Schwiegereltern nerven ständig und drängen sich auf?
Mein Freund und ich bauen seit ca. einem Jahre ein Haus. Mann muss dazu sagen, dass er die Hauptfinanzierung trägt und ich mich mit Nebeninvestitionen einbringe für Fliesen ect. Wir bauen in unserer beider Heimatort, was heist, dass beide Eltern im selbern Ort wohnen.
Seit wir angefangen haben kam es immer wieder zu Unstimmigkeiten mit seinen Eltern. Klar war von Anfang an, dass natürlich Dinge entgegen genommen werden können oder man den Handwerkern die Tür aufschließen kann. Dabei blieb es aber leider nicht. Wirklich oft kam es vor, dass einfach so herum gewerkelt wurde. Heist: es wurde sauber gemacht ohne sich mit uns abzusprechen, es wurde im Garten rum gewerkelt ohne das wir was davon wussten und ganz zu schweigen, davon das man sich in jede unserer Entscheidungen rein hängte was Fussbodenbeläge, Fenster usw betraf. Immer wieder entstanden Konflikte zwischen uns und seinen Eltern (meine sind absolut pflegeleicht). Sie verstehen einfach nicht, dass man Dinge absprechen sollte weil es unser Haus ist oder das man sich bei Entscheidungen raus halten sollte. Immer dann wenn die beiden dazwischen funken gibt es zwischen mir und meinem Freund Diskussionen. Aber wirklich nur dann... bei Entscheidungen verstehen wir uns 1A...bis zu dem Punkt wo sich wieder jemand ein mischt. Was ich mittlerweile weiß ist, dass es etwas damit zu tun hat, dass mein Freund alleine finanziert und es heisst dann "ja aber es ist doch dein Haus" aber des ist es eben nicht. Es ist bald unser beider Zuhause.
Übermorgen z.b wollen wir nochmal alles grob durch kehren damit am Montag der Fliesenleger angefangen kann. Wer muss natürlich wieder mit auf der Matte stehen? Kann man sich denken...dabei wäre das zu zweit locker zu schaffen.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen? Ich hoffe, dass es mit dem Umzug in 3 Monaten erledigt ist, denn sie sagen auch immer "wenn ihr da wohnt haben wir da nichts zu suchen" aber es macht mir zunehmend Angst, da in der Bauphase schon keinerlei Verständnis an den Tag gelegt wurde...
9 Antworten
Immer dann wenn die beiden dazwischen funken gibt es zwischen mir und meinem Freund Diskussionen.
Es geht in dieser Frage ausschließlich um DEINE Befindlichkeiten!
Solange ER die Eltern gewähren lässt, wird sich nichts ändern. Und er hat mit ihrem Verhalten offenbar keine Probleme - sonst würde es zwischen dir und ihm keine Diskussionen hierüber geben.
Sie kümmern sich im Rahmen, wie ER es zulässt und offenbar auch so WILL! Wenn DIR das nicht in den Kram passt, musst du das mit ihm klären - nicht mit seinen Eltern!
Im Übrigen halte ich das Verhalten der Eltern weder übergriffig noch einmischend. Sie leisten ein paar Hilfsarbeiten, die den Bau nicht beeinträchtigen. Ihre Meinung zu diversen Ausführungen dürfen sie haben und dürfen diese ebenso äußern. Was ihr letztendlich entscheidet ist doch eure Sache.
Und noch zum Schluss: ER trägt das finanzielle Risiko und steht alleine dafür gerade.
Ee setzt sich für uns beide ein und erntet am ende nur den Ärger, den es nicht gegeben hätte wenn man sich klar abgestimmt hätte. Leider führt genau diese negative Stimmung dann zu Reibereien zwischen uns als Paar. Würden Sie es akzeptieren, dann könnte man Dinge aus der Wel schaffen. Was leider schwierig ist wenn die ein Partei nie etwas ein sieht.
Die Eigentumsverhältnisse sind für Deine Schwiegereltern in Spe offenbar wichtig, und wenn sie etwas zur Finanzierung beisteuern, erachten sie ein Mitspracherecht als selbstverständlich.
Wenn Dein Freund Eigentümer des Grundstücks ist, solltet Ihr beide Euch dringend darüber absprechen, wie die Zahlungen, die Du leistet, abgesichert werden. Denn sonst stehst Du bei einer Trennung ohne Haus und ohne Kapital da.
Da sich die Eltern immer wieder ungefragt einmischen, sollte Dein Freund sich überlegen, den Schlüssel einzubehalten. Denn bei einem Geschenk wird der Beschenkte Eigentümer und kann nach seinem eigenen Belieben verfahren, wenn die Eltern sich immer wieder einmischen und auf eigene Faust agieren.
Sie meinen es zwar gut, aber das Haus ist das Projekt von Euch beiden, und ihr wollt so viel wie möglich selbst schaffen. Und ihr müßt und wollt in dem Haus leben, wenn es fertig ist. Da interessiert nicht, wenn seine Eltern andere Vorstellungen haben.
Alles Gute für Euch beide,
Giwalato
Ich habe sehr wohl verstanden, daß Ihr Euch grundsätzlich einig seid. Aber Dein Freund kann oder will sich gegen seine Eltern offenbar nicht durchsetzen, sonst hätte er das schon längst geklärt.
Du bist diejenige, die unter der Situation am meisten leidet. Die Auseinandersetzung über die Einmischung seiner Eltern findet zwischen Dir und Deinem Freund statt, nicht zwischen Deinem Freund und seinen Eltern, wo sie eigentlich hingehört.
Dein Freund empfindet es offenbar nicht als störend, es sowohl Dir als auch seinen Eltern recht zu machen.Er weiß, daß Dich das Verhalten seiner Eltern stört, nimmt aber die Diskussion mit Dir immer wieder in Kauf, statt seinen Eltern gegenüber klare Ansagen zu machen.
Grenzen setzen! Das ist das Zauberwort. Es ist euer Eigentum, damit auch eure Verantwortung. Beauftragt jemand anderen aus dem Umfeld dem Handwerker die Tür aufzusperren, kümmert euch selbst darum die Materiallieferungen abzunehmen und sagt zu seinen Eltern klar und deutlich: Nein!
"wenn ihr da wohnt haben wir da nichts zu suchen"
Auf diese Einsicht würde ich mich nicht verlassen. Denn genau genommen haben sie auch jetzt schon auf der Baustelle nichts zu suchen, ohne vorherige Absprache. In der Hinsicht musst du mit deinem Partner an einem Strang ziehen und vorrangig muss er seinen Eltern gegenüber aktiv werden.
"ja wir wollen momentan in der Bauphase ja nur helfen und wenn ihr eingezogen seid, dann ist das eure Sache und seit doch momentan froh, dass wir euch unter die Arme greifen"
Sie können "helfen" aber nicht im Alleingang und nicht über euren Kopf hinweg und das muss gesagt werden.
Wo ist denn dein Immerlachen? ;-).Mit so einem Nick sollte man doch über eine positive Lebenseinstellung verfügen?
Deine Eltern sind pflegeleicht? hust. Ist das auch die Meinung deines Freundes?
Nun ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch Eltern eine Meinung besitzen und diese vertreten dürfen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Eltern da waren, wenn man selbst nicht konnte und man Unterstützung benötigte,
dass der Bauherr über jede Hilfe froh ist, es sei denn man kann es sich leisten, komplett bauen zu lassen.
dass Eltern über Erfahrungen verfügen, die sie einem mitteilen können, ohne sie aufzudrängen. Hierfür haben sie ein Kind zum selbstständigen Denken und Entscheiden erzogen
ich kenne es, dass jeder Renter in der Straße zwischendurch mal Bauleiter spielt und einem Vorschläge unterbreitet.
ich kenne es mit dem Baupartner Diskussionen über die Ausführung und den Ablauf zu führen.
Ja, alles in allem ein Haus bauen ist Stress über dem man drüber stehen muss. Einstellung Lächeln und Winken. Denken darfst du, was du willst.
und ich kann in eurem Fall, sogar die Sorgen der Fast Schwiegereltern verstehen, sie sind nicht unbegründet. GF ist voll davon.
Das ist normal. Die eltern wollen von ihren Kindern auch mit 50 nicht loslassen.;)
Das einzige was hilft ist sie zu Beteiligen. Doch das muß dein Freund machen. Sie wollen eine Aufgabe und die solltet ihr ihnen geben. Z. B. den Garten machen und euch angewöhnen an ihrer Arbeit zu nörgeln. Z. B. wie soll denn da was vernünftiges wachsen wenn da noch so viel Steine von Bau liegen. Mein Freund hatte mit seiner Mutter ein ähnliches Problem. Als sie dann auf die Kinder aufpassen sollte war war das Problem bald weg. Obwohl es ihm auch weh getan hat schon die kleinsten Kleinigkeiten zu bemängeln. Aber er und seine Frau hatten beim Bau ihre Ruhe.
Die Eigentumsansprüche an sich sind natürlich geklät und geregelt. Was hier allerdings Ihrerseits nicht verstanden wird ist, dass wir als Paar uns einig sind, dass jeder gleiche Meinungsfreiheit hat und wir als Paar bestimmen. Was am Ende erschaffen wird gehört uns beiden den es ist unsere beider Projekt und am Ende Zuhause. Was wir uns wünschen ist lediglich, dass man miteinander spricht bevor man agiert.