Schwiegermutter Jugendamt auf mich gehetzt, was soll ich tun?
Hallo,
Leute, ich hatte schon gestern eine Frage gestellt zu meinem Problem. Ich habe eine Trennung vom Kindsvater. Heute bekam ich ein Anruf vom Jugendamt, die Mitarbeiterin meinte, sie würden gerne am Freitag vorbeischauen, die Uhrzeit teilen sie mir noch mit.
Sie sagte mir, dass meine Schwiegermutter eine Meldung abgegeben hat, dass sie Bedenken hat, dass ich mich um das Kind gut kümmern kann. Ich habe erklärt, dass wir vorübergehend bei meinen Eltern untergekommen sind und dass diese mich unterstützen. Sie leben in einer 5-Zimmerwohnung, also ist hier genug Platz für alle. Das einzige: da ich jetzt nicht arbeite, habe ich Unterstützung beim Jobcenter angefragt. Bis es bearbeitet ist, dauert es. Notfalls stehen mir meine Eltern finanziell bei und werden beim Gespräch dabei sein.
Sie hat absolute Lügen über mich erzählt, weil sie mir schon vorher drohte, dass sie dafür sorgt, dass ich das Kind nicht bekomme. Ich habe Angst, dass der schlechte Lügner gewinnt.
Zum Beispiel sagte sie, ich sei psychisch nicht labil, sei aggressiv und hysterisch meinem Kind gegenüber, was absolut NICHT stimmt!!! Und dass meine Familie asozial sei. Warum auch? Mein Vater arbeitet, meine Mutter bezieht Frührente, alle Mieten sind bezahlt, sie haben keine Schulden, Trinken nicht und nehmen keine Drogen.
Worauf achtet das Jugendamt beim Hausbesuch? Könnt ihr mir da helfen? Vielen Dank.
6 Antworten
Entspannt und offen sein. Du hast dich gerade von deinem Partner getrennt und es ist logisch, dass da mal eine Schwiegermutter ziemlich sauer sein kann. Und es ist auch völlig ok, dass noch nicht alles bei dir "perfekt" ist - z.B. wäre es kein Problem, wenn das Kind noch kein Bett hat, sondern bisher erst auf eine Matratze schläft.
Die Jugendamtsmitarbeiter*innen werden - je nach Meldungsinhalt - evtl. folgende Dinge nachfragen bzw. überprüfen:
- regelmäßiger Schul- bzw. Kindergartenbesuch
- U-Heft (zur Kontrolle, dass ärztliche Versorgung sichergestellt ist)
- Zustand der Wohnung. Hier sind keine besonders hohen Anforderungen zu erfüllen. Wenn die Wohnung nicht total vermüllt und verdreckt ist, dann ist es gut (sofern kein Säugling im Haushalt ist). Ich würde gucken, dass der Boden im Kinderzimmer gesaugt ist und evtl. nochmal vorher nochmal die Küchenarbeitsplatte wischen.
- Wenn gemeldet wurde, dass die Kinder verwahrlosen, dann kann es auch sein, dass mal in den Kühlschrank geguckt wird. Also einfach einfach gucken, dass der Kühlschrank nicht komplett leer ist.
- Dem Jugendamt ist es völlig egal, ob du arbeitest oder nicht. Hauptsache die Grundbedürfnisse (warme Wohnung mit Strom, Essen) des Kindes sind sichergestellt.
Mach dir nicht so viele Gedanken! Wir Jugendamtsmitarbeiter*innen wissen ganz genau, dass viele Kindeswohlgefährdungsmeldungen eigentlich Verleumdungen sind. Das ist keine Seltenheit, muss aber dennoch überprüft werden.
Wenn du einen vernünftigen,ordentlichen Eindruck machst,hast du nichts zu befürchten.
Die schauen sich die Umgebung und auch das Kind an, um sich selber von den Verhältnissen zu überzeugen.
Die Vorfälle mit deinem Partner sind aktenkundig und helfen dir und schaden ihm deutlich.
Hauptanliegen des Jugendamtes ist es,zum Wohle des Kindes zu unterstützen.So habe ich sie kennengelernt damals und habe den Kontakt nie bereut.Im Gegenteil:sie haben mir oft geholfen,wenn mein Ex gerade mal wieder quer lief.
Übrigens gibt es auch die Möglichkeit des begleiteten Umgangs.
Sie sagte mir, dass meine Schwiegermutter eine Meldung abgegeben hat, dass sie Bedenken hat, dass ich mich um das Kind gut kümmern kan
sind die Bedenken gerechtfertigt? dann ist es eh gut wenn da jemand vorbei schaut. Sind die nicht gerechtfertigt, dann wird das auch das Jugendamt feststellen.
Ich habe erklärt, dass wir vorübergehend bei meinen Eltern untergekommen sind und dass diese mich unterstützen. Sie leben in einer 5-Zimmerwohnung, also ist hier genug Platz für alle.
wo du lebst ist dem Jugendamt egal - du kannst da genauso bei deinen Eltern leben. Besonders wenn du dann noch zusätzliche Unterstützung hast wird sich das eher positiv als negativ auswirken.
Das einzige: da ich jetzt nicht arbeite, habe ich Unterstützung beim Jobcenter angefragt. Bis es bearbeitet ist, dauert es. Notfalls stehen mir meine Eltern finanziell bei und werden beim Gespräch dabei sein.
dann sag das so dem Jugendamt. Wie alt ist denn dein Kind? besteht denn nicht die Möglichkeit arbeiten zu gehen?
Zum Beispiel sagte sie, ich sei psychisch nicht labil, sei aggressiv und hysterisch meinem Kind gegenüber, was absolut NICHT stimmt!
die Mitarbeiter des Jugendamtes sind geschult um zu erkennen ob du überfordert bist oder nicht.
also lass das Jugendamt vorbei schauen - kannst ihnen ja ne schön aufgeräumte Wohnung vorweisen, evt schon Jobaussichten oder zumindest Termine für Bewerbungsgespräche, Beweise dass du schon Kontakt mit Betreuungseinrichtugen für dein Kind hast etc.
Evt lässt es sich auch einrichten dass zumindest ein Elternteil da ist das dich unterstützt
also keine Panik - wenn es keinen Grund gibt, nimmt dir das Jugendamt das Kind nicht gleich weg
Zusätzlich hat sich deine Schwiegermutter ja negativ der Polizei gegenüber verhalten. Du kannst ja eh den Vorfall wahrheitsgemäß schildern und dass du vermutest, dass sie sich rächen will und daher solche Sachen über dich erzählt hat . Der vorfall kann das Jugendamt ja eh leicht überprüfen
Ich würde ruhig und sachlich reden, erzähle von deinem Alltag, gib ruhig deine Ängste aufgrund der Drohung der Schwiegermutter zu.
Ruhig bleiben.
https://www.gutefrage.net/frage/trennung-vom-partner---jugendamt-im-spiel
Diesen Sachverhalt zum Verhalten des Kindsvaters ist dem Jugendamt zwischenzeitlich auch bekannt.
Natürlich kommt das Jugendamt und macht sich ein Bild nach all den Vorfällen und jetzt auch noch den Vorwürfen der "Schwiegermutter". Das ist auch gut so. Du hast aber nichts zu befürchten. Auch nicht, wenn die Bude nach dem schnellen Auszug noch nicht fit aussieht. Die vom Jugendamt sind nicht doof und sehen sehr wohl die Umstände.