Schreibt man heute noch "z.Hd."?
Also in der Anschrift, schreibt man noch zu Händen, oder ist das schon veraltet?
12 Antworten
Im DUDEN Universalwörterbuch steht:
z. H., z. Hd., z. Hdn. = zu Händen, zuhanden.
Für einen Brief an eine Firma mit funktionierendem Sekretariat braucht man diese Abkürzung „z. H(dn).“ eigentlich gar nicht mehr. Ist der Brief wie folgt adressiert (Name zuerst), wird er – als vertrauliche Post – von außen gestempelt und ungeöffnet ausschließlich an den Adressaten selbst weitergeleitet:
Name
Firma
Adresse
Steht die Adresse wie folgt (Firma zuerst), wird der Brief als Firmenpost geöffnet, mit einem Eingangsstempel auf dem Inhalt versehen und (ggf. an einen Vertreter) weitergeleitet:
Firma
Name (evtl. z. Hd)
Es ist veraltet, man schreibt einfach den Namen ohne z.Hd.
Ich denke nicht, dass z.Hd. veraltet ist. Aber es kommt sehr auf die Situation an. Während man früher das kürzel wohl oft benützte, da viele Firmen eher hierarchisch als in Teamplayermodi dachten, macht es heute eher zur Trennung von Adressat und Bearbeiter Sinn. Bspw. wenn man sich an einen Abgeordneten oder an einen Vorstand bzgl. seiner Äußerungen wendet, jedoch wohl weiß, dass die meiste Post von seinen Beratern oder Öffentlichkeitsarbeitern etc. verwaltet wird. Also Post z.Hd. Sekretär X. Lieber Herr Y, in Ihrer letzten Rede (...). Desweiteren kann man durch z.Hd. betonen, dass man jemanden bestimmten zuerst erreichen will. Bspw. wenn man versprochen hat Informationen persönlich an einen Betroffenen zu übergeben, oder aus Datenschutz Gründen. Eine "normale" Adressierung würde bspw. wie üblich vom Sekretariat geöffnet.
Ich verwende seit einigen Jahren das gebräuchlichere z.H. ... das "d" fällt weg :)
Nein "z.H." ist die gebräuchliche Abkürzung für "zu Händen".
schreib die Firma als Adresse und darunter den Namen des Empfängers ohne z.Hd.
Normalerweise reicht es, wenn du in der Anschrift den Namen als erstes schreibst, also z.B.:
Frau Marianne Mustermann
Firma Schnarch & Penn
Irgendwostraße 1
12345 Dummsdorf
Dann ist das z.H. oder z.Hd. eigentlich überflüssig.
In dieser Reihenfolge bedeutet es, dass die Poststelle der Firma Schnarch den Brief nicht öffnen darf (es hat den Sinn: Frau M.M. persönlich oder vertraulich).
Richtig ist es also: Firma erst, Name darunter. Die zweite Zeile ist im Sinne von "zu Händen" oder "c/o".
Ich habe von meiner Bewerbungshilfe gehört, ich soll sowas nicht mehr schreiben, aber die ältere Generation kennt es wohl noch anders, daher der Wiederspruch hier.