Schwerbehindertenausweis hinzufügen?
Soll ich mein Schwerbehindertenausweis in die Bewerbungsunterlagen hinzufügen?
11 Antworten
Letztlich muss man es immer selbst entscheiden. Ich persönlich erwähne es, bin aber auch als Rollifahrerin offensichtlich behindert. Sprich...man wüsste es ohnehin spätestens bei einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Zudem kann ich einfach nicht alles genauso wie meine nicht behinderten Kollegen.
Was man erwähnen muss ist, wenn man ggf. Dinge nicht ausüben kann, die Bestandteil des Jobs sind.
In allen anderen Fällen muss man für sich selbst Pro und Contra abwägen.
Auch dann, wenn die bevorzugte Einstellung in Ausschreibungen erwähnt wird.
das musst du eben letztlich selbst für dich entscheiden. Einige schreiben es, weil es erwartet wird bzw im öffentlichen Dienst so nunmal ausgeschrieben wird und wollen eigentlich nicht einstellen. Andere stellen tatsächlich bevorzugt ein, wenn die Qualifikation gleich ist.
Auch bei Großunternehmen oder mittelständige wie z.B DB, ELE oder Gelsenwasser soll ich es nicht erwähnen wenn es im Internet nicht steht?
Hallo samsungggala6,
Sie schreiben:
Schwerbehinderung verschweigen, wenn ja bis zum Vertrag Unterzeichnung?
Soll ich mein Schwerbehindertenausweis in die Bewerbungsunterlagen hinzufügen?
Falls das Unternehmen es im Internet nicht betont, sollte ich es trotzdem tun?
Auch wenn es ein mittelständiges oder großes Unternehmen ist?
Antwort:
Langfristig am Besten ist immer: "Wahrheit und Klarheit!"
Wer wichtige Umstände und Kriterien verschweigt, gefährdet das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer!
Wer die Nachteilsausgleiche für Behinderte/Schwerbehinderte wie: Sonderurlaub und Kündigungsschutz in Anspruch nehmen möchte, wird früher oder später die Karten (bzw. den Schwerbehindertenausweis) auf den Tisch legen müßen!
Stellen Sie sich also die Frage:
Was würden Sie von Ihrem Arbeitnehmer denken, wenn dieser sich durch unvollständige Angaben bei Ihnen in ein Arbeitsverhältnis reinmogelt (trojanisches Pferd) und wenn die Probezeit abgelaufen ist, die Katze aus dem Sack läßt!
===
Beste Grüße, viel Erfolg und bestmögliche Gesundheit
Konrad
Hallo samsungggala6,
Sie schreiben:
Schwerbehindertenausweis hinzufügen?
Soll ich mein Schwerbehindertenausweis in die Bewerbungsunterlagen hinzufügen?
Schwerbehinderung verschweigen, wenn ja bis zum Vertrag Unterzeichnung?
Soll ich mein Schwerbehindertenausweis in die Bewerbungsunterlagen hinzufügen?
Falls das Unternehmen es im Internet nicht betont, sollte ich es trotzdem tun?
Auch wenn es ein mittelständiges oder großes Unternehmen ist?
Antwort:
Langfristig am Besten ist immer: "Wahrheit und Klarheit!"
Wer wichtige Umstände und Kriterien verschweigt, gefährdet das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer!
Wer die Nachteilsausgleiche für Behinderte/Schwerbehinderte wie: Sonderurlaub und Kündigungsschutz in Anspruch nehmen möchte, wird früher oder später die Karten (bzw. den Schwerbehindertenausweis) auf den Tisch legen müßen!
Stellen Sie sich also die Frage:
Was würden Sie von Ihrem Arbeitnehmer denken, wenn dieser sich durch unvollständige Angaben bei Ihnen in ein Arbeitsverhältnis reinmogelt (trojanisches Pferd) und wenn die Probezeit abgelaufen ist, die Katze aus dem Sack läßt!
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Beste Grüße, viel Erfolg und bestmögliche Gesundheit
Konrad
Nur dann, wenn im Inserat erwähnt wird, dass Schwerbehinderte bei gleicher Eignung bevorzugt behandelt werden.
Erwähnen sollte man es aber spätestens, wenn es um den Arbeitsvertrag geht, der Formalitäten halber. Allerdings auch erst, wenn er vom Grad her relevant ist ... Stichwort Urlaubstage.
Bei meinem Arbeitgeber werden Schwerbehinderte bevorzugt eingestellt
Auch bei Großunternehmen oder mittelständige wie z.B DB, ELE oder Gelsenwasser soll ich es nicht erwähnen wenn es im Internet nicht steht?
Ein Kollege hat es so gemacht, dass er seine Schwerbehinderung erst nach der Probezeit der Personalleitung präsentiert hat.
Aber ihm wird allgemein vieles nachgesehen, weil seine Cousine im Betriebsrat sitzt. Es gibt keinen Kollegen, der regelmäßig im Urlaub krank ist, aber er immer wieder.
Dem möchte ich widersprechen, da es bedauerlicherweise noch immer viel Arbeitgeber abschreckt. Ich würde es regelmäßig erst nach Ablauf der Probezeit offenbaren ( soweit es meine Arbeitsleistung nicht mindert ) - und je nach Situation im Falle X sogar auf den "Sonderurlaubsanspruch" verzichten.