Schwiegermutter klammert an Ihren Sohn
Hallo zusammen,
ich hab folgendes Problem: Mein Freund (30) hat sich vor kurzem ein Haus gekauft, wo ich (25) mit eingezogen bin und etwas Miete zahle. Dass das Haus verkauft wurde hatte seine Mutter gesehen und ihm das Vorgeschlagen (war schon immer unser Traumhaus). Soweit so gut.
Vor knappen 3 Wochen sind wir dort eingezogen. Vorher lebte ich noch zu Hause und mein Freund hatte bei seinen Eltern die Einliegerwohnung gehabt. Seit dem feststeht, dass er das Haus kauft und wir uns auf dem Umzug vorbereiten redet Sie kaum noch mit meinem Freund und mit mir gar nicht. Haben Sie dann soweit in Ruhe gelassen und gedacht, dass es die nächste Zeit besser wird.
Gestern kam dann der Schlag ins Gesicht: Sie hat meinem Freund gestern gesagt, dass Sie was gegen micht hat. Wir sind seit 2 1/2 Jahren zusammen und sind ein super Paar zusammen, haben uns noch nie gestritten und verstehen uns blind miteinander. Mit seiner Mutter hatte ich mich auch immer ganz gut verstanden, war oft bei ihr um zu quatschen, hatte gebackene Kekse runter gebracht etc. Es ist nie etwas bei uns vorgefallen und jetzt das ....
Nächste Woche werden wir alle zusammen (seine Eltern, mein Freund und ich) zusammen setzen und darüber reden, was Ihre Probleme sind.
ich bin der Meinung, dass Sie einfach nur nicht damit zurecht kommt, dass ich sozusagen die Rolle seine Mutter übernehme und jetzt die böse Schwiegertochter bin die Ihren Sohn weg nimmt.
Wenn Sie meint mit mir nicht reden zu müssen ist das ok, aber mir tut mein Freund leid, der dazwischen steht.
Ich weiß nicht was ich machen soll.... könnt ihr mir irgendeinen Rat geben wie ich vll.die Situation wieder im Griff bekommen kann, bzw das seine Mutter mich akzeptiert wie ich bin?
Ich würde auch gerne meinem Freund irgendwie helfen, weiß aber nicht wie....
Hilfe.. :(
LG Nicole102
10 Antworten
Naja, wichtig ist, dass ihr ihr klar macht, dass du eben NICHT die Mutterrolle für deinen Freund übernimmst. Du bist seine Partnerin, nicht seine Mutter. Eine Mutter kann niemand ersetzen.
Der Mutter meines Freundes ist es auch schwer gefallen, als wir zusammen gezogen sind. Erst als das ganze ein paar Monate gut lief, hat sie sich langsam beruhigt. Scheinbar hatte sie Angst, er würde bei mir verhungern und verkorksen ^^
Macht der Mutter klar, dass sich an der Beziehung zwischen Mutter und Sohn nichts ändert, außer dass er jetzt eben weiter weg wohnt.
Aber seine Mutter muss auch damit klar kommen, dass der Sohn sein eigenes Leben führt. Wichtig ist, dass ihr beide zusammen haltet und euch davon nicht auseinander bringen lasst.
Es gibt (fast) immer 2 wichtige Frauen im Leben eines Mannes. Seine Mutter und seine Partnerin. Er muss beides unter einen Hut bekommen.
Die Mutterrolle will ich auch nicht übernehmen, die hat er schließlich, aber ich glaube Sie denkt das. Ich will den beiden auch überhaupt keine Steine in den Weg legen oder so.
Wenn ihr euch alle zusammensetzt ist das doch schon einmal ein Ansatz für eine Lösung.
Sie ist eifersüchtig und der Auszug des Sohnes zeigt ihr nun, dass er endgültig flügge geworden ist. Ich denke, dass sich das legen wird. Vielleicht nimmst Du ein paar Fotos auch Zeiten mit, in denen ihr euch gut verstanden habt.
Viel Glück für das Gespräch.
Eigentlich ist das ihr Problem, und am besten wäre es, wenn es ihr Problem bleiben würde.
Du kannst ihr anbieten, dich von ihr fern zu halten, aber ich würde mich nicht auf einen Forderungskatalog einlassen, in welchen Punkten du dich verbessern musst.
Das heisst: ich würde nicht nach einer Lösung suchen, sondern das Problem einfach stehen lassen und versuchen, damit umzugehen.
Langfristig sitzt sie am kürzeren Hebel und wird sich an dich gewöhnen müssen, ob sie will oder nicht. Also muss sie kooperativ sein. Ich würde ihr also meine Gegenwart nicht aufzwingen, aber abgesehen davon alle Manipulationsversuche von ihrer Seite abschmettern. Dein Freund kann weiter nett und freundlich zu ihr sein, aber sollte sich auf Einmischungen ihrerseits nicht einlassen.
Danke, ich habe auch schon zu meinem Freund gesagt, dass ich mich nicht wegen ihr ändern werde. So schlimm kann ich ja nicht sein, sonst wären wir nicht zusammen ;-)
Ich meine: du kannst natürlich schon versuchen für dich selber zu eruieren, was sie auf die Palme bringt und kannst ja, falls du sie siehst, versuchen, Rücksicht darauf zu nehmen. Aber ich würde keine Befehle entgegennehmen. Das hat kein Ende, wenn man sich erst mal darauf einlässt...
Hallo Nicole, zunächst mal ist es wichig, dass du ein wenig Verständnis für deine Schwiegermutter hast - sie einfach einfach Angst, weil sie begreift, dass es ernst wird mit dem "Loslassen". Ich habe aber den Eindruck, dass du dieses Verständnis aufbringst und dass ihr eine tolle Familie seid, wenn eine "Familienkonferenz" möglich ist. Versucht gemeinsam, ihr die Angst zu nehmen, denn verlieren wird sie ihren Sohn nur dann, wenn sie ihn NICHT ziehen lässt.
Ja, so kann das kommen wenn man mit 30 noch in der Nähe der Eltern lebt. Die hat jetzt Angst vor der "Trennung". Es ist aber euer Leben und nicht das der Schwiegermutter.
Solange ihr zusammen haltet, kann nichts passieren. Ein gemeinsames Gespräch kann vielleicht etwas helfen. An deiner Stelle würde ich höflich aber bestimmt auftreten. Vorsicht, wenn hinter deinem Rücken intrigiert wird.
Viel Erfolg.
Was ist schlecht daran, wenn man mit 30 noch in der Nähe der Eltern, bzw. in deren Einliegerwohnung lebt?
Es gibt Mütter, die sich schwertun mit "Loslassen", die Angst vor neuen Lebenssituationen haben. Das sollte man nicht verdammen oder belächeln.
Die Mutter gehört zum Leben des Freundes, das kann man nicht wegdiskutieren....
Das sehe ich nicht.
Meine Kinder leben in unserer näheren Umgebung - zum Glück für alle Beteiligten.
Meine Schwiegermutter wird irgendwann bei uns einziehen, spätestens dann, wenn sie alleine nicht mehr klarkommt.
Ich habe keinerlei Problem damit. Eine Mutter bleibt immer eine Mutter, sie muss halt eben lernen, damit umzugehen, daß sie nicht mehr Nummer eins im Leben der Kinder ist. Das ist schon alles.
Kinder sind uns geliehen, das hat mal ein weiser Mann gesagt.....
Es war nicht schlecht da oben zu wohnen (wohnte da ja schon "fast"). Wäre dies Angebot mit dem Haus nicht gekommen wäre ich auch da oben eingezogen. Wir hätte nur spätestens dann ausziehen müssen, wenn wir Nachwuchs bekommen würden, weil es eine 2-Zimmer Wohnung ist.
Ganz genau!
Jetzt brauch ich keine Antwort mehr zu schreiben!