Schürt Antirassismus Rassismus?
Früher hatte ich gewisse unbewusste Vorurteile gegenüber Farbigen, die jedoch weder mein Denken noch mein Handeln maßgeblich beeinflussten. Durch die Ereignisse rund um George Floyd, die BLM-Bewegung und die Art und Weise, wie die Medien darüber berichteten, hatte ich den Eindruck, dass mir vorgeworfen wird, ein schlechter Mensch zu sein. Zusätzlich entstand bei mir das Gefühl, dass Schwarze Menschen uns - den Weißen, die dieses Land seit über 2000 Jahren bewohnen - vorschreiben wollen, wie wir zu leben haben. Diese Wahrnehmung hat in mir eine starke Abneigung und ein Gefühle des Hasses gegenüber Schwarzen geweckt. Ich bin vom linken zunächst ins konservativen und dann ins völkisch-ultranationalistische Lager übergewechselt und trete mittlerweile für eine strikte Rassentrennung und der Ausweisung nichtethnischer Deutscher ein.
4 Antworten
Ich kann dich verstehen.
Ich war zu denen neutral, hatte nicht viel zutun mit schwarzen oder Arabern aber durch die Medien und ständigen Einzelfälle wie man selbst erlebt dass es immer weniger deutsche und immer mehr Ausländer gibt, auf unseren Straßen weniger deutsch hört als vor 2015.
Das hat meine politische Richtung geändert.
Ich will in einem sicheren Land leben und dass meine kinder hier eine sichere zukunft haben und nicht täglich mehrere messerstechereien.
Du warst vorher schon rassistisch und hast das noch verstärkt weil du dich als Opfer siehst.
Wer nicht Rassistisch ist wird es auch nicht durch Antirassismus
Was meinst du? Dass jeder Weiße ein Rassist ist?
Okay, wo fange ich da bloß an…
Kurz gesagt Antirassismus schürt nicht Rassismus.
Das du früher schon eine Abneigung gegen anders farbige hattest ist nicht schön, aber wenn du sagst, das das dein Handeln nicht beeinflusst hat, kann man das noch tolerieren. Das du jedoch mittlerweile sagst, das Schwarze Menschen, Weiße verdrängen wollen ist völliger quatsch. Ebenfalls hast du nicht verstanden was an Rassismus so schlimm ist. Schlimm ist nicht allein der Gedanke, wie anfangs bei dir, sondern das Handeln, die Diskrimierungen, die willkürlichen Angriffe.
Mal etwas zum nachdenken: Stell dir vor du bist beispielsweise Einkaufen und machst eine Falsche Bewegung oder sagst etwas komisches, schaust eine Person falsch an und die andere Person beleidigt dich sofort, wäre doch ziemlich respektlos von der anderen Person, oder? Bei der Polizei möchtest du kooperieren, aber die Polizei hat schon Vorurteile gegen dich und behandelt dich gleich viel härter und ungerecht. Vielleicht sprechen sie gar nicht mir dir und halten gleich die Waffe auf dich (extremes Beispiel). Das würdest du sicherlich schlimm finden oder? Wenn man dich einfach ohne Grund hasst und/ oder angreift?
Genau sowas erleben viele beispielsweise Schwarze Menschen fast täglich. Alltägliche Diskrimierung, Ausgrenzung, Ungerechtigkeit und Brutalität.
und für was? Dafür das sie eine dunklere Hautfarbe haben? Wenn man mal ernsthaft darüber nachdenkt, sollte man merken wie absurd das ist.
Natürlich werden in den Medien über Angriffe berichtet, sowie über jeden anderen Angriff auch. Wenn jemand mordet wird immer darüber gesprochen. Wenn ein weißer Ehemann seine Frau tötet aufgrund eines Streits, würde darüber auch berichtet werden. Sein Motiv ist hass der durch den Streit entstanden ist.
Schwarze Menschen existieren nur und werden getötet aus Hass. Die Frau die von ihrem Ehemann getötet wurde, hat ihn vielleicht provoziert und beleidigt, natürlich ist das trotzdem kein Grund zu morden, aber mir geht es darum, zu erklären, das Schwarze Menschen nichts „verbrechen“ und trotzdem getötet werden und das nur dafür wie sie aussehen. Du kannst überhaupt nicht steuern wie du aussiehst und wo du geboren wirst.
Was bringt eine Trennung zwischen schwarz und weiß? Warum sollten wir weiße bevorzugt werden. Schade, das bei dir diese Ideologie so stark verankert ist.
Ich betrachte Menschen nicht als gleich, sondern bin - Aristoteles folgend - der Auffassung, dass Gleiches gleich, Ungleiches aber ungleich behandelt werden muss. Ich folge also grundsätzlich anderen Prämissen als du komme daher auch zu anderen Ergebnissen.
Schwarze und Weiße Menschen im vergleich: Arme, Beine, 10 Finger, Herz, Leber, Nieren, Magen, Darm… und so weiter. Sag mir die Ungleichheit? Wenn du sagst „Die Hautfarbe“ ist ungleich, gehst du mit einem ziemlich begrenzten Horizont durch die Welt. Farbe ändert nichts. Sonst müsste der Hautaufbau auch ein anderer sein. Schwarze müssten dann ja auch andere Ärzte haben. Du kannst sogar so weit gehen, das man sagt jeder Mensch ist ungleich und somit sollten sich alle Menschen bekriegen und alle Menschen sollten ausgerottet werden, denn jeder Mensch hat ein individuelles Gehirn. Jeder Mensch ist ungleich. Soll ich dich jetzt anders behandeln, weil du so denkst wie du denkst, obwohl wir beide weiß sind?
Das ist als hättest du einen grünen und einen roten Apfel, sagst aber das der grüne Apfel kein Apfel ist. Ein Apfel zeichnet sich nicht darüber aus, das er klassisch rot ist.
Durch die Betonung von Unterschieden zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen kann Antirassismus die Gesellschaft spalten und zu einer "Wir gegen die"-Mentalität führen. Manche sehen in der Fokussierung auf die Unterdrückung bestimmter Gruppen eine Umkehrung des Rassismus, bei der nun andere Gruppen diskriminiert werden.
Die Wahl der Worte spielt eine entscheidende Rolle in der Antirassismus-Debatte. Eine klare und respektvolle Sprache ist wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden und eine konstruktive Diskussion zu ermöglichen.
Es geht darum und das erkennen Kritiker nicht oder wollen es nicht erkennen, eine Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen respektiert und geschätzt werden.
Gut, aber es wird ja von Anhängern der CRT und von CW stets betont, dass JEDER weiße Mensch rassistisch sei. Folglich kann auch jeder Weiße durch Antirassismus zum Rassisten werden.