Sehen Insekten unscharf?
5 Antworten
Das Sehen der unterschiedlichen Arten ist sehr Artspezifisch.
Insekten die als Jäger unterwegs sind müssen gut sehen und Schnell sehen.
Insekten die sich am Geruch orientieren brauchen nicht so gut zu sehen, bei ihnen reicht, wenn sie schnelle Bewegungen erkennen können um Feinden auszuweichen.
Insekten die das Dunkle vorziehen, brauchen ja nur hell und dunkel unterscheiden zu können. Leben sie als Larve im Dunkel wären da große Augen nur in Verbraucher, werden sie erwachsen und haben nur die Paarung vor sich, brauchen sie gute Augen.
So manches Männchen braucht gute Augen, weil es nur dem Zwecke der Vermehrung dient.
Insekten, die Blüten anfliegen haben ein anderes Farbspektrum in dm sie sehen. Blüten die für unser Auge unscheinbar leuchten für sie, viele haben eine Art Zeichnung wie eine Landebahn. Auch können sie sehen ob die Blüte schon leer ist
Und noch so vieles mehr, was sehr spannend ist. Da kommt Dir Deine eigenes Sehen als kümmerlich vor.
Besonders gut jedenfalls nicht. Bienen richten sich während ihres Honigsammelns nach den Farben und Formen der Blüten. Im Stock, wo es dunkel ist, orientieren sie sich hauptsächlich nach ihrem Geruch. Und auch andere Insekten richten sich meist nach dem Geruch (z. B. erkennen Männchen an dem Geruch [Pheromon], wenn sie sich einem begattungswilligen Weibchen nähern).
Wie ich schon sagte, orientieren sich viele Käfer, Schmetterlinge u. ä. an Pheromonen, mit dem Geruchssinn also.
Klar und so finden sie auch ihre Nahrungspflanzen? Quasi blind? Ud das gilt wieder für die ganze Million Arten?
In sehr vielen Fällen ja. Ein wenig sehen können viele Insekten auch. Aber nicht sonderlich scharf.
Und das weißt du woher? Insekten sind die größte Tieklasse mit rund einer Million und du erzählst, die sehen alle gleich?
Ich sag dir was : Die Insekten gibts in dem Sinn nicht, swenig wie alle Säugetier- oder alle Reptilienarten geich sehen, sowenig sehen auch alle Insektenarten gleich.
WO habe ich geschrieben, sie sähen alle gleich? Ich habe geschrieben, dass sie nicht so scharf sehen wie gesichtsorientierte Tiere, sondern sich meist nach Pheromonen und anderen Düften orientieren. Natürlich gibt es beim Gesichtssinn hier Abstufungen.
Libellen sehen zumindest sehr schnell. Bei einem Spielfilm würden sie die einzelnen Bilder sehen. Der Hauptunterschied ist aber ein anderer: Die meisten Tiere (zumindest bis etwa zu den Fröschen) sehen nicht ein Gesamtbild der Welt. Zwar wird auf der Netzhaut des Frosches ein Bild abgebildet wie bei uns Menschen. Danach werden aber nur etwa fünf Sorten von Reizen an das Gehirn weiter geleitet. Unter anderem eine waagrechte Linie, ein kleiner Schatten, der sich bewegt und ein grosser Schatten, der wächst.
Aus dieser Information bastelt das Froschhirn nicht ein Gesamtbild der Welt, über das der Frosch dann nachdenkt. Sondern die Reize lösen direkt eine geeignete Reaktion aus: kleiner Schatten bewirkt, dass die Zunge ausgefahren wird. Denn da ist vermutlich eine Fliege. Grosser, wachsender Schatten bewirkt, dass der Frosch in die waagrechte Linie hinein springt. Denn wenn ein grosser Schatten wächst, ist das möglicherweise ein Fressfeind. Und da ist es gut, in einen Teich zu springen, der eben wie eine waagrechte Linie aussieht.
Frei nach (What the frog's eye tells the frogs brain' https://ieeexplore.ieee.org/document/4065609
In diesem Sinne sehen Insekten vermutlich gar nichts. Sie reagieren nur auf gewisse Lichtreize.
Toll, dass Menschen herausgefunden haben, dass Frösche waagrechte Linien sehen - sehr frei - wers glaubt...
ja ... sie sehen verpixelt
Jede Art sieht anders. Und immer so gut, wie es nötig ist, um zu überleben.
Oder dachtest du, bei einer Million Insektenarten, haben alle dieselben Augen?
Honigbienen sind nur eine von einer Million Arten.