Schüleraustausch USA Eltern überreden?
Ich will im Jahr 23/24 einen Schüleraustausch (1 Jahr) in die USA machen. Dort wäre ich dann 16/17 und meine Eltern sind nicht so begeistert davon.
Grundsätzlich stimmen sie einem Auslandsjahr mit 16/17 zu, ihr Problem ist nur, dass die USA so weit weg ist. Sie haben mir schon vorgeschlagen mit ein Land in Europa auszusuchen, da sie so einfach schneller da sein könnten wenn etwas passiert.
Dann haben sie mir noch vorgeschlagen, ich soll erst nach meinem Fach Abitur ein Auslandsjahr machen, da ich dann volljährig bin und von denen aus in die USA kann. Mein Traum ist es aber an eine amerikanische Highschool zu gehen und auch dass ich mit 16/17 schon gehe, gefällt mir besser als mit 18/19.
gerade bin ich 14 und sehr eigenständig. Ich koche, wasche Wäsche putze bin gut in der Schule und strenge mich im allgemeinen echt an ein gutes Kind zu sein.
Hat jemand Ideen/Argumente um sie zu überzeugen?
6 Antworten
Hallo maja2398
überreden wirst du deine Eltern kaum können. Das ist aber auch nicht sinnvoll: Sie machen sich offenbar Sorgen um deine Sicherheit. Die Lösung hängt aber, wie warai87 erläutert hat, nicht von der Entferneung ab.
Du kannst sie am besten überzeugen, wenn du ihnen schilderst, was ein Auslandsjahr in den USA (wie in anderen Ländern auch) bedeutet:
- Die Reise in die USA und zurück wird von der Austauschorganisation organisiert und meistens auch begleitet, so dass du von deiner Wohnung in Deutschlandbis zu deiner Gastfamilie geschützt bist.
- Gastfamilien sind Familien, die vorab geprüft werden. Sie haben sich vorher für dich entschieden und freuen sich, dich kennenzulernen.
- Die Gastfamilie wird dich wie ein eigenes Kind behandeln - zuhause und auf dem Weg in die High School, in der Freizeit.
- In den High Schools achten die Amerikaner sehr darauf, dass ihre Schüler geschützt werden. Das gilt dann auch für dich.
- Ein Auslandsjahr nach der Schulzeit ist ganz anders als der Schüleraustausch. Die Unterschiede und den Vergleich siehst du hier
Der Schüleraustausch ist ein größeres Projekt. In jedem Falle gilt zum Vorgehen: Du solltest den Schüleraustausch systematisch vorbereiten. Dazu gibt es
- den Überblick https://www.aufindiewelt.de/schueleraustausch
- den Überblick zu den USA: https://www.aufindiewelt.de/usa
- die Anleitung mit Insider-Informationen zu den USA und weiteren TOP-Ländern im Schüleraustausch Online Kurs
Für die Auswahl der Austauschorganisation geht man am besten schrittweise vor. Wichtig ist, nur solche Anbieter in den Blick zu nehmen, die seriös und leistungsfähig sind.
1) Du solltest dich auf die Anbieter konzentrieren, die sich auf das Land deiner Wahl spezialisiert haben. Einen Unterschied macht es für die Beratung, ob die Organisation die Schulen vor Ort persönlich kennen. Dafür ist sehr hilfreich, wenn du dir vorab überlegst, was dir wichtig ist.
2) Sichte den Markt. Online findest du die empfehlenswerten Anbieter in der Anbietersuche hier
3) Sprich mit den Anbietern persönlich. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung. Der Eintritt ist kostenfrei und auch in Corona-Zeiten sicher. Aktuell finden die Messen zT. online statt
4) Mit den beiden am besten passenden Anbietern solltest du je ein detailliertes Beratungsgespräch führen.
5) Am Schluss kommt der Blick auf die Kosten der Angebote. Wichtig ist, dass die Angebote inhaltlich vergleichbar sind und alle wesentlichen Positionen umfassen.
Einen Überblick über die Aufgaben der Austauschorganisationen und wie man den besten Anbieter findet, gibt dieser Blog-Beitrag
Viele Grüße
Sei froh dass dir deine Eltern ein Auslandsjqhr in Europa erlauben, davon träumen die meisten. Um ehrlich zu sein wirkt dass alles etwas undankbar.
Warum willst du den nach Amerika? Klar sieht das in Filmen alles schön und cool aus, aber das ist ja oft nicht die Realität. In vielen europäischen Ländern findest du viel mehr Kultur, zu viel günstigeren Preisen
Wenn ihr schon im Urlaub wart, kannst du damit ja Punkten. Du bist damit schon vertraut und es macht sich sicher im Lebenslauf gut.
Ich persönlich würde tatsächlich von Amerika abraten. Ein Freund von mir ist da hingezogen und hatte in Deutschland überall 5er, in Amerika (obwohl er nicht fließend englisch konnte) hatte er überall 1en. Das Bildunsniveau ist einfach unterirdisch. Erst recht in so wichtigen Schuljahren würde ich ein anderes Land empfehlen. Aber naja bin nur ne Fremde im Internet
die besten Argumente die du bringen kannst wären
- Selbstständigkeit
- reife
- Selbstsicherheit
- du lernst eine Sprache fließend
- bist offener
- ..
ein Auslandjahr kostet aber auch viel Geld ( keine 40.000€ das ist sehr übertrieben ) aber du musst mit ca. 11/12 tausend € rechnen und dann kommt noch Taschengeld und andere zusatzkosten dazu, dann bist du auf ca. 15 tausend € also sei dir das bewusst
Zum Thema
da sie so einfach schneller da sein könnten wenn etwas passiert
hatte ich in dieser Frage schon einmal geantwortet. Kurz zusammen gefasst, es ist unsinnig, das Zielland von der Entfernung abhängig zu machen, damit die Eltern dann „schneller da sein können“.
Allerdings kann es sein, dass es (auch noch) einen anderen Grund gibt, weshalb sie sich gerne woanders hinschicken würden. Es kann das Geld sein (wobei 40000 Euro wirklich viel zu viel sind, gar so teuer ist es auch nicht), es kann auch was anderes sein. Ganz grundsätzlich würde auch ich dir empfehlen, über Europa einmal ernsthaft nachzudenken. Oder wie wäre es mit Asien? :)
Okay, danke :) Bei der anderen frage auf die du geantwortet hattest, stand irgendwas von dass man zurückgeflogen wird wenn etwas passieren sollte. Stimmt das?
Naja, es gibt so ein paar Sachen, die zum Programmabbruch führen. Drogen, Konflikt mit dem Gesetz, Schwangerschaft, sowas. Oder wenn du tatsächlich gesundheitlich irgendetwas hast oder bekommst, was ein zu hohes Risiko wäre. Aber normalerweise macht man das Jahr durch, oder besser gesagt: viel häufiger als dass die Organisation den Austauschschüler zurückschickt passiert es, dass der Austauschschüler von sich aus zurück will.
Meine Schwester hatte auch ein Highschool Jahr, hat ihr sehr gefallen. Argumente sind:
- Selbständigkeit
- Lebenslauf
- Sprachkenntnisse
- Verantwortung
- Lebenserfahrung
- Mit Auslandskrankenversicherung wirst du auch in den USA gut versorgt
Das einzige Argument GEGEN ein Auslandsjahr in Amerika sind die Kosten. Das wird deine Eltern mal locker 40.000 Euro kosten.
Wenn Geld keine Rolle spielt dürfte es völlig egal sein, ob hier in Europa oder den USA. Falls was Schlimmes "passieren" sollte sind deine Eltern so oder so nicht schnell da.
Echt so viel? Ich hab Gelsen bei den Organisationen kostet es um die 10 + -
Mit 11 Euro am Tag kommst nicht weit....
Inklusive diverser Ausflüge hat meine Schwester etwa 35.000 Euro gezahlt
wir waren bisher 2 mal in der USA Urlaub machen und es hat mir dort so gut gefallen, dass ich dort gerne nein Auslandsjahr machen würde. Ich bin ihnen dankbar dafür, dass sie mich überhaupt eins machen lassen und habe sie ja auch nicht beschimpft oder so nur geht es hier ja darum, wie ich sie doch noch davon überzeugen könnte.