Schwierige Entscheidung treffen gegen Freund oder gegen kleine Schwester?
Wer will schaut sich am besten meine letzten 3 Fragen an zum besseren Verständnis.
Gestern hat er mir ganz klar gesagt er will das meine Schwester auszieht bei uns. Ich habe es akzeptiert. Er hat aber auch gemerkt dass ich schon traurig über diese Entscheidung bin.
Heute noch ist er dann doch noch schlafen gekommen hat sich fest an mich gedrückt und unter Tränen gesagt dass ihm das alles sehr leid tut. Wenn ich gerne meine Schwester da behalten würde soll es so sein. Er will nicht, dass ich jetzt tagelang ein schlechtes Gewissen hätte, wenn sie gehen muss. Und dass er sich auch mir zuliebe zusammen reißen wird.
Jetzt bin ich eben wie vor den Kopf gestoßen. Zusammen haben wir gemeinsam gesagt, dass sie ausziehen soll. Ich konnte seine Gründe auch voll verstehen und will da nicht über ihn entscheiden. Ich denke das wäre voll falsch. Das er nachgegeben hat verstehe ich auch nicht.
Ich denke halt nun auch wieder an meine Schwester und denke probieren wir es eben noch ein paar Tage, aber würdet ihr die Sorgen eures Partners ignorieren? Ich weiß das es ihm lieber wäre, wenn sie geht und es nagt total an ihm.
7 Antworten
Ich weiß die Situation bei euch ist schwierig.
Aber ich an deiner Stelle würde meinen Partner vor die Tür setzten (ist nur meine Sicht, heißt jetzt nicht das du es tun sollst). Deine Schwester hat psychische Probleme und ist dadurch nicht mit einem gesunden Menschen zu vergleichen. Das er sie anschreit geht überhaupt nicht & an deiner Stelle würde ich mir jetzt folgenden Gedanken machen: "wenn wir mal später Kinder haben & die sind auch mal faul. Schreit er sie dann genauso an?!"
Ich finde gerade in dieser Situation kannst du viele nützliche Dinge über dein Partner lernen.
Nun zu deiner Schwester. Es ist auch nicht okay, das sie bei euch wohnt und absolut nichts macht. Auch mit psychischen Problemen kann man mal putzen, Spühlmaschine ausräumen, saugen, im Garten helfen, etc. (spreche aus eigener Erfahrung). Es gibt Menschen die auch psychische Probleme habe & trotzdem einen kompletten Haushalt schmeißen. Sie ist ja nicht ans Bett gefesselt. Ich würde mal ein ruhiges Gespräch mit ihr führen und ihr sagen, dass sie professionelle Hilfe braucht.
LG:)
Aber wenn ihr später mal Kinder habt, lebt ja auch eine weitere Person im Haus.
Natürlich ist er nicht für sie verantwortlich. Aber ihr habt euch damals dazu entschieden sie aufzunehmen und sie jetzt einfach vor die Tür zu setzten, wäre ja auch keine kluge oder hilfreiche Entscheidung. Wie gesagt, am Besten setzt du dich mal mit ihr alleine zusammen und redest mit ihr: wie soll es weitergehen? hat sie einen Plan für die Zukunft? In wie weit könntet ihr bzw du sie dabei unterstützen? Will sie überhaupt professionelle Hilfe? Mach ihr klar, dass sie etwas an ihrem Verhalten ändern muss.
Wie alt ist sie denn?
Vielleicht könnt ihr auch gemeinsam mal mit euren Eltern sprechen?
Klar ist sowas keine Dauerlösung. Aber wenn ihr sie jetzt rauswerfen, war alles umsonst.
Stress Zuhause, Stress in der Arbeit und jetzt auch Stress mit dir/euch.
SIE macht es sich schon sehr einfach!
Hüpft von einem Nest ins andere, zeckt sich durch, macht keine Anstalten irgendwas zu ändern und wenn ihr der kalte Wind der Wahrheit ins Gesicht bläst, macht sie einen auf Depressionen.
Zurück zu den Eltern. SIE sind für sie verantwortlich.
Und wenn du ganz ehrlich zu dir selbst bist weißt du, dass sie schon immer diese Mitleidskarte gezogen hat, um ihren Willen durchzusetzen.
Ich persönlich würde mich nicht in meiner Entscheidung von einem Dritten beeinflußen lassen. Da würde ich eher den Freund vor die Tür setzen, außerdem sehe ich hier kein Recht bei ihm, so etwas von dir zu fordern ! Es ist ein Hinweis darauf, daß er nicht reif ist für eine Beziehung und deutet eher auf ein Besitzenwollen und Klammern hin. Es wäre besser, gemeinsam der Schwester mehr Entgegenkommen zu zeigen, sonst fühlt sie sich ausgegrenzt. Eine gewisse Privatsphäre ist natürlich wichtig für jeden, ein Raum, in den man sich auch zurückziehen kann.Vielleicht ihr daher erklären und Zeit geben, sich etwas zu suchen, ohne ihr das Gefühl zu geben, nicht erwünscht zu sein, und auch danach Kontakt halten, damit sie sich nicht alleingelassen fühlt oder abgewiesen.
Deine Schwester lebt gerade mal seit 14 Tagen bei Euch, und schon hängt der Haussegen schief.
Deine Schwester kann zurück zu Euren Eltern. Sie ist volljährig und verantwortlich für sich selbst.
Du hast gerade erfahren, daß Du schwanger bist und da sollten Deine Interessen Vorrang vor allen anderen haben.
Deine Schwester macht es sich sehr leicht und geht den Weg des geringsten Widerstands. Und bei Dir hat sie es offenbar sehr leicht, weil Du Dich verantwortlich fühlst und Verständnis für alles zeigst, was sie macht.
Ich würde mich klar für meine Beziehung und mein eigenes Kind entscheiden.
Deine Schwester kann sich professionelle Hilfe holen, und das möglichst sofort, statt ihren Job zu schmeißen.
Giwalato
Jetzt bin ich eben wie vor den Kopf gestoßen. Zusammen haben wir gemeinsam gesagt, dass sie ausziehen soll. Ich konnte seine Gründe auch voll verstehen und will da nicht über ihn entscheiden.
Das ist schon mal gut.
Das er nachgegeben hat verstehe ich auch nicht.
Ist das so ?
Er will mit Dir zusammen leben, Du mit ihm und Deiner Schwester. Er braucht keine(n) Dritten um mit Dir zu leben, Du kannst/willst nicht ohne Deine Schwester sein.
Irgendwann könnte es zu Spannungen zwischen Euch beiden kommen, bei der einer von Euch eine Entscheidung trifft.
Möglicherweise eine Entscheidung, die Dir nicht gefällt.
Ich will mit Ihr natürlich auch nicht auf Dauer leben.
Das ganze war auch nicht auf Dauer geplant, nur dass sie mal wieder mental etwas zur Ruhe kommt und sich um ihre Probleme kümmern kann.
Bevor es so schlimm um uns bestellt ist, werde ich sie auch selbstverständlich vor die Tür setzen.
Sonst ist er nicht so aufbrausend. Das problem ist ganz einfach, dass er sie mir zuliebe aufgenommen hat. Er kommt halt mit ihrer durchaus schwierigen Art nicht so klar, was er auch nicht muss. Er ist nicht für sie verantwortlich. Füttert sie aber durch seit Tagen (ich auch), lässt sie bei uns wohnen, was man schon merkt... eine dritte Person im Haus. Und das ist auch nicht selbstverständlich. Ich verstehe ihn schon.