Sehr Krank-aber er verweigert ärztliche Hilfe-Was solln wir nur tun?
Hallo, ich weiß nicht ob das thema hier her gehört, aber ich weiss nicht wo ich mich hin wenden soll...? Mein Vater is seit Jahren krank...z.Zt. geht es ihm sehr schlecht...er bekommt kaum luft...kann nicht mehr viel machen...seit jahren und jeden tag bieten wir ihm ärztlich hilfe an und flehen ihn an zum doc oder ins KH zu gehn..aber er ist sehr stur und möchte nicht....nur wir gehen daran kaputt ihn so leiden zu sehen...wir fühlen uns schlecht, wenn wir keinen doc holen, aber er möchte es perdu nicht...ich habe das gefühl dass es sein letzter wunsch irgendwo ist,...zu hause zu sein..aber wir machen uns fertig damit, wenn wir sehen müssen wie er vor sich hin vegetiert...es ist einfach nur furchtbar...so hilflos...
wäre es denn unterlassene hilfeleistung, auch wenn er es verweigert? was sollen wir tun?wohin kann man sich wenden? danke bin über jeden gedanken sehr froh..lg
16 Antworten
Man kann niemanden zwingen, sich helfen zu lassen! Selbst wenn Ihr einfach einen Arzt holt und Euer Vater die Behandlung verweigert, mus der Arzt wieder abziehen. Wir erleben so etwas oft! So hart es klingt, Ihr müsst warten, bis er sich nicht mehr wehren kann und sofort den Notarzt rufen, weil der Hausarzt dann evnetuell zu spät käme...
Das ist richtig, aber geholfen wird dem Patient dadurch auch nicht...
Begreif es doch bitte! Du hast sicherlich recht, aber wenn der Patient den Arzt aus dem Krankenzimmer oder der Wohnung wirft, ohne ihm zuzuhören, dann hat der Arzt zu gehen!
die dringlichkeit hat er sicher schon begriffen,aber er war schon immer so...was alleine kommt, geht auch alleine wieder...und nun hat er sich aufgegeben und weiß was auf ihn zukommt....aber ich kann nicht verstehen, dass man sich so aufgeben kann...
Nein, der Arzt hat auch in diesem Fall Schweigepflicht und darf diese Information keinesfalls an die Kasse oder einen anderen Dritten weiterleiten.
Außer einer oder mehrerer Leistungsziffern und der codierten Verdachtsdiagnose dürfen keine Daten weitergegeben werden.
Als Arzt ist man aber gut beraten, die Behandlungsverweigerung ausführlich zu dokumentieren und ggf. auch Zeugen zu benennen.
auch in einem solchen Fall kann ein Arzt durchaus helfen. Man spricht dann von Palliativtherapie, das heißt, es wird nichts getan um die Grunderkrankung (was ist das eigentlich bei deinem Vater??) zu heilen, aber man kann sehr viel tun um die Symptome zu lindern: man kann ihm die Schmerzen nehmen, man kann die Atemnot lindern, ein Wundliegen verhindern, die Muskulatur mobiliesieren etc. das müsste man erstmal genau hinschauen und das würde auch die Familie entlasten. Außerdem wäre festzustellen, ob er eine Pflegestufe hat, das heißt ganz konkret für die Familie, dass ihr auch in dieser Beziehung ein Stück weit entlastet würdet. Es gibt mittlerweile von den meisten Krankenhäusern aus sogenannte "Brückenschwester", welche die Patienten daheim besuchen, die, so wie dein Vater nicht ins Krankenhaus wollen und alles ablehnen. Ich habe meine Oma daheim bis zum Tod gepfelgt und damals gab es das alles nicht - ich erinnere mich lebhaft, wie sie wirklich unter allererbärmlichsten Bedingungen verstorben ist und wie hilflos und schlecht ich mich fühlte, weil ich ihr keine Hilfe anbieten konnte - sie wollte auch partoput nichts annehmen und damals gab es auch noch nicht diese Strukturen. Bei meiner Schwiegermutter, die zehn Jahre später auch zuhause starb, habe ich mich durchgesetzt und dafür gesorgt, dass sie schmerztherapeutisch etc,. behandelt wurde. Die Sache endete zwar auch tödlich, aber es ging ihr viel länger viel besser: ich habe noch die Erinnerung, dass ich zwei Tage vor ihrem Tod mit ihr in der Küche stand: sie war zu schwach zum Kochen, aber ich habe sie gestützt und sie hatte immerhin noch genügend Kraft um mich rumzukommandieren - was ich aber in diesem Fall gerne hingenommen habe, weil es ein Zeichen von Lebenskraft war. Sie ist dann ganz sanft eingeschlafen und ich würde mich immer wieder durchsetzen (in diesem Fall auch gegen den rest der Familie). Ich halte es nämlich für unmenschlich einem Menschen Schmerztherapie etc. in der letzten Lebensphase zu verweigern. Schau mal auf die Seiten der Hospizbewegung, da siehst du, was man alles machen kann um jemanden eine solche Situation zu erleichtern. Euch alles Gute!!
thx,lunaleone:-),an die pflege habe ich auch schon gedacht mir bzw. gedanken darüber gemacht, aBer mein dad ist ein sehr schwieriger mensch und stur ohne ende,und deswegen weiß ich würde er auch solch schwestern pfleger etc. nicht an sich ran lassen..er will keine hilfe..aber ich kanns nicht verstehen...geht nich... was er genau hat we#iss keiner da er ja schon ewig nimmer bei doc war, aber wir denken lungenkrebs, von den anzeichen u symptomen her und was man so bisl drüber lesen kann...aber wir sind halt keine ärzte...thx dir für die hilfreichen worte
Im Grunde kann man schon entscheiden, ob man sich behandeln lassen möchte. Aber ich würde, wenn es ihm schlecht geht, einen Artzt holen. Der kann dann auch entscheiden, ob er ihn zwangsweise einweisen lässt. Ansonsten kannst Du auch die Betreuung für ihn beantragen, dazu gehst Du zum Amtsgericht und dann entscheidet ein Richter darüber, ob Dein Vater es noch selber entscheiden kann.
Mit einem Arzt darüber reden. Man kann einem solchen Menschen auch einen Vormund geben. Will aber gut überlegt sein.
Du hast schon richtig erkannt, daß Dein Vater zuhause bleiben möchte. Ihr könntet einen Hausarzt kommen lassen, um Euer Gewissen zu beruhigen.Das ist dann aber gegen seinen Willen und zwecklos. Eingreifen müßte der Arzt erst, wenn Euer Vater bewußtlos ist. Ihr könnt den Arzt aber auch einfach nur selbst konsultieren um Euch zu stärken. Diakonie,DRK- Krankenpflege müßte auch Rat geben können zwecks Selbsthilegruppen für Angehörige. Strafbar macht Ihr Euch nicht damit.
Dann wird es aber bei dem Arzt vermerkt das er Hilfe verweigert und nicht den Angehörigen unterstellt wenn was ist.Wenn er sich nicht mehr wehren kann..kann es zu spät sein