieses Gefühl unangenehm ist, meiden die Menschen ausführliche Gedanken über den Tod. Schon so eine These auf zu stellen, ist mehr als kontrovers.

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Frage1997407  16.02.2023, 15:14
@zahlenguide

Der Tod ist etwas natürliches und sollte nicht gefürchtetet werden. Tut mir leid fürchtest du ihn so.

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zahlenguide  19.02.2023, 14:05
@Frage1997407

ich fürchte ihn viel weniger als die meisten Menschen, denn ich kenne Gott. Wer Ihn über Jesus kennt, braucht keine Angst mehr haben

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Ich kann da nicht so dual beantworten.

Ich war gerade heute auf einer Beerdigung der Mutter eines meiner ältesten Freunde, die über 40 Jahre ein Teil meines Lebens war. Gestorben mit 90.

Natürlich ist der individuelle Tod immer Mist. Für den Gestorbenen, aber viel mehr für die Hinterbliebenen.

Im Großen aber ist der Tod der Garant für Leben. In einen limitierten System, wie es die Erde nunmal ist, kann nur eine Kreislaufwirtschaft so lange stabil funktionieren, dass aus Einzellern vernunftbegabte Wesen werden, die sich solche Fragen stellen können.

Gäbe es keinen Tod, wäre die Welt allenfalls von Einzellern bewohnt.

Die für sämtliche Prozesse auf der Welt verfügbaren Ressourcen sind begrenzt. Und müssen daher immer wieder neu verwertet werden. Jedes Atom in uns war schon unzählige Male in der Vergangenheit irgendwo anders verbaut. Jedes Atom Sauerstoff zirkuliert schon seit Jahrmilliarden. Mal in Wasser gebunden, mal als Rost auf Metall, mal als Futter für das Feuer beim Waldbrand. Oder als Lebensspender in unserem Blut.

Jedes dieser Atome kann aber nur dann aus uns wieder freigegeben werden, wenn wir sterben. Und damit geht es wieder in den Kreislauf und wird anderswo eine Aufgabe finden.

Ich finde daher, dass es ein fairer Deal ist, zu sterben. Denn das ist schlicht der Preis, gelebt haben zu können.

Weder noch - Tod ist für mich ein neutrales Thema, welches allerdings mit negativen Gefühlen assoziiert wird (bspw. Trauer, Wut …)